Stadt Aachen

 

17.07.2025

Senior*innen-Café im OecherLab: naveo-Sonderedition

Das OecherLab lädt alle Interessierten am Mittwoch, 30. Juli, von 14.30 Uhr bis 16 Uhr zu einer Sonderedition des Senior*innen-Cafés ein. Die Veranstaltung im OecherLab am Kapuzinergraben 19D widmet sich dem Thema „Einfach & schnell Tickets in naveo kaufen“. Im Fokus stehen der digitale E-Tarif „eezy.nrw“ und die naveo-App, die seit 2022 vom Aachener Verkehrsverbund (AVV) gemeinsam mit der ASEAG und den anderen Verkehrsunternehmen im AVV als Nachfolgerin der avv.connect-App angeboten wird.

Mit „eezy“ gehört die Suche nach dem passenden Ticket der Vergangenheit an: Wer den eTarif nutzen möchte, muss nach erfolgter Registrierung in naveo lediglich vor dem Einstieg in Bus oder Bahn in der App einchecken. Der Preis wird automatisch berechnet. Ein NRW-weiter Preisdeckel stellt sicher, dass für Fahrten in ganz NRW monatlich nie mehr als 58 Euro anfallen.

Mit naveo können Fahrgäste bequem Tickets für Bus und Bahn digital erwerben, Routen planen, Echtzeit-Abfahrtszeiten abrufen und per Push-Alarm über Verspätungen informiert werden. Die App vereinfacht den Einstieg in die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs für Senior*innen durch klare Menüs, personalisierbare Favoriten und eine intuitive Bedienung.

Das Senior*innen-Café beginnt mit einer Kurzvorstellung der naveo-App. Danach folgt eine Live-Demonstration der Ticketkäufe und Routenabfragen, bevor sich alle in gemütlicher Runde bei einer Tasse Kaffee austauschen können.

Die Veranstaltung richtet sich speziell an Senior*innen, die neugierig auf digitale Mobilität sind. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

 

16.07.2025

Fahrbahnsanierung der Eupener Straße

Der Aachener Stadtbetrieb lässt im Rahmen der Großen Asphaltarbeiten in der Eupener Straße die Fahrbahnoberfläche zwischen Jahnplatz (Luxemburger Ring/St.-Vither-Straße) und Diepenbenden umfangreich sanieren. Die Arbeiten werden während der Sommerferien von Montag, 4. August, bis Dienstag, 26. August, ausgeführt. Der Sanierungsbereich muss für den Verkehr stadtauswärts gesperrt werden. In Richtung Belgien wird ab Jahnplatz eine Umleitung über St.-Vither-Straße, Siegelallee und Monschauer Straße auf die Autobahn in Richtung Eynatten/Belgien ausgeschildert. Stadteinwärts wird ab Diepenbenden der Verkehr über eine Einbahnstraßenregelung geleitet. 

Die Nebenanlagen sind aktuell nicht betroffen, so dass Fuß- und Radverkehr weiterhin uneingeschränkt möglich bleiben. Die Nebenanlagen werden zu einem späteren Zeitpunkt saniert, da anderes Material als bei der Asphaltsanierung verbaut wird, wofür wiederum andere Einbaugeräte benötigt werden. Würden die Arbeiten parallel laufen, würden sich die jeweiligen Firmen gegenseitig einschränken und die Einbahnregelung, die für die Bauzeit stadteinwärts ermöglicht wird, müsste wegfallen. 

Voraussichtlich ab Montag, 18. August, werden die Asphaltdecke eingebaut und die abschließende Fahrbahnmarkierung aufgebracht. Daher kann bis voraussichtlich einschließlich Mittwoch, 20. August, im gesamten oben beschriebenen Fahrbahnbereich kein KFZ-Verkehr zugelassen werden und das Baufeld wird komplett gesperrt. Die abschließenden Restarbeiten werden anschließend unter Halbsperrung ausgeführt. 

Es wird dringend empfohlen, die mit Kleber vorbereitete Fahrbahnfläche nicht zu betreten, da die Gefahr besteht, dass die Kleidung dauerhaft verschmutzt wird. Gleiches gilt für das Befahren mit Fahrzeugen. Das Parken ist während der gesamten Bauzeit untersagt. Wegen der Arbeiten kann es zu Lärm- und Schmutzbelästigung kommen. Durch entsprechende Schutzmaßnahmen werden diese auf ein möglichst geringes Maß reduziert. 

Da die aktuelle Breite der Parkstreifen nicht mehr den geltenden Vorschriften entspricht, müssen sie nach der Fahrbahnsanierung entsprechend der neuen Regelwerke neu markiert werden. Um gleichzeitig eine ausreichend breite Fahrbahn für die Busbegegnung zu gewährleisten, ist es notwendig, auf dem gesamten Abschnitt das Parken auf eine Seite zu reduzieren. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Eupener Straße ihre Funktion im Aachener Busnetz weiterhin erfüllt. Der entsprechende Markierungsplan wurde am 15. Mai im Mobilitätsausschuss beschlossen. 

Die Asphaltsanierung zum jetzigen Zeitpunkt ist angesichts des schlechten Zustands der Fahrbahnoberfläche zwingend erforderlich und wegen der Verkehrsbedeutung der Eupener Straße unbedingt in die Ferienzeit zu legen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen auf der Eupener Straße dauerhaft erhalten bleibt.

 

15.07.2025

Copyright © Stadt Aachen / Kim Dovern

Azubis des Aachener Stadtbetriebs feiern erfolgreichen Abschluss

Mit hervorragenden Ergebnissen in der Tasche feierten acht Auszubildende des Aachener Stadtbetriebs jetzt ihren erfolgreichen Ausbildungsabschluss: Michael Fischer, Angelika Müller und Maximilian Papesch aus dem Bereich Zierpflanzenbau, Leon Heutz als Friedhofsgärtner, Simon-Daniel Collette, Markus Krauss und Nils Lüdeke aus der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau sowie Christoph Geilgens als Straßenwärter haben in ihren jeweiligen Fachgebieten bei den Prüfungen gute Resultate erzielt.

Im Namen der 850 Mitarbeiter*innen des Aachener Stadtbetriebs beglückwünschte Marlon Knops, stellvertretender Betriebsleiter, die Absolvent*innen: „Wir sind stolz darauf, dass Sie die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben und ab sofort im ‚Team Stadtbetrieb‘ Aachen auf vielfältige Weise mitgestalten werden. Sie geben unserer Stadt durch Ihre Arbeit ihr schönes Gesicht und Aussehen und tragen maßgeblich zum täglichen Funktionieren bei.“

Bei der Abschlussfeier gab es neben viel Lob für die Leistung der vergangenen Monate auch große Anerkennung und Dank für die Ausbilder*innen, die die Auszubildenden auf ihrem Weg erfolgreich begleitet haben.

Die Ausbildungsleiterin des Stadtbetriebs, Michaela Landskron, betonte: „Unsere Auszubildenden haben während ihrer Ausbildung außergewöhnliches Engagement gezeigt und sich mit viel Einsatz und Motivation weiterentwickelt. Es ist schön zu sehen, wie Sie nun bereit sind, mit Leidenschaft Ihre neue Aufgabe bei uns anzugehen.“

Die Absolvent*innen freuen sich auf die neuen Herausforderungen in den unterschiedlichsten Bereichen des Aachener Stadtbetriebs und haben bei der Abschlussfeier erfahren, welche Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten es im Stadtbetrieb gibt.

Für die neuen Ausbildungsstellen des Ausbildungsjahres 2026 können sich Interessierte ab dem 18. Juli 2025 unter https://karriere.aachen.de/ausbildung bewerben.

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15.07.2025

© Stadt Aachen/Tim Wunderlich

Siegerehrung der „Aachener Stadtmeister“

Sage und schreibe 435 Medaillen sowie 46 Pokale und Urkunden: Diese große Zahl an Auszeichnungen konnte die Stadt Aachen im Namen des Ausschusses für den Schulsport der Städteregion Aachen an die „Aachener Stadtmeister“ in diesem Jahr vergeben. Mit ihnen werden alljährlich Aachener Schüler*innen für ihre Leistungen in unterschiedlichen Sportarten honoriert. Einige der Jugendlichen waren kurz vor den Ferien noch ins Couven Gymnasium gekommen, um die Preise bei einer gelungenen Sieger*innenehrung persönlich entgegen zu nehmen.

Aus der Zahl der vielen hervorragenden Leistungen sind vier noch mal besonders erwähnenswert, weil die Sportler*innen über Aachen hinaus bei Wettkämpfen unter die Top 5 kamen:

  • Inda-Gymnasium: U16, Jungen, Schwimmen, Teilnahme am Landesfinale in Duisburg (2. Platz)
  • Couven-Gymnasium: U14, Mädchen, Gerätturnen, Teilnahme an der Regierungsbezirksmeisterschaft (3. Platz)
  • Couven-Gymnasium: U16, Mädchen, Volleyball, Teilnahme am Landesfinale in Münster (4. Platz)
  • Couven-Gymnasium: U18, Mixed, Beach-Volleyball, Teilnahme am Landesfinale Essen (5. Platz)

 

 15.07.2025

Ab 17. Juli: Schwimmhalle Brand hat länger geöffnet

Der Fachbereich Sport informiert darüber, dass die Öffnungszeiten in der Schwimmhalle Brand mit Ferienbeginn wieder etwas ausgeweitet werden. Von Donnerstag, 17. Juli, an öffnet die Schwimmhalle Brand donnerstags wieder um 8 Uhr für alle Schwimmbegeisterten.

Die Öffnungszeiten der Schwimmhalle Brand ab 17. Juli im Überblick:

Mo.         06.30 – 17.00 Uhr
Di.           12.00 – 18.00 Uhr
Mi.          06.30 – 22.00 Uhr
Spielstunde: 16.00 – 17.30 Uhr; Wonneproppenstunde: 17.30 – 19.00 Uhr

Do.         08.00 – 17.00 Uhr
Fr.           06.30 – 18.00 Uhr
Sa.          09.00 – 16.00 Uhr
Spielstunde: 13.30 – 15.00 Uhr; Wonneproppenstunde: 09.30 – 11.00 Uhr

So.          08.00 – 13.30 Uhr
Flossenschwimmen: 12.00 – 13.00 Uhr

  

14.07.2025

© Stadt Aachen/Andreas Schmitter

Auch 2025 ein voller Erfolg: Björn Jansen, Nadine Frey, beide Stadtsportbund Aachen e. V., Eva Wussing, STAWAG, Anna Maria Prümmer, Stadt Aachen, und Theresa Hirtz, Stadtsportbund, sind mehr als zufrieden mit dem diesjährigen „Sport im Park“.

„Jump Rope“ im Ferberpark: Vertreter*innen von Stadtsportbund Aachen, Sponsoren und Stadt Aachen (im Hintergrund) überzeugen sich bei einem der letzten von rund 600 Angeboten von „Sport im Park“ 2025 vom Spaß der Teilnehmerinnen.

„Sport im Park“: Auch 2025 ein voller Erfolg

So etwas nennt man wohl einen Selbstläufer: Auch 2025 hat „Sport im Park“ in Aachen wieder rund 15.000 Aachener*innen in 20 Grünanlagen und Parks in ganz Aachen gelockt. Tanzen und Zumba, von Yoga und Pilates über Rückenfitness, HIIT-Workout bis zu Rugby, Skaten, Capoeira und Laufen: Mehr als 100 Terminen pro Woche – von montags bis sonntags – lockten in das große „Fitnessstudio“ unter freiem Himmel. Die Veranstalter zogen nun nach sechs Wochen eine durchweg positive Bilanz. Vielleicht das Wichtigste: Das Wetter? Das zeigte sich 2025 sportlich fair, gab es doch über die volle Distanz so gut wie keine Ausfälle von Kursen.

„‚Sport im Park‘ war ein voller Erfolg – wir haben tausende Bürger*innen erreicht und in Bewegung gebracht. Dieses Projekt hat eindrucksvoll gezeigt, wie Sport nicht nur der Gesundheit dient, sondern auch gesellschaftliche Einheit stiftet. In unseren Parks wurde gemeinsam gelacht, geschwitzt und sich gegenseitig motiviert – ein echtes Zeichen für ein lebendiges Miteinander in unserer Stadt. Gleichzeitig war es eine großartige Gelegenheit für unsere Sportvereine, ihr vielfältiges Angebot sichtbar zu machen. Sie – wie auch viele andere Anbieter*innen – haben erneut ihr enormes gesellschaftliches Engagement bewiesen und das Projekt mit viel Herzblut getragen“, hebt Björn Jansen, Präsident des Stadtsportbund Aachen e. V., seine Bedeutung für Gesellschaft hervor. „Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Stadtsportbund wieder ein so attraktives und abwechslungsreiches Bewegungsangebot auf die Beine gestellt zu haben. ‚Sport im Park‘ bringt Menschen in Aachen unkompliziert und kostenlos in Bewegung“, ist auch Anna Maria Prümmer vom städtischen Fachbereich Sport überzeugt.

Für alle Altersgruppen passenden Angebote

Stadtsportbund und der Fachbereich Sport haben im vergangenen Jahr kurzfristig die Organisation des Events übernommen. Nach einer „kleinen Lösung“ im letzten Jahr, gab es 2025 eine „Vollversion“. Theresa Hirtz, die beim Stadtsportbund maßgeblich für die Organisation zuständig war, freut sich über die Früchte der Arbeit: „Wir freuen uns sehr, dass ‚Sport im Park‘ in diesem Jahr so vielfältig und breit gefächert aufgestellt war. Für jede Altersgruppe gab es passende Angebote, und die Teilnehmer*innen konnten zahlreiche Sportarten unverbindlich ausprobieren. Angebote wie Swing Line Dance, Jump Rope oder Acroyoga boten spannende Einblicke und sprachen damit alle Altersklassen an. Besonders erfreulich ist, dass ‚Sport im Park‘ viele Menschen dazu motiviert hat, sich dauerhaft in Sportvereinen anzumelden und regelmäßig Sport zu treiben.“

Aber ohne finanzielle Unterstützung kann das beste Sportprojekt nicht ans Laufen kommen. Deshalb waren sowohl die Sparkasse Aachen als auch die STAWAG bereit, für dieses Projekt als Sponsoren zu starten. Inga Konen von der Vertriebskommunikation der Sparkasse begründet das Engagement: „Wir freuen uns sehr, dass ‚Sport im Park‘ unter anderem mit der Unterstützung der Sparkasse Aachen wieder zum Leben erweckt werden konnte. Die rege Teilnahme zeigt erneut den Erfolg des Konzeptes Sport für Jede und Jeden im Freien anzubieten und verkörpert den öffentlichen Auftrag der Sparkasse in bester Weise. Wir freuen uns bereits heute auf 2026.“ Auch Eva Wussing von der STAWAG weiß, warum „Sport im Park“ die Unterstützung verdient: „Die Region Aachen ist unsere Herzensangelegenheit. Deshalb möchten wir einen Beitrag für eine liebens- und lebenswerte Stadt leisten“, so die Leiterin „Kommunikation und Marke“. „‚Sport im Park‘ verbindet so vieles: umsonst und draußen, gemeinsam in Bewegung kommen und bleiben sowie ehrenamtliches Engagement. Für uns also selbstverständlich, dass wir dieses tolle Projekt sehr gerne unterstützen.“

 

 

14.07.2025

26. Literarischer Sommer in Aachen: Programmübersicht ab dem 18. Juli

Der „Literarische Sommer/Literaire Zomer“ bringt auch dieses Jahr wieder Literatur an außergewöhnliche Orte beiderseits der deutsch-niederländischen Grenze.

Mit im Programm: über 50 Veranstaltungen mit 30 Autor*innen in 19 Städten. Von Juli bis September laden Lesungen, literarische Spaziergänge und Gespräche mit Autor*innen aus Deutschland, den Niederlanden und Flandern zu einem grenzüberschreitenden Festival ein, zwischen Metropolen und ländlichen Regionen, dort, wo Literatur auf die Welt trifft: mitten im Leben, draußen im Sommer!

Das Programm für Aachen ab dem 18. Juli:

 

Freitag, 18. Juli, 20 Uhr
Säulengelände auf dem Lousberg, Belvedereallee 1
Susann Pásztor: Von hier aus weiter

Nach Rolfs Tod kämpft Marlene mit ihren Alltag als Hinterbliebene und sieht als Ausweg nur Suizid. Erst als Klempner Jack, ihr ehemaliger Schüler, auftaucht und kurzerhand bei ihr einzieht, kommt Bewegung in ihr Leben: Jack entpuppt sich als einfühlsamer und aufmerksamer Mitbewohner. Aber warum Marlene nicht trauert, sondern wütend ist, kann auch er nicht begreifen. Während sich zwischen Jack und Marlenes Hausärztin Ida eine zarte Liebe anbahnt, taucht bei Marlenes Freundin in Wien ein Brief von Rolf auf, der möglicherweise die Antwort auf alle Fragen enthält. Gemeinsam mit Jack und Ida macht sie sich auf eine Reise, die völlig anders verläuft als erwartet.

Susann Pásztor, 1957 in Soltau geboren, studierte Kunst und Pädagogik. Bis in die 90er Jahre arbeitete sie als Buchillustratorin und Layouterin. Seitdem ist sie als Journalistin, Übersetzerin und Sachbuchautorin tätig. Sie lebt in Berlin und hat bereits zahlreiche Romane veröffentlicht. Ihr Bestseller »Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster« wurde 2018 mit dem Evangelischen Buchpreis ausgezeichnet und für die ARD verfilmt.

 

Mittwoch, 23. Juli, 19 Uhr
Stadtbibliothek Aachen, Couvenstraße 15
Fien Veldman: Xerox (übersetzt von Christina Brunnenkamp)

Eigentlich hat sie es geschafft. Wo die namenlose Protagonistin herkommt, studieren die Menschen nicht und arbeiten auch nicht in einem Amsterdamer Start-up. Während der Xerox die Kundenbriefe druckt, wächst ihre Wut: auf die Vergangenheit, ihren Bullshit-Job und die jovialen Kollegen. Wie soll man einen Platz finden, wenn alle die Regeln kennen, außer man selbst? Aus Verzweiflung beginnt sie mit ihrem Drucker zu sprechen. Bald ist er ihr Freund, Kind und Haustier in einem – doch der Drucker gerät ins Wanken, ebenso wie sie selbst.

Fien Veldman, 1990 in Leeuwarden geboren, studierte Literaturwissenschaft und arbeitete als Journalistin und Theaterkritikerin. Für ihre Essays wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Xerox ist ihr erster Roman.

 

Samstag, 26. Juli, 15 bis 17.30 Uhr + Sonntag, 27. Juli, 10.30 bis 13 Uhr
Der Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben.
Literarische Spaziergänge

Neben Einblicken in die lebendige Literaturszene vor Ort ermöglichen Texte von Gegenwartsautor*innen neue Perspektiven auf die Stadt. Mit einem Besuch des Literaturcafés wird eine der neuesten literarischen Wirkungsstätten Aachens vorgestellt, aber auch die teils überraschende Literaturgeschichte der Stadt bleibt nicht unerwähnt.

Der zweieinhalbstündige Rundgang wird geführt vom Literaturwissenschaftler und Übersetzer Stefan Wieczorek und begleitet von dem Autor*innenduo Judith Vogt und Christian Vogt.

 

Mittwoch, 30. Juli, 19 Uhr
Stadtbibliothek Aachen, Couvenstraße 15
Jente Posthuma: Woran ich lieber nicht denke (übersetzt von Andreas Ecke)

Als Erstes denkt sie immer an ihren Zwillingsbruder: Wenn sie einen neuen Pullover für ihre Sammlung entdeckt. Wenn sie nicht weiß, wie sie ein schlechtes Date elegant beendet. Oder als sie die einstürzenden Twin Towers in den Nachrichten betrachtet. Ihr Zwillingsbruder ist der Mensch, der immer an ihrer Seite steht – zumindest denkt sie das. Doch dann kommt plötzlich der Tag, an dem er nicht mehr da ist. Was passiert, wenn die Person, auf der man sein ganzes Leben aufgebaut hat, plötzlich fehlt? Posthuma erzählt von schmerzhaftem Verlust, aber auch, wie Trauer die Verbindung zu einem geliebten Menschen stärken und das Leben auf neue Weisen bereichern kann.

Jente Posthuma, geboren 1974 in Enschede, studierte Literaturwissenschaft und arbeitete als Journalistin, unter anderem für die niederländischen Zeitungen De Volkskrant und nrc.next. Ihre Kurzgeschichten erschienen in verschiedenen niederländischen Magazinen. Heute lebt sie in Amsterdam. Ihr Roman „Woran ich lieber nicht denke“ war für den Literaturpreis der Europäischen Union nominiert und stand auf der Shortlist des International Booker Prize 2024.

 

Donnerstag, 7. August, 19 Uhr
Depot Talstraße, Talstraße 2
Mascha Unterlehberg: Wenn wir lächeln

Jara steht auf der alten Eisenbahnbrücke und starrt ins dunkle Gewässer. Anto, die gerade noch neben ihr saß, ist in den Fluss gesprungen und taucht nicht wieder auf. Das Einzige, was Jara sieht, ist der Baseballschläger, mit dem sie diese Nacht ein Autofenster eingeschlagen haben, der nicht sinken will. Als Jara auf Anto trifft, ist diese die schlechteste Spielerin auf dem Fußballplatz, aber mit Abstand die Mutigste. Die beiden freunden sich an, ihre Schwesternschaft steht über allem – sie teilen Cherry Cola und Gewaltfantasien. Jeden Abend ein neuer Plan. Sie haben alles im Blick – bis ihnen die Kontrolle entgleitet. Wohin mit all der Wut?

Mascha Unterleherg, geboren 1990 in Mülheim an der Ruhr, studierte Literaturwissenschaften und Kunstgeschichte in Freiburg und Paris, sowie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie hat an Theatern in Deutschland und der Schweiz gearbeitet und war Finalistin des 27. open mike. Mit ihrem Werk „Wenn wir lächeln“ nahm sie 2023 am Literaturkurs in Klagenfurt teil.

 

Donnerstag, 21. August, 20 bis 22 Uhr
Der Treffpunkt wird nach Anmeldung bekanntgegeben.
Marjolijn van Heemstra: Literatur greift nach den Sternen

Der Abend beginnt mit einem Gespräch mit der Theatermacherin und Autorin Marjolijn van Heemstra über ihre Begeisterung für den Weltraum, unter anderem als Hausdichterin bei der European Space Agency und ihre Tätigkeiten als Nachtaktivistin gegen Lichtverschmutzung. Anschließend führt Marjolijn van Heemstra eine „Schemersessie“ (Dämmerungsstunde) durch, während der gemeinsam der Sonnenuntergang beobachtet wird, begleitet von einem literarischen Text der Autorin.

Die vollständige Programmübersicht sowie Tickets gibt es unter www.literarischer-sommer.eu/programm-2025/.

 

11.07.2025

Kommunalwahl 2025: Wahlausschuss beschließt einstimmig

Der Wahlausschuss der Stadt Aachen hat am Freitag, 11. Juli, einstimmig beschlossen, alle Wahlvorschläge für die 33 Wahlbezirke der Stadt Aachen und die Wahl der Bezirksvertretungen zur Kommunalwahl am Sonntag, 14. September, zuzulassen.

Für das Amt der Oberbürgermeisterin bzw. des Oberbürgermeisters kandidieren Sibylle Keupen (BÜNDNIS90/Die GRÜNEN), Dr. Michael Ziemons (CDU), Michael Servos (SPD), Ellen Rita Begolli (DIE LINKE), Xenia Mareike Lehmann (Die PARTEI), Jörg Polzin (Einzelbewerber), Margarete Ute Haupts (UWG Aachen), Alexandra Karoline Radermacher (Volt) und Kirill Karasev (BSW).

Zurückgewiesen wurde der Wahlvorschlag der FDP für den Oberbürgermeisterkandidaten Wulf Papst, da die Wahlleitung bei der Vorprüfung Mängel bei der Aufstellungsversammlung am 3. Juni 2025 festgestellt hat.

Aus den gleichen Gründen hat der Wahlausschuss auch die eingereichten Wahlvorschläge für die 40 Bewerber*innen der Reserveliste der FDP zurückgewiesen.

Die Wahlvorschläge für die Reservelisten der übrigen Parteien entsprechen den Bestimmungen des Kommunalwahlgesetzes und der Kommunalwahlordnung und wurden daher zugelassen.

Ausführliche Informationen und alle zugelassenen Wahlvorschläge sind im Ratsinformationssystem der Stadt Aachen zu finden unter https://ratsinfo.aachen.de/public/to010?SILFDNR=1000407.

 

11.07.2025

Elektromobilität: Aachen legt Förderprogramm zum Ausbau der Ladeinfrastruktur auf

Der Mobilitätsausschuss beschloss am 26. Juni, dass im Rahmen des Integrierten Klimaschutzkonzepts (IKSK) ein städtisches Förderprogramm zur Elektromobilität gestartet werden soll. Das Ziel des Programms „Aachen fährt elektrisch“ ist zum einen, öffentlich nutzbare Ladeinfrastruktur auf privaten Flächen von Unternehmen zu schaffen. Zum anderen sollen Aachener Unternehmen gefördert werden, die ihren Fuhrpark auf E-Autos umstellen und dafür Ladeinfrastruktur benötigen.

Elektromobilität und Klimaschutz
Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen hob in einem Pressegespräch am 9. Juli hervor, dass die Elektromobilität eine große Rolle auf dem Weg zur Klimaneutralität der Stadt spiele. „Das nun aufgelegte Förderprogramm für Ladeinfrastruktur ist ein wichtiger Baustein in unserem Integrierten Klimaschutzkonzept 2.0“, sagte sie. „Die Mobilität in unserer Stadt birgt große Potenziale speziell für eine Entwicklung in Richtung mehr Umweltschutz. Zusammen mit dem weiteren Umbau der städtischen Verkehrsinfrastruktur hin zu einer klimafreundlichen Mobilität steigt auch die Lebensqualität für die Menschen in Aachen. Es gibt weniger Staus, Abgase und Lärm, mehr Platz und bessere Wege für Radfahrende und Fußgänger*innen.“

Gut aufgestellt bei der Elektromobilität
Stadtbaurätin Frauke Burgdorff unterstrich, dass die Stadt Aachen bei der Elektromobilität im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sehr gut dastehe. „Zum Ende des ersten Quartals 2025 waren in der Stadt Aachen rund 8.700 batterieelektrische und Plug-In-Fahrzeuge angemeldet.“ Das entspräche einem Anteil von 7,5 Prozent am Gesamtbestand aller angemeldeten Personenkraftfahrzeuge, so Burgdorff. Bundesweit liege der vergleichbare Anteil am gesamten PKW-Bestand bei 5,5 Prozent.

Burgdorff führt diese positive Entwicklung in Aachen unter anderem darauf zurück, dass die Stadt ihre Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge zusammen mit einer immer größer werdenden Anzahl an Betreibern „vorauslaufend“ ausbaut. „Das heißt, die Stadt versucht den Aufbau der Ladeinfrastruktur so zu steuern, dass potenzielle Nutzer*innen, die nicht auf eine private Lademöglichkeit zugreifen können, die Sicherheit haben, auf genügend öffentlich zugängliche Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum ausweichen zu können“, erläuterte Burgdorff.

Im Zeitraum von September 2018 bis Ende 2023 konnte die Stadt – gemeinsam mit vielen Partnerunternehmen und -institutionen – im Rahmen eines nationalen Förderprogramms 670 Ladepunkte aufbauen. 380 davon sind öffentlich nutzbar. Diese Arbeit hat laut Burgdorff den Aufbau insgesamt stark beschleunigt und bietet einen guten Boden für den weiteren Ausbau in der Zukunft. Bis zum Jahresende 2024 verfügte Aachen bereits über deutlich mehr als 800 öffentlich nutzbare Ladepunkte.

Burgdorff verwies auf die Strategie Elektromobilität. „In ihr sind die wichtigsten Handlungsfelder und Kernaufgaben definiert, auf die wir uns bis ins Jahr 2030 fokussieren wollen, um langfristig im Bereich Elektromobilität erfolgreich zu bleiben“, sagte die Stadtbaurätin. Diese Strategie wurde im Januar 2025 vom Mobilitätsausschuss einstimmig beschlossen.

Das neue Förderprogramm  
Das vom Mobilitätsausschuss im Juni 2025 beschlossene Förderprogramm stellt für den Zeitraum 2025 bis 2030 rund sechs Millionen Euro für den Aufbau von Ladeinfrastruktur im Rahmen des integrierten Klimaschutzkonzepts 2.0 der Stadt Aachen zur Verfügung“, erläuterte Marc Heusch. Er kümmert sich gemeinsam mit dem Team Elektromobilität im Fachbereich Mobilität und Verkehr um den Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge in der Stadt Aachen. Die Stadt wolle mit dem Programm zum einen den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur auf privaten, aber öffentlich zugänglichen Grundstücken von Unternehmen fördern, sagte Heusch. Das können zum Beispiel Kundenparkplätzen des Einzelhandels sein. Zum anderen sollen Unternehmen verstärkt animiert werden, ihre Firmenfahrzeuge in Zukunft elektrisch zu betreiben.

Die Fachverwaltung geht davon aus, dass mit der wachsenden Elektromobilität in Aachen ab Anfang 2031 jährlich eine Einsparung von bis zu 11.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) möglich sein kann. Dies entspricht ungefähr einem Wirkungsanteil von zehn Prozent aller Mobilitätsmaßnahmen im Rahmen des IKSK.

Die Fördersummen betragen je nach Ladeinfrastruktur im Einzelnen:

  • Wallboxen AC bis und gleich 22 Kilowatt (kW):         1.250 € pro Ladepunkt
  • Ladesäulen AC bis und gleich 22 kW:                         2.500 € pro Ladepunkt
  • Ladesäulen DC 50kW bis 150 kW:                             20.000 € pro Ladesäule
  • Ladesäulen HPC gleich und über 150 kW:                50.000 € pro Ladesäule

 Interessierte Unternehmen finden sämtliche Informationen auf der Webseite der Stadt Aachen: www.aachen.de/elektromobilitaet 

 

11.07.2025

Kommunale Wärmeplanung: Stadtrat beschließt den Plan für die Stadt Aachen

Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 9. Juli 2025 den kommunalen Wärmeplan für die Stadt Aachen einstimmig beschlossen. Der Wärmeplan wird auf der Internetseite der Stadt Aachen veröffentlicht.

Dem Beschluss war eine Beteiligung der Öffentlichkeit in der Zeit vom 5. März bis 4. April 2025 vorausgegangen. An den Info-Veranstaltungen in den Stadtbezirken haben insgesamt 249 Bürger*innen teilgenommen. 27 Träger öffentlicher Belange hatten sich zum Thema in Stellungnahmen geäußert. Alle Erkenntnisse wurde der Politik vorgelegt.

Die sieben Bezirksvertretungen der Stadt Aachen sowie die Fachausschüsse für Mobilität, Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung, Planung, Klima und Umwelt haben die Hinweise der Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen und dem Stadtrat empfohlen, den Wärmeplan auf Grundlage dieser Hinweise und Erkenntnisse zu beschließen.

Was ist das Ziel des kommunalen Wärmeplans?
Deutschland will – wie viele Länder der Europäischen Union (EU) – klimaneutral werden, sprich: deutlich weniger Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre ausstoßen. Heizen und Warmwasser sorgen für einen Großteil des unerwünschten CO2-Ausstoßes. Daher soll die Wärmeversorgung klimafreundlich umgebaut werden. Außerdem muss Deutschland unabhängiger von der Versorgung mit Erdgas oder -öl werden. Die kommunale Wärmeplanung ist die Grundlage für die Umsetzung vor Ort.

Alle Städte mit mehr als 100.000 Einwohner*innen sind gesetzlich verpflichtet, bis Mitte 2026 eine kommunale Wärmeplanung aufzustellen und politisch zu beschließen.

Was heißt das für Aachen?
Die Kommunale Wärmeplanung stellt Leitplanken für eine klimaneutrale, sichere und wirtschaftliche Wärmeversorgung in der Stadt Aachen auf. Darin sind enthalten: zentrale Versorgungsmöglichkeiten wie Fernwärme oder die Nutzung von Abwärme und Geothermie. Auch dezentrale Versorgungslösungen werden unter die Lupe genommen.

Die Kommune hat Zugriff auf die für die Planung erforderlichen Daten, beauftragt weitere Studien, bindet Interessensgruppen in den Prozess ein und lässt sich von externen Fachleuten unterstützen. Das Ergebnis der Wärmeplanung ist eine unverbindliche Empfehlung, wie die Wärmeversorgung klimaneutral umgebaut werden kann.

Welche Wärmeversorgung in Aachen ist wo möglich?
Die Nutzung der Fernwärme ist nicht überall in der Stadt Aachen möglich. Das ist ein wichtiges Ergebnis der Wärmeplanung. Der Wärmeplan zeigt, wo Fernwärme in Zukunft eingesetzt werden kann. Er zeigt aber auch, in welchen Stadträumen individuelle Lösungen der Wärmeversorgung von Gebäuden erforderlich sind. Und schließlich gibt es Wohnquartiere, in denen dezentrale Nahwärmeinseln denkbar sind. Hierfür sind aber meist vertiefende Untersuchungen erforderlich.

Die Stadt ruft dazu auf, sich im Wärmeplan darüber zu informieren, welche Versorgungslösung für Wohngebäude oder Gewerbebetriebe in Aachen zukünftig möglich sind. Sie empfiehlt allen Gebäudeeigentümer*innen, sich frühzeitig über die mögliche Wärmeversorgung der Zukunft und über Fördermöglichkeiten beraten zu lassen.

Wie geht’s weiter?
Die Stadt Aachen ist als verantwortliche Stelle für die weitere Planung verpflichtet, den Wärmeplan spätestens alle fünf Jahre zu überprüfen und die Fortschritte bei der Umsetzung der ermittelten Strategien und Maßnahmen zu überwachen. Im Rahmen des Forschungsprojektes AI-X Heat sucht sie nach Lösungen, die statische Überprüfung alle fünf Jahre durch eine dynamische Wärmeplanung zu ergänzen. Mit Umsetzung einer solchen ergänzenden Lösung wäre ein engeres Monitoring bei der Umsetzung des Wärmeplans verbunden. Das trägt dazu bei, Maßnahmen zu korrigieren, anzupassen und zu ergänzen, soweit das nötig und sinnvoll ist.

 Internet: www.aachenklima.de/waermeplanung 

 

10.07.2025

Ein KRAFTWERK für Aachen: Projektidee für eine innovative Gründerkultur

  • Der Rat der Stadt Aachen beauftragt die Verwaltung mit einer Projektskizze für ein Gründungszentrum am Bushof.
  • Die Kombination aus bezahlbarem Wohnraum und einem neuen Anziehungspunkt für Wissenschaft und Forschung in zentraler Lage bietet eine besondere Strahlkraft für die östliche Innenstadt.
  • Durch das KRAFTWERK soll Aachen als exzellentes Zentrum für Gründungen im Bereich Zukunftstechnologien national und international etabliert werden.

Die Stadt Aachen setzt mit der Projektidee eines KRAFTWERKS am Bushof neue Impulse für die Förderung technologieorientierter Unternehmensgründungen. Im Fokus stehen die Unterstützung von Start-ups in ihrer Frühphase sowie die gezielte Förderung des regionalen Innovationspotenzials, gerade in den Bereichen DeepTech und Transformationstechnologien. Entstanden ist die Idee des Dezernats für Wohnen, Soziales und Wirtschaft im Austausch mit zahlreichen Akteuren aus Stadt, StädteRegion und Hochschulen.

In der Sitzung am Mittwoch, 9. Juli, hat der Rat der Stadt Aachen die Verwaltung mehrheitlich beauftragt, die Idee des KRAFTWERKS Aachen am Bushof neben dem in diesem Bereich priorisierten Wohnungsbau in das zu erstellende Gesamtkonzept zu integrieren.

Das KRAFTWERK soll im übertragenden Sinne so arbeiten wie seine wortwörtlichen Vorgänger: Wo früher im Rheinischen Revier beispielsweise Braunkohle als Rohstoff gewonnen, mittels Kraftwerken umgewandelt und über das Energienetz verbreitet wurde, soll das KRAFTWERK den Rohstoff „Wissen“ aus den Quellen der Hochschulen, deren Studierenden und dortigen Innovationen umwandeln in tatsächliche Wirtschaftskraft, die über das regionale Wirtschafts- und Wissenschaftsnetzwerk weiter verbreitet wird. Wie seine Vorgänger im Tagebau kann das KRAFTWERK eine Grundlage für neue Wertschöpfungsketten bilden und damit Wohlstand und Beschäftigung sichern.

Gründungspotenziale in Aachen ausschöpfen

Mit einer Vielzahl von erfolgreichen Gründungen und einem kontinuierlich wachsenden Netzwerk hat Aachen bereits heute einen festen Platz als Gründungs-Hotspot für technologiegetriebene Unternehmen. Doch es gibt noch ein enormes, auszuschöpfendes Potential im Bereich der „Gründungseffizienz“ – also den Gründungen pro 10.000 Studierenden. Hier befindet sich Aachen im Vergleich zu anderen technischen Exzellenzstandorten noch nicht in einer der führenden Positionen. Das KRAFTWERK soll dazu beitragen, die „Gründungseffizienz“ weiter zu steigern und Aachen auch in dieser Kategorie als exzellentes Zentrum für Gründungen im Bereich Zukunftstechnologien national und international zu etablieren. „Die Bedeutung von Unternehmensgründungen für die Region ist enorm. Gründungen tragen zu nachhaltigem regionalen Wachstum bei, da die Unternehmen oft langfristig am Standort bleiben und so Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft an die Region gebunden werden. Somit wird ein aktiver Beitrag zur Bewältigung des regionalen Strukturwandels geleistet“, betont Thomas Hissel, Beigeordneter für Wohnen, Soziales und Wirtschaft der Stadt Aachen.

Neuanfang am Bushof: Wohnen, Wissenschaft und Forschung

Die Projektidee des KRAFTWERKS als Gründungszentrum mit zentraler Lage am Bushof ergänzt das dort entstehende wohnungspolitische Projekt, das der Schwerpunkt in den Planungen für diesen Bereich bleiben wird. Die zentrale Lage, ideale Anbindung an Hochschulen und den öffentlichen Nahverkehr, hohe Passantenfrequenz und städtebaulicher Entwicklungsbedarf machen den Bushof zu einem idealen Ort für einen Neuanfang. Die Kombination aus bezahlbarem Wohnraum und einem neuen Anziehungspunkt für Wissenschaft und Forschung in zentraler Lage bietet eine besondere Strahlkraft für die östliche Innenstadt. „Das KRAFTWERK kann im Verbund mit dem Haus der Neugier und dem Büchel zu einem wichtigen Baustein für die Belebung der Innenstadt werden und den Standort attraktiv machen“, sagt Hissel.

Begegnung und Austausch für offene Gründungskultur

Das KRAFTWERK wird nicht nur Arbeitsflächen bieten, sondern auch ein Netzwerk von Beratungen, Coaching und modernen Labs schaffen, um Gründer*innen direkt bei der Entwicklung ihrer Ideen zu unterstützen. Das Projekt ist nicht nur eine bauliche Initiative, sondern ein kultureller Wandel hin zu einer offenen, innovativen Gründungskultur, ein lebendiger Ort der Begegnung und des Austauschs zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

Das NETZWERK als Projekt einer ganzen Region

Die Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, wie der IHK, der AGIT und der StädteRegion, ist zentral, um den langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Es soll als Katalysator für die gesamte Region wirken, indem es die Kooperation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen stärkt und interkommunale Zusammenarbeit fördert. Die Gründungsförderung geht weit über die Stadtgrenzen hinaus. Durch die enge Verzahnung von Forschung, Gründungsunterstützung und regionaler Wirtschaft kann die Region zu einem Vorreiter in den Bereichen DeepTech und Transformationstechnologien werden, mit dem KRAFTWERK als Leuchtturm und einem sichtbaren Zeichen für den Aufbruch im Rheinischen Revier – fest eingebettet in die Region.

Noch ist das KRAFTWERK eine Projektidee, nach dem Ratsbeschluss folgt nun die Erstellung einer Projektskizze, um den weiteren Prozess für eine Projektförderung anzustoßen. Da das Projekt KRAFTWERK den wesentlichen Zielen des Strukturwandels – Schaffung und Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen im Rheinischen Revier, Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur, Verbesserung des Wirtschaftsstandorts Rheinisches Revier – entspricht, gibt es eine große Chance im Rahmen der Strukturwandelmittel Förderungen zu erhalten. Hierauf zielt der weitere Erarbeitungsprozess ab

 

10.07.2025

Rat der Stadt Aachen beschließt Beherbergungssteuer

In seiner Sitzung am 9. Juli 2025 hat der Rat der Stadt Aachen mit großer Mehrheit beschlossen, ab dem 1. Januar 2026 eine Beherbergungsabgabe von 2,50 Euro pro Übernachtung zu erheben. Zu den Beherbergungsbetrieben gehören unter anderem Hotels, Gasthöfe, Pensionen, Jugendherbergen und ähnliche Einrichtungen. Abgabepflichtig sind auch entgeltliche Übernachtungen, welche über Online-Plattformen (z.B. Airbnb oder Booking) vermittelt worden sind.

Die Abgabe soll bei einer Beherbergungsdauer im selben Beherbergungsbetrieb längstens für 21 Tage im Kalenderjahr erhoben werden.

Von der Beherbergungssteuer befreit sind Personen, die nach der Kurbeitragssatzung der Stadt Aachen kurbeitragspflichtig sind, Personen, die aufgrund von Klassenfahrten von Schulen sowie vergleichbaren Fahrten von Trägern der freien Jugendhilfe übernachten. Ausgenommen sind auch Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres.

Buchungen, die vor dem Inkrafttreten der Satzung rechtsverbindlich vom Beherbergungsbetrieb bereits bestätigt wurden, unterliegen nicht der Abgabepflicht, sofern sie nicht durch den Gast oder den Beherbergungsbetrieb später storniert oder geändert werden.

Die Übernachtungsabgabe soll dazu dienen, die finanziellen Belastungen für Infrastruktur gerechter auf die Nutzergruppen – also auch die Übernachtungstouristen – zu verteilen.

Weitere Infos: https://ratsinfo.aachen.de/public/vo020?VOLFDNR=1002299

 

10.07.2025

Rat beschließt Neufassung der Vergnügungssteuersatzung

Mit großer Mehrheit hat der Rat der Stadt Aachen in seiner Sitzung am Mittwoch, 9. Juli, eine aktualisierte Fassung der Vergnügungssteuersatzung beschlossen. Die neue Regelung sieht eine Abschaffung der Vergnügungssteuer auf Tanzveranstaltungen und gleichzeitig eine Erhöhung des Steuersatzes auf sogenannte Geldspielgewinngeräte vor. Zuvor hatte der Finanzausschuss dem Rat die Annahme der Neufassung empfohlen.

Entlastung für Diskotheken und Clubs

Die Abschaffung der Vergnügungssteuer auf Tanzveranstaltungen entlastet Diskotheken, Clubs und gewerbliche Veranstalter von Tanzpartys und unterstützt gleichzeitig das Clubleben in Aachen. Mit dem Verzicht auf die Erhebung der Steuer folgt die Stadt Aachen dem Vorbild vieler Großstädte in NRW.

Angebote mit Suchtpotential eindämmen
Mit dem Beschluss der Neufassung erhöht sich gleichzeitig der Steuersatz auf Geldspielgewinngeräte, also auf Glücksspielautomaten, von fünf auf 6,5 Prozent des Spieleinsatzes. Seit Inkrafttreten der Vergnügungssteuersatzung der Stadt Aachen 2006 wurde der Steuersatz nicht erhöht. Ziel der aktuellen Anpassung ist es, das Angebot und die Attraktivität von Automatenglücksspielen zu verringern und damit auch zur Suchtprävention beizutragen. Die zusätzlichen Einnahmen durch den erhöhten Steuersatz kompensieren den Wegfall der bisherigen Steuer auf Tanzveranstaltungen.

Die Neufassung der Vergnügungssteuersatzung tritt zum 1. Januar 2026 in Kraft.

Weitere Informationen zu den kommunalpolitischen Sitzungen und Beschlüssen sind im Ratsinformationssystem unter ratsinfo.aachen.de/public/

zu finden.

 

10.07.2025

Copyright © Stadt Aachen / Andreas Herrmann.

Kultur vor der Haustür: Das Stadtglühen feiert den Sommer in der Stadt

  • Die freie Kulturszene macht vom 18. Juli bis zum 17. August in der gesamten Stadt wieder kostenlos Kunst und Kultur erfahr- und erlebbar.
  • Über 100 Events ziehen vier Wochen lang Besucher*innen immer mittwochs, donnerstags, samstags und sonntags in ihren Bann.
  • Möglich wurde das Programm des aktuellen Sommer-Kulturfestivals durch eine erneute Förderung von Politik und Stadt Aachen in Höhe von 350.000 Euro.

Nach dem großen Erfolg der letzten Jahre findet das „Stadtglühen“ seine Fortsetzung: Vom 18. Juli bis zum 17. August wird die freie Kulturszene zum fünften Mal Kunst und Kultur an den unterschiedlichsten Orten in der gesamten Stadt kostenlos erfahr- und erlebbar machen. Es „glüht“ an verschiedenen Orten in der Innenstadt und den Stadtbezirken mit Darbietungen aus Kabarett, Comedy, Lesung, Theater, Tanz, bildender Kunst, Straßenperformance, darunter auch speziellen Programmpunkten für Kinder.

Programm über vier Wochen an vielen Locations

Rund 100 Events sollen die Besucher*innen vier Wochen lang immer mittwochs, donnerstags, samstags und sonntags in ihren Bann ziehen. Los geht es am ersten Wochenende im Elisengarten, es folgen Events im Frankenberger Park, am Templergraben, im Schlosspark in Richterich, auf Gut Kullen, in der Salvatorkirche, aber auch in Walheim. Eilendorf, Haaren oder im Brander Eschepark. Neben der Hauptbühne gibt es auch in diesem Jahr „Side-Programm“-Angebote, zum Beispiel werden Jugendliche des Circus Configurani vor Ort sein, um mit Kindern Kunststücke zu üben.

Eintauchen in spannende Formate

Kurz vor dem Auftakt am 18. Juli war Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen schon voller Vorfreude: „Es ist sehr schön zu sehen, wie sich das Programm verstetigt hat. Das Stadtglühen ist zu einem Dauerbrenner geworden.“ Das Besondere am Stadtglühen sei, dass es an so vielen verschiedenen Orten, in den Bezirken, stattfinde. „Gerade dort wo Kultur nicht selbstverständlich ist, da geht das Stadtglühen hin“, sagte Keupen. Alle sind eingeladen, diese Chance auf kostenlosen Kulturgenuss wahrzunehmen. „Gerade für die Menschen, die im Sommer nicht in Ferien fahren können, ist das ein schönes Angebot. Kultur direkt vor der Haustür mit Akteuren aus der Region“, sagte die Oberbürgermeisterin. „Vielen Dank auch in diesem Jahr wieder an den Verein Musikbunker Aachen, dass Sie die freie Kulturszene wieder zusammenbringt und einen wertigen, niederschwelligen Rahmen schaffen mit so vielen unterschiedlichen Kulturformen.“

Möglich wird dieses Angebot erneut durch eine Förderung von Politik und Stadt Aachen in Höhe von 350.000 Euro für das Sommer-Kulturfestival der freien Szene. „Ich freue mich sehr, dass wir durch diese Mittel den Zugang zu allen Veranstaltungen wie in den vergangenen Jahren kostenfrei möglich machen können“, sagte Rainer Beck, Leiter des städtischen Veranstaltungsmanagements.

Beck versprach ein wirklich breit aufgestelltes, alternatives Kulturprogramm: „Dieses Jahr haben wir einen besonderen Mix aus bekannten Lokalmatadoren und vielen neuen Künstler*innen“ Besonders freut sich Beck auf den Street-Art-Part: Im Frankenberger Park ist erneut das „Stadtsprühen“ Teil des Stadtglühens. Am 16. und 17. August findet hier eine „Detective Show“ statt, bei der die Besucher*innen über Hinweise Kunst im öffentlichen Raum ausfindig machen – Geo Caching mit Kunst. Diese Idee ist inspiriert vom Künstler John Fekner, der 1958 im Gorman Park in New York ein entsprechendes Kunstereignis inszenierte.

Kultur in allen Formen

Stadtglühen-Projektleiter Lars Templin gab einen Vorgeschmack auf das Programm: „In diesem Jahr beginnen und schließen wir das Festival mit Tanz-Performances. Dazwischen bringen wir beispielsweise auf einer eigens gebauten Bühne Theater in den Schloss-Schönau-Park in Richterich, spielen Jazz und Orgelmusik in St. Severin und bringen neben den lokalen Künstler*innen wie Ringo auch international erfolgreiche Bands nach Aachen. Es wird Lesungen geben, DJ-Sets, Poetry Slam – ein ganz vielseitiges Programm.“ Ein besonderes Highlight ist für Templin die erneute Kooperation mit dem Offenen Kinder- und Jugendreff Space Walheim, der Kinder- und Jugendliche aus unterschiedlichen Nationen zusammenbringt und unabhängig von Religionszugehörigkeit oder kulturellem Hintergrund vielfältige Möglichkeiten in Form von Projekten und Angeboten zur sinnvollen Freizeitgestaltung bietet. „Über diese erneute Zusammenarbeit sind wir sehr froh“, sagte Templin

Mit Festivalbändchen das Stadtglühen unterstützen

In diesem Jahr gibt es beim Stadtglühen zum ersten Mal ein Festivalbändchen zu erwerben. Durch den Kauf und das Tragen des Bändchens kann man das Stadtglühen unterstützen und ein Zeichen der Solidarität und Identifikation mit dem Festival der freien Kulturszene setzen.

Informationen

Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und Spielorten gibt es im Internet unter www.stadtgluehen.de sowie unter #aachenmachtkultur.

 

08.07.2025

Copyright © Stadt Aachen/Antonia Knop

Für den Frieden: „Mayors for Peace“-Flagge weht erneut am Aachener Rathaus

Gemeinsam mit anderen Städten auf der ganzen Welt ein Zeichen für nukleare Abrüstung setzen: Am Dienstag, 8. Juli, dem internationalen Flaggentag der „Mayors for Peace“, wurde die grüne Friedensflagge zum bereits fünften Mal am Aachener Rathaus gehisst. Sie soll für eine Woche das Rathaus zieren und für den Frieden und eine Welt ohne Atomwaffen werben.

Bei ihrem Grußwort im Rahmen der Kundgebung des Aachener Bündnisses gegen Atomwaffen bekannte sich Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen klar zum Zweck dieses Anlasses: „Heute weht auf der ganzen Welt an vielen Rathäusern eine grüne Fahne. Es ist die wichtigste Fahne die an einem Rathaus hängen kann. Ein klares Zeichen der Mayors for Peace – nicht nur in Aachen, sondern weltweit.“

Gerade im Jahr 2025, in einer mehr denn je von Unfrieden geprägten Welt, sei ein solches Zeichen wieder mehr als nötig, betonte die Oberbürgermeisterin. Der Blick nach Gaza, in die Ukraine und viele andere Teile der Welt zeige, dass Krieg zu unserem Alltag gehöre. „Zeichen alleine stoppen keine Raketen, aber sie halten unsere Hoffnung wahr, bringen uns zusammen, um uns zu bekennen, für unseren Glauben an Frieden. Sie macht eindrücklich sichtbar, dass wir uns an diesen Zustand von Krieg und Bedrohung nicht gewöhnen dürfen.“

Die Kundgebung vor dem Rathaus vor vielen Interessierten war geprägt von klaren und starken Appellen an die politischen Entscheider, sich stärker und zuverlässiger für den Frieden in der Welt und Abrüstung einzusetzen. Durch lautstarken und vielstimmigen Gesang bekannter Friedenslieder verliehen die versammelten Teilnehmenden ihren Appellen, Wünschen und Hoffnungen noch einmal besonderen Ausdruck.

„Wir müssen zusammenstehen, und deshalb bin ich sehr stolz, dass wir nun zum fünften Mal gemeinsam diese Fahne hissen, um ein deutliches Zeichen zu setzen. Denn Städte sind keine Zielscheibe und Menschen sind kein Kollateralschaden“, stellte Keupen unter dem Applaus der Anwesenden klar und gab das Zeichen zum Hissen der Fahne.

Mayors for Peace

1982 gründete Takeshi Araki, der damalige Bürgermeister von Hiroshima, die Bewegung „Mayors for Peace“. Die Initiative von Städten auf der ganzen Welt hat sich der Friedensarbeit und atomaren Abrüstung verschrieben. Der internationale Gerichtshof in Den Haag erklärte in einem Rechtsgutachten die Androhung und den Einsatz von Atomwaffen am 8. Juli 1996 als einen Verstoß gegen das Völkerrecht. Um daran zu erinnern, hissen Städte, die sich mit der „Mayors for Peace“ Bewegung solidarisch zeigen, an diesem Tag die Flagge dieser Initiative. Aachen ist seit 1985 Teil des Bündnisses. Sie gehören damit zu über 900 Städten und Gemeinden in Deutschland und mehr als 8.000 weltweit.

Aachener Bündnis gegen Atomwaffen

Seit fünf Jahren gibt es in Aachen das Aachener Bündnis gegen Atomwaffen, bestehend aus DFG-VK, VVN/BdA, IPPNW und pax christi im Bistum Aachen, die immer wieder auf die Dringlichkeit von erneuten Abrüstungsverhandlungen zwischen den Atommächten hinweisen und sich für das weltweite Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags einsetzen.

 

08.07.2025

Copyright: Stadt Aachen / Jane Kaimer

Hommage an Aachen: Streetart-Künstler verwandeln Fassade in größte Kunstleinwand der Innenstadt

  • Urbane Kreativität: Auf dreißig Metern wird in der Adalbertstraße Streetart realisiert.
  • Vom Magnolienbaum über Legenden bis zum Streuselbrötchen: Aachener Geschichten schmücken leerstehende Immobilien.
  • Das Aachener Citymanagement arbeitet eng mit der „Initiative Starke Adalbertstraße“ und dem Eigentümer, dem Immobiliendienstleister Midstad, zusammen.

Mit einer außergewöhnlichen Aktion verleihen Aachener Streetart-Künstler*innen der Adalbertstraße in der Innenstadt einen kreativen Anstrich. Auf einer rund 30 Meter langen Sperrholzwand eines Leerstandes in der Haupteinkaufsstraße entsteht aktuell eine temporäre Streetart-Gestaltung. Das Aachener Citymanagement hat die Aktion zusammen mit der Streetart-Szene, der „Initiative Starke Adalbertstraße“ (ISA) und dem Immobiliendienstleister Midstad ins Leben gerufen. Midstad finanziert die Aktion.

Zum Hintergrund des Projekts erzählt Citymanager Kai Hennes: „Das Kunstwerk ist eine Hommage an Aachen und zeigt Aachener Besonderheiten auf der größten „Kunstleinwand“ der Innenstadt. Es geht um Symbole und Geschichten, die für Aachen typisch sind: vom Magnolienbaum über Legenden und Sagen bis hin zum süßen Streuselbrötchen.“ Ziel ist es auch, die Innenstadt als Raum für urbane Kreativität zu stärken und die kreative Szene aktiv in die Gestaltung der Innenstadt einzubinden, wie Hennes erklärt. Hinter der jetzt kunstvollen Fassade arbeiten Stadt und Midstad gemeinsam weiter an der Entwicklung der leerstehenden Immobilien.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen hebt das Potenzial der Aachener Kulturszene hervor, deren Schaffenskraft hier deutlich wird: „Ich bedanke mich bei den Künstlerinnen und Künstlern für ihren Einsatz! Die Aktion zeigt, wie viel kreative Energie in unserer Stadt steckt. Urbane Kunst macht Aachen lebendig und ist ein prägender Teil unserer schönen Innenstadt. Dies zu fördern, ist mir ein wichtiges Anliegen.“

Die ISA, als Zusammenschluss der Händler- und Eigentümer*innen in der Straße, freut sich über das Kunstprojekt, das für sie einen Unterschied macht. „Die Fassaden der ehemaligen Wehmeyer-Immobilien fügten sich über viele Jahre wenig schmeichelhaft ins Straßenbild ein. Die neue Gestaltung wird mit ihrer imposanten Größe und den liebevoll gestalteten Details die Umgebung prägen und zu einer angenehmen Einkaufsatmosphäre beitragen. Die Künstler*innen haben ein Werk geschaffen, das Lebendigkeit ausstrahlt und Besucher*innen unweigerlich ins Auge fällt“, sagt Werner Walmrath, einer der Sprecher der ISA.

Das Thema und die Motive für die Streetart-Gestaltung stammen von Michael Gerst, Alex Elsen und Paul Sous alias Käpten Nobbi. Vollenden werden sie es vor Ort mit weiteren spontan hinzukommenden Ideengeber*innen. Michael Gerst resümiert: „Die Arbeit in einer wuseligen Haupteinkaufsstraße ist schon herausfordernd. Für uns ist es eine besondere Gelegenheit, Aachens Geschichte und Eigenheiten auf so einer großen Fläche in so prominenter Lage künstlerisch darzustellen. Viele Passant*innen haben uns angesprochen und auch selbst Ideen eingebracht, die wir dann gern spontan mit an die Wand gebracht haben – ein spannendes Projekt für uns!“

Die Fertigstellung des Kunstwerks ist bis Mitte Juli geplant, je nach Wetterverhältnissen kann es auch länger dauern. Bis dahin können Besucher*innen den Streetartists noch bei der Arbeit zuschauen und sehen, wie das Bild Stück für Stück weiterwächst.

 

08.07.2025

Copyright © Stadt Aachen / Antonia Knop.

Sprachsommer 2025: Empfang im Aachener Rathaus

Ein herzliches Willkommen in Aachen: Am Montag, 7. Juli, empfing Bürgermeisterin Dr. Margrethe Schmeer 34 Teilnehmende aus zehn Ländern des diesjährigen Sprachsommers im Weißen Saal des Aachener Rathauses. Schmeer begrüßte die Gäste und betonte: „Wir schätzen es sehr, dass sie zu uns kommen und andere Kulturen kennenlernen wollen. Aachen ist eine sehr weltoffene Stadt, geprägt durch die Lage nahe dem Dreiländereck.“

Sprachförderung und Kultur

Der Sprachsommer wird von der Sprachenakademie Aachen in ihrer Funktion als Sprachenzentrum an der FH Aachen angeboten. Die Teilnehmenden sind zum Beispiel internationale Studierende, die für einen kurzen Zeitraum nach Deutschland kommen, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Aber auch Deutschlehrende und Germanistikstudierende aus dem Ausland nehmen das Angebot an. In diesem Jahr reisen im Rahmen des Sprachsommers drei internationale Gruppen nach Aachen. Die erste Gruppe wurde nun feierlich im Rathaus empfangen, traditionell ein Höhepunkt des Programms.

Während des mehrwöchigen Aufenthalts erhalten die Besucher*innen täglich Deutschunterricht. Zugleich ist ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm organisiert, um Stadt und Sprache besser kennenzulernen. Angeboten wird ein Dom- und Rathausbesuch sowie eine Besichtigung des Centre Charlemagne, ebenso sind Ausflüge zum Dreiländereck, nach Brüssel und nach Monschau geplant.

Städtepartnerschaft Aachen-Ningbo

Der Austausch steht im Zeichen einer Aachener Städtepartnerschaft: 24 Studierende der Ningbo University kamen in dieser Woche in die Kaiserstadt. Ningbo, im Osten Chinas gelegen, ist seit 1986 Aachens Partnerstadt. Der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Aachen-Ningbo e.V. organisierte den diesjährigen Empfang im Rathaus.

Im August und im September dieses Jahres können sich zwei weitere Gruppen im Rahmen des Sprachsommers Aachen auf einen Empfang und eine anschließende Führung durchs Aachener Rathaus freuen.

 

 

04.07.2025

Copyright: Stadt Aachen/Julia Frielinghausen

Waldjugendspiele 2025 im „Öcher Bösch“: Drittklässler*innen zeigen ihr Waldwissen

Da staunten die wilden Waldbewohner gestern Morgen (Donnerstag, 3. Juli) nicht schlecht: Rund 200 Kinder aus mehreren Aachener Grundschulen waren zu den Waldjugendspielen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald NRW e. V., Kreisverband Städteregion Aachen (SDW), in den Stadtwald rund um die Stauanlage Kupferbach gekommen, um ihr Wissen über den Wald, ihre Geschicklichkeit und ihre sportlichen Fähigkeiten an unterschiedlichen Station zu testen und zu messen. Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen war persönlich in den „Öcher Bösch“ gekommen, um am Ende des Wettbewerbs, der nach einigen Jahren mal wieder in Aachen Station machte, die Urkunden an die acht Schulklassen zu übergeben.

„Ich finde es großartig, wie die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – in Kooperation mit unserer Forstverwaltung und den teilnehmenden Grundschulen – das Interesse der Kinder für den Wald weckt, sie für diesen empfindlichen Naturraum und seine wichtige Rolle für uns alle sensibilisiert. Ich sehe, dass die Waldjugendspiele die Kinder wirklich begeistern und hoffe, dass sie vielleicht jetzt in den Sommerferien mit ihren Familien wiederkommen, um diese Begeisterung weiter zu geben und zu teilen“, freut sich Oberbürgermeisterin Keupen über die Reaktionen der Drittklässler*innen.

Baumarten bestimmen und Tannenzapfen-Weitwurf

Auf die Frage von Sibylle Keupen, welche Stationen auf dem gut zweieinhalb Kilometer langen Rundkurs denn am meisten Spaß gemacht hätten, schnellten sofort ganz viele Arme in die Höhe: Baumstämme heben und einen echten Frosch auf der Hand halten waren zweifellos die Highlights. Dem Frosch geht es übrigens ganz hervorragend! Aber auch Tannenzapfen-Weitwurf oder Baumarten bestimmen kamen gut sehr an. Alle Gruppen wurden – neben ihren Lehrer*innen – von Patenförster*innen aus dem Forstamt Aachen oder dem Regionalforstamt in Hürtgenwald begleitet. Die meisten hatten auch ihre Hunde mit in den Wald gebracht, die sich an diesem Tag über ganz viele zusätzliche Streicheleinheiten freuen konnten.

Alle Klassen erhielten eine Urkunde und Geschenke für die komplette Klasse. Josef Kaiser, Geschäftsführer der SDW hier vor Ort, zu den Kindern vor der Preisverleihung: „Gewonnen habt alle, schon alleine, weil Ihr heute hier wart und den Wald noch besser kennen gelernt habt.“ Außerdem, so Kaiser weiter, lägen die Punktzahlen so nahe beieinander, dass alle ein hervorragendes Ergebnis erzielt hätte.

35.000 Kinder landesweit

Aber ein Wettbewerb bleibt natürlich ein Wettbewerb und deshalb brach bei den Schüler*innen der 3a der städtischen Gemeinschaftsgrundschule Malmedyer Straße auch lauter Jubel aus, als sie von der Oberbürgermeisterin und Rolf Rüland, Vorsitzender der SDW, eine beschriftete Eichenscheibe als „Pokal“ überreicht bekamen. Rüland nutze die Begeisterung noch für etwas Werbung in eigener Sache: „Ihr müsst übrigens keine Försterin oder Förster sein, um bei der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Mitglied zu werden und so etwas für den Wald zu tun.“ Die Waldjugendspiele finden natürlich nicht nur jährlich im Raum Aachen statt: Mittlerweile nehmen daran gut 35.000 Schüler*innen teil, die danach den Naturraum Wald mit anderen Augen sehen.

 

 

04.07.2025

Neuer Ort: Die Sportlichen Ferienspiele des Fachbereichs Sport

Gleicher Spaß, neuer Ort: Zum Beginn der Sommerferien heißt es wieder für drei Wochen „toben, rennen, spielen – Spaß haben“, in diesem Sommer allerdings erstmals in der Sporthalle des Geschwister-Scholl-Gymnasiums an der Stolberger Straße 200. Ab Montag 14. Juli, bis einschließlich Freitag, 1. August, sind alle Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren eingeladen, täglich zwischen 9 und 13 Uhr bei Sport und Spiel dabei zu sein.

Die Teilnahme ist für alle Kinder kostenlos. Das Angebot wird von drei Übungsleitungen beaufsichtigt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Allerdings müssen die Eltern unbedingt die Einverständniserklärung – zu finden unter www.aachen.de/ferienspiele – ausfüllen und den Kindern mitgeben.

Als zusätzliches Angebot werden drei verschiedene Sportvereine jeweils mittwochs, den Kindern einen Einblick in ihre jeweilige Sportart vermitteln. Dieses Angebot findet ebenfalls kostenlos im Rahmen der Sportlichen Ferienspiele zwischen 9 und 13 Uhr im Geschwister-Scholl-Gymnasium statt.

Folgende Vereine kommen:

  • Mittwoch, 16. Juli: Basketball-Gemeinschaft Aachen Grün-Weiß Vaalserquartier e. V.
  • Mittwoch, 23. Juli: Dance-Evolution AC e. V.
  • Mittwoch, 30. Juli: Aachener Judo Club 1953 e. V.

Sportbekleidung und Proviant

Die Kinder müssen in dem Wetter angepasster Sportkleidung kommen, etwas gesunden Proviant und ausreichend Getränke mitbringen. In der Halle sind ausschließlich Hallenschuhe erlaubt.

Da die Veranstaltung jeweils um 13 Uhr endet, ist es wichtig, dass die Teilnehmenden gegebenenfalls auch zu dieser Zeit von den Eltern abgeholt werden. Sollte ein Kind alleine nach Hause gehen dürfen, ist dies in der Einverständniserklärung anzugeben.

Noch Fragen?

Verantwortlich für die Organisation bei der Stadt Aachen sind Frau Ptak, Telefon 0241 432-5223, oder Frau Schartmann, Telefon 0241 432-5226, vom Fachbereich Sport der Stadt Aachen.

  

03.07.2025

Stadt Aachen und Stadtsportbund unterzeichnen den „Pakt für den Sport“ 

  • Die Stadt Aachen und der Stadtsportbund bekräftigen ihre enge Zusammenarbeit mit der Unterzeichnung des „Pakts für den Sport“.
  • Der Vertrag hält Schwerpunkte für die weitere Kooperation von Stadt und Stadtsportbund fest.
  • Der Pakt stellt besonders die Rolle des Sports als Motor für Gesundheit, Teilhabe, Bildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt heraus.

Ein großer Schritt für die Zukunft des Sports in Aachen: Am Donnerstag, 3. Juli, unterzeichneten Vertreter*innen der Stadt Aachen und des Stadtsportbunds Aachen e. V. im Beisein von Sportpolitiker*innen den „Pakt für den Sport“ im Weißen Saal des Rathauses.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen hob die große soziale Bedeutung von Sport hervor: „Sport ist der soziale Kitt unserer Stadtgesellschaft. Er bringt Menschen zusammen – unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht oder Beeinträchtigung – und lebt vor, was Demokratie im Alltag bedeutet: Fairness, Teilhabe und Zusammenhalt.“

230 Sportvereine mit 73.000 Mitgliedern

Der organisierte Sport in Aachen mit derzeit rund 230 Sportvereinen und etwa 73.000 Mitgliedern spielt eine maßgebliche Rolle im sozialen und kulturellen Leben der Stadt. Die Stadtverwaltung und der Stadtsportbund arbeiten bereits seit Jahren Hand in Hand daran, um die sportliche Vielfalt in Aachen zu erhalten, zu stärken und zu erweitern. Dieses Bestreben ist nun auch im Pakt für den Sport festgeschrieben.

Der Beigeordnete für Personal, Feuerwehr und Sport, Dr. Markus Kremer, ist überzeugt von dem Vertrag: „Ich freue mich, heute gemeinsam mit dem Stadtsportbund und den sportpolitischen Sprecher*innen der Fraktionen mit der Unterzeichnung des Paktes für den Sport ein starkes Signal für die Bedeutung des Sportes in unserer Stadt zu setzen. Denn Sport ist weit mehr als eine rein physische Betätigung. Auch das psychische Wohlbefinden wird durch Bewegung gestärkt.“ Ebenso seien die sozialen Effekte von Sport nicht zu vernachlässigen: „Gerade bei jungen Menschen schafft Sport wichtige Voraussetzungen für Lernerfolge, emotionale Stabilität und soziale Kompetenz. Gleichzeitig werden Werte wie Fairness, Respekt und Toleranz ganz praktisch erlebbar. Besonders in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spannungen wirkt Sport als Raum der Verständigung und des Zusammenhalts und somit präventiv gegen Ausgrenzung und Gewalt.“

Schwerpunkte der Zusammenarbeit

Der Pakt für den Sport hält Schwerpunkte der Zusammenarbeit fest. Diese sind: der Beitrag des Sports zur Gesundheit, Demokratie, Inklusion und Integration, zur Bildung und Wertevermittlung, zur Gewaltprävention sowie zur Wirtschaftsförderung. Die Stadtverwaltung und der Stadtsportbund verpflichten sich mit der Unterzeichnung zu regelmäßigen Abstimmungsgesprächen. Während sich der Stadtsportbund Aachen als Dienstleister für Sportvereine versteht und deren Interessen gegenüber der Kommunalpolitik vertritt, unterstützt die Stadt Aachen die Arbeit des Stadtsportbunds mit finanziellen Zuschüssen, Personalmitteln und der Bereitstellung von städtischen Sportstätten. Der Pakt für den Sport legt zudem einen besonderen Fokus auf die Förderung gemeinsamer Projekte zur Schwimmförderung im Rahmen der gemeinsamen Schwimminitiative.

Björn Jansen, Vorsitzender des Stadtsportbundes Aachen, betont: „Sport ist weit mehr als Bewegung – er stiftet Gemeinschaft, fördert die Gesundheit, bildet die Persönlichkeit und prägt das Miteinander in unserer Stadt. Der Pakt für den Sport zeigt, wie wichtig Sportvereine und Sportveranstaltungen für das gesellschaftliche Leben und die Attraktivität Aachens sind. Gemeinsam mit der Stadt Aachen, der Oberbürgermeisterin und dem Sportdezernenten setzen wir ein starkes Zeichen für die Zukunft des Sports in Aachen.“

Viele Initiativen und Kooperationsprojekte zwischen Stadtverwaltung und Stadtsportbund liefern sichtbare Ergebnisse, von denen die sportbegeisterten Aachener*innen profitieren können. Dazu zählen unter anderem die Weiterentwicklung des Sportparks Soers, gemeinsame Sportehrungen und „Sport im Park“.

Umfassende Informationen zu den Sportangeboten in Aachen sind im neuen Sportportal zu finden: www.aachen.de/sport

Bilder: Günter Kreutz

 

03.07.2025

presse@mail.aachen.de

Bewohnerparken: Information zur geplanten Parkzone „ERZ“ ist gestartet

Die Stadt informiert interessierte Bürger*innen über die geplante Bewohnerparkzone ERZ zwischen dem Forster Weg und der

Adenauerallee bis zum 18. Juli 2025. Zurück geht diese Informationsrunde auf Beschlüsse des Mobilitätsausschusses und der Bezirksvertretung Aachen-Mitte. Beide Gremien hatten die Verwaltung beauftragt, die Einrichtung der Bewohnerparkzone „ERZ“ zu planen und darüber zu informieren.

Die folgenden Straßen sollen zur Parkzone ERZ gehören: Erzbergerallee (Bahnlinie bis Adenauerallee), Forster Weg (zwischen Branderhofer Weg und Erzbergerallee) sowie die Straßen Am Beverbach, Am Branderhof, Am Römerhof, Am Ziegelweiher, Auf Beverau, Austraße, Buschhäuserweg, Im Grüntal, In den Küpperbenden und In den Zwanzigmorgen.

Die Fachverwaltung bietet zwei Informationsformate an. Eine vertonte Präsentation zur Planung der geplanten Bewohnerparkzone ist auf folgender Internetseite der Stadt Aachen abrufbar: www.aachen.de/bewohnerparken.

Überdies sind die Pläne im Foyer des Verwaltungsgebäudes Marschiertor, Lagerhausstraße 20, ausgelegt. Interessierte können sich dort die Planung bis Freitag, 18. Juli, von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 17.30 Uhr und am Freitag von 8 bis 14.30 Uhr anschauen.

Wer Anregungen, Fragen und Hinweise zur Planung der neuen Parkzone hat, kann der Verwaltung diese handschriftlich über den Briefkasten im Foyer des Verwaltungsgebäudes Marschiertor oder per Mail über folgende Mailadresse zukommen lassen: buergerinfo-bewohnerparken@mail.aachen.de. Alle Eingaben werden dokumentiert, im weiteren Abwägungsprozess berücksichtigt und den politischen Gremien vorgelegt.

Weitere Informationen: www.aachen.de/bewohnerparken

  

02.07.2025

presse@mail.aachen.de

Copyright © Stadt Aachen / Kyra Pfeil

 „Wasser in Sicht“: Mitmachaktion am Elisengarten

„Wasser in Sicht“: Mitmachaktion am Elisengarten

Öffentlich zugängliches Trinkwasser soll nicht nur verfügbar, sondern auch sichtbar und bekannt sein. Die Stadt Aachen lädt deshalb am Samstag, 5. Juli, zwischen 12 und 16 Uhr Kinder und Jugendliche zur Mitmachaktion „Wasser in Sicht“ rund um den Elisengarten zwischen Rotunde und dem Trinkwasserbrunnen an der Ursulinerstraße ein. Die Aktion findet im Rahmen der zweitägigen „1. Aachener Wasserroute“ am 5. und 6. Juli statt, die unter anderem vom Institut für die Europäische Stadt e. V. sowie der Interessensgemeinschaft Domviertel ausgerichtet wird.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen betont: „Ich freue mich sehr, dass unsere Initiativen zur Belebung der Innenstadt aktiv von den Interessensgemeinschaften ergänzt und Hand in Hand weiterentwickelt werden. Gemeinsam packen wir Aachens Zukunft an. An vielen Stellen können wir die Erfolge schon sehen.“

Kreatives Mitmachen rund ums Trinkwasser

Die Gäste erwartet ein buntes Mitmachprogramm: Sie können Wünsche für neue Standorte von Trinkwasserzugängen auf einem 20 Quadratmeter großen Stadtplan markieren oder selbst kreativ werden und Wimpel für eine lange Girlande vom Elisengarten bis zum Trinkwasserbrunnen an der Ursulinerstraße gestalten. Außerdem entsteht mit Sprühkreide eine temporäre Wegmarkierung auf dem Bürgersteig, die zum Brunnen führt. Mit etwas Glück können die Besucher*innen zudem eine Trinkflasche zum Nachfüllen gewinnen.

Mitmachaktionen wie diese sind Bestandteil des Innenstadtmorgen-Prozesses. Kyra Pfeil, Citymanagerin der Stadt Aachen, erklärt dazu: „Wir nehmen wichtige Anliegen aus der Stadtgesellschaft auf und setzen sie in konkreten Aktionen um. Bei der Trinkwasserbrunnen-Aktion greifen wir zum Beispiel das aktuelle Thema Hitzeschutz auf, gepaart mit dem Ansatz, Kindern und Jugendlichen mehr Raum zur Gestaltung der Aachener Innenstadt zu ermöglichen.“

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenfrei.

Zahlreiche weitere und dauerhafte Optionen zur aktiven Mitgestaltung bietet die „Tool-Box für die Innenstadt“, eine Sammlung von Mitmachangeboten für Aachener*innen – von Verfügungsfonds über die Nutzung von Leerständen bis hin zu Dialogformaten. Die Tool-Box ist als Printprodukt im Servicecenter Katschhof sowie im Bürger*innentreff des OecherLab erhältlich oder online unter www.innenstadt-morgen.de.

 

02.07.2025

presse@mail.aachen.de

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst übergibt Förderbescheid zum Abriss des alten Polizeipräsidiums

  • Der Rückbau des Polizeipräsidiums ebnet den Weg zum Sportpark Soers mit ALRV Campus, Mobility Hub und Multifunktionssporthalle.
  • Das Land NRW fördert die Gesamtkosten des Abbruchs von rund 9 Millionen Euro mit rund 8,1 Millionen Euro, also mit 90 Prozent.
  • Nach dem Abriss wird eine verkehrssichere und temporär nutzbare Fläche entstehen.

Ein bedeutender Meilenstein für den Sportpark Soers ist gesetzt: Am 1. Juli übergab NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen den Förderbescheid für den Rückbau des alten Polizeipräsidiums und legte damit den Grundstein für die Neugestaltung und Entwicklung des Sportparks. Das Land NRW fördert die Gesamtkosten von rund 9 Millionen Euro mit rund 8,1 Millionen Euro, also mit 90 Prozent.

Sibylle Keupen bedankte sich herzlich und erklärte: „Der Sportpark Soers ist eines der wichtigsten Sportentwicklungsprojekte der Stadt Aachen. Der Rückbau des Polizeipräsidiums ebnet den Weg hin zu einem ALRV Campus mit Mobility Hub und einer Multifunktionssporthalle für Spitzensport, Schul- und Vereinssport. Ich freue mich sehr, dass wir allen Aachenerinnen und Aachenern hier in Zukunft vielfältige Bewegungs- und Freizeitangebote bieten werden, auch außerhalb des Vereinssports. Die gute Zusammenarbeit mit allen Akteuren, vom ALRV bis zu den Sportvereinen, ist die Basis für den Erfolg dieses großen Projektes, auf dessen Fertigstellung ich mich jetzt schon freue.“

In Summe über 40 Millionen Euro zur Förderung der sportlichen Infrastruktur

Hendrik Wüst kommentierte den Förderbescheid wie folgt: „Von der Kohle zur KI – Nordrhein-Westfalen setzt auf Innovation und Digitalisierung, um die Zukunft aktiv zu gestalten. So wird das Rheinische Revier beim Ausstieg aus der Braunkohle von Land und Bund mit einem breiten Bündel an strukturpolitischen Maßnahmen unterstützt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Schaffung neuer Perspektiven in zukunftsfähigen Branchen, der Erhalt von Arbeitsplätzen sowie die Verbesserung der wirtschaftsnahen Infrastruktur. Zugleich stärken wir die Region aber auch gezielt als lebenswerten und attraktiven Raum – unter anderem durch städtebauliche Maßnahmen, den Ausbau der Freizeit- und Kulturlandschaft und – wie hier in der Soers – die Weiterentwicklung der sportlichen Infrastruktur mit all ihren positiven Effekten. Mit einer Förderung von in Summe über 40 Millionen Euro setzen wir ein starkes Zeichen für die Region, die Gemeinschaft und den Sport. Dieses Projekt ist nicht nur wichtig für die Ausrichtung der Reit-WM 2026 und die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele, sondern auch ein Beweis dafür, dass wir die Modernisierung unserer Sportstätten weiter aktiv angehen. So schaffen wir eine starke Basis in Nordrhein-Westfalen – für unsere Sportlerinnen und Sportler, unsere Vereine und die gesamte Gesellschaft.“

Der Abriss bildet die Grundlage für alle weiteren Planungen

Stefanie Peters, Präsidentin des ALRV, ergänzte: „Die Übergabe des Förderbescheids durch die Staatskanzlei für den Abriss des Polizeipräsidiums ist ein tolles Zeichen, denn nun können zügig die nächsten Schritte angegangen werden. Der Abriss bildet die Grundlage für alle weiteren Planungen, was uns betrifft, für den Bau unserer neuen Reithalle. Jetzt gilt es schnellstmöglich die Umsetzung voranzutreiben.“

Auch Wirtschaftsdezernent Thomas Hissel bedankte sich: „Die Bewilligung für den Abriss des Polizeipräsidiums ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des Sportpark Soers, für den wir zusammen hart gearbeitet haben und über den ich mich sehr freue. Damit schaffen wir die Grundlage für wichtige Impulse im Strukturwandel, wie den Bau einer modernen Reitsporthalle des ALRV, der mit dem CHIO das besucherstärkste Reitturnier der Welt ausrichtet und damit ein echter Wirtschaftsfaktor in Aachen ist. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, insbesondere auch auf Ebene des Landes, die zu diesem wichtigen Etappenerfolg beigetragen haben.“

Nach Schadstoffsanierung und Abbruch entsteht nutzbare Fläche

Vor dem eigentlichen Abriss des alten Polizeipräsidiums findet eine Schadstoffsanierung statt, bei der insbesondere Asbest, PCB und PAK entfernt werden. Anschließend erfolgt der Abbruch der Bestandsgebäude. Mit dem Abschluss des Rückbaus wird grundsätzlich im ersten Quartal 2027 gerechnet. Nach dem Rückbau wird eine verkehrssichere und temporär nutzbare Fläche mit entsprechender Verfüllung entstehen.

Im Anschluss an den Rückbau erfolgen bodenentsiegelnde Maßnahmen sowie vorbereitende Tiefbauarbeiten und Infrastrukturmaßnahmen. Diese sind Grundlage für die zentralen Hochbauprojekte, zu denen unter anderem die Geländemodellierung, die Verlagerung der Stichstraße der Hubert-Wienen-Straße ebenso wie die Erschließung der Fläche für Verkehr, Medienversorgung sowie Ver- und Entsorgung zählen. Parallel zu diesen Maßnahmen läuft bereits die Bauleitplanung: die Änderung des Flächennutzungsplans für das gesamte Gebiet sowie die Neuaufstellung des Bebauungsplans „Sportpark Soers / Hubert-Wienen-Straße“. Die erste Beratung dazu findet im Planungsausschuss am 3. Juli 2025 statt.

 

30.06.2025

Copyright © Stadt Aachen / Harald Krömer

Die Städtepartnerschaft Aachen-Toledo feiert ihr 40-jähriges Jubiläum

Am vergangenen Wochenende fand ein großer Festakt anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Aachen-Toledo statt. Unter den Gästen im Krönungssaal des Aachener Rathauses befanden sich neben Vertreter*innen des Stadtrats, der Hochschulen und Konsulate auch zahlreiche Aachener Bürger*innen. Anwesend war ebenfalls eine Delegation aus Toledo: gemeinsam mit Toledos Oberbürgermeister Carlos Velázquez Romo war David García Alonso, Vorsitzender der Asociación Interciudades Alfonso X el Sabio, angereist. Als Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Aachen – Toledo e.V. war José Sánchez vor Ort.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen betonte in ihrer Ansprache, dass die Freundschaft zwischen beiden Städten „kostbar und wertvoll“ sei und erinnerte an die Wurzeln der Städtepartnerschaft, die bis zur Krönung Karls V. im Aachener Rathaus zurückreichen. Keupen betont: „Städtepartnerschaften sind dann lebendig, wenn sich die Bürgerinnen und Bürger miteinander austauschen. Auch die Herausforderungen der Zukunft können wir nur gemeinsam stemmen. Lassen Sie uns Seite an Seite in die Zukunft gehen, miteinander und füreinander, für ein weltoffenes Europa. Eine Kulturhauptstadt Toledo, die wir gerne unterstützen, kann ein gutes Projekt auf diesem Weg sein.“

Carlos Velázquez Romo dankte den beiden Partnerschaftsvereinen für ihre beeindruckende Einsatzbereitschaft über die vergangenen Jahrzehnte hinweg und sagte: „In diesen vier Jahrzehnten hat die Partnerschaft kulturelle, soziale und insbesondere Bildungsprojekte ermöglicht, die den Bildungslehrplan vieler Schüler bereichert und insbesondere die Bindungen zwischen Familien, Städten und Menschen gestärkt haben.“

Mit der Verleihung des Internationales Karlspreis an den spanischen König Juan Carlos I. im Jahr 1982 wurde der Grundstein für die Städtepartnerschaft zwischen Aachen und Toledo gelegt. 1984 trug Joaquín Sánchez Garrido, ehemaliger Oberbürgermeister von Toledo, dem damaligen Oberbürgermeister Kurt Malangré den Wunsch an, eine Städtepartnerschaft zu begründen. Der offizielle Städtepartnerschaftsvertrag wurde am 12. Oktober 1984 zunächst in Toledo und am 26. Januar 1985 in Aachen unterzeichnet.

 

30.06.2025

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100 unterstütze Projekte: Der Förderfonds „Guten Abend, Aachen“ startet in neue Runde

Der städtische Aktionsfonds „Guten Abend, Aachen“ ist in die nächste Förderphase gestartet: Ab sofort können wieder Anträge für kreative und kulturelle Abend- und Freizeitaktionen eingereicht werden. Die Stadt lädt alle engagierten Bürger*innen, Vereine und Unternehmen ein, ihre Ideen einzubringen – einfach, unbürokratisch und mit dem Ziel, das innerstädtische Miteinander und mehr kulturelle Highlights insbesondere in den Abendstunden zu fördern.

Meilenstein erreicht: Über 100 Ideen bereits realisiert

Seit dem Start des Fonds wurden inzwischen 100 Projekte erfolgreich gefördert – ein bedeutender Meilenstein für das Programm, das Menschen in Aachen ermutigt, ihre Stadt aktiv mitzugestalten. Vom Jazzkonzert im Brillengeschäft über inklusive Partyreihen für Menschen mit und ohne Handicap bis hin zur Zaubershow am Elisenbrunnen: Die Vielfalt der Ideen zeigt, wie lebendig und kreativ Aachen ist.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Engagement und Herzblut in den Projekten steckt“, freut sich Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. „Mit dem Fonds unterstützen wir gezielt Menschen, die in der Aachener Innenstadt außergewöhnliche Gelegenheiten schaffen und so das kulturelle Miteinander vor Ort stärken.“

Citymanager Kai Hennes leitet die Umsetzung des Fonds und hat auch Neuigkeiten für alle Interessierten: „Neu ist, dass wir in dieser Runde auch Veranstaltungen fördern können, die bereits vor 17 Uhr stattfinden. Das war bislang ausgeschlossen. So können jetzt noch mehr Menschen den Fonds nutzen und ihre Ideen umsetzen, hier beraten wir gern im Einzelfall. Pro Antrag kann man bis zu 2.500 Euro als Zuschuss bekommen und sogar bis zu 5.000 Euro, wenn man zu dritt eine Idee einreicht. Bis Ende November ist das möglich. Insgesamt hat der Fonds ein Volumen von 150.000 Euro.“ Die Jury, die die Anträge prüft, besteht aus Citymanager Kai Hennes, Nachtbürgermeister Till Görgen und Till Schüler, geschäftsführender Vorstand des Märkte und Aktionskreis City (MAC).

Ein Beispiel aus der aktuellen Förderung: Musik unter freiem Himmel

Ein Vorgeschmack auf die neue Förderphase erwartet die Aachenerinnen und Aachener bereits Anfang Juli: Vom 7. bis 12. Juli 2025 findet in zentraler Lage der Aachener Fußgängerzone eine Open-Air-Konzertreihe statt, die durch den Fonds „Guten Abend, Aachen“ ermöglicht wird. Die Konzerte finden auf dem Londoner Hof vor dem Geschäft der Wabe in der Kleinkölnstraße statt. Die Gemeinschaft der Händler*innen der Großkölnstraße hat die Aktion ins Leben gerufen, unterstützt durch Prof. Hans-Werner Huppertz von der Hochschule für Musik und Tanz. Studierende der Hochschule präsentieren dabei an sechs Abenden in Folge jeweils ab 17:30 Uhr ein vielfältiges musikalisches Programm – von Klassik über Pop-Chansons bis hin zu zeitgenössischer Musik. Der Eintritt ist dank der Förderung kostenfrei. Die Konzertreihe lädt zum Verweilen, Begegnen und Genießen ein.

Der Fonds „Guten Abend, Aachen“ ist ein Baustein eines umfassenden Prozesses zur Entwicklung der Aachener Innenstadt, über den sich die Stadtgesellschaft aktiv bei der Zukunftsgestaltung des Aachener Zentrums beteiligen kann.

Weitere Informationen und Antragstellung:

www.aachen.de/gutenabend

 

27.06.2025

Stadt Aachen

Hauptausschuss beschließt Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft

Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist in Aachen seit Jahren enorm – und wächst weiter. Deshalb geht die Stadt Aachen nun einen entscheidenden Schritt zur Stärkung des bezahlbaren Wohnraums: Mit großer Mehrheit hat der Hauptausschuss am Mittwoch, 25. Juni, die Umsetzung eines Zwei-Säulen-Modells beschlossen, das die kommunale Steuerungsfähigkeit auf dem Wohnungsmarkt nachhaltig verbessern soll. Geplant sind eine Stärkung der gewoge AG in Abstimmung mit den anderen Aktionären zur Ausweitung der Neubautätigkeit sowie die Gründung einer städtischen GmbH & Co. KG, die sich auf die Sanierung und Nachverdichtung im kommunalen Wohnungsbestand konzentriert. Ziel ist es, dem wachsenden Wohnraumbedarf wirksam zu begegnen und langfristig mehr bezahlbaren Wohnraum in Aachen zu sichern.

Bezahlbarer Wohnraum bleibt eine der zentralen Herausforderungen

In den vergangenen zehn Jahren ist die Einwohnerzahl um mehr als 13.000 Menschen auf fast 263.000 angewachsen, darunter über 60.000 Studierende. Über 58 Prozent der Aachener*innen leben in Ein-Personen-Haushalten – Tendenz steigend.

Der bisherige Bestand von 143.000 Wohnungen reicht hierfür nicht aus. Laut Wohnungsbedarfsprognose werden bis 2039 rund 6.920 zusätzliche Wohneinheiten benötigt. Gleichzeitig nimmt der Anteil an öffentlich geförderten und somit mietpreisgebundenen Wohnungen seit Jahren kontinuierlich ab – ein Trend, der sich auch zukünftig weiter fortsetzen wird.

Die derzeit rund 7.800 kommunalen Wohnungen der Stadt Aachen und der gewoge AG machen nur 6,4 % des gesamten Aachener Wohnungsbestands aus und reichen nicht aus, um die notwendige Steuerung auf dem Wohnungsmarkt sicherzustellen. Hinzu kommt ein zunehmender (energetischer) Sanierungsbedarf in den kommunalen Wohnungen, der in den bisherigen Strukturen nicht effektiv gelöst werden kann. Die Folge, so Thomas Hissel, der zuständige Beigeordnete für Wohnen, Soziales und Wirtschaft: „Wenn wir nichts tun, dann wächst die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage weiter und die Mietpreise werden weiter steigen. Daher war Nichtstun für uns keine Option.“

Zwei-Säulen-Modell für mehr Handlungsfähigkeit

Folglich brachte die Verwaltung im Rahmen der Umsetzung eines Ratsantrags zur „Erhöhung der städtischen Wohnbauaktivitäten“ der Fraktionen der Grünen und der SPD im Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss sowie im Hauptausschuss eine Entscheidungsvorlage für die Politik ein. Im Hauptausschuss wurde mit großer Mehrheit beschlossen, die kommunale Hand im Aachener Wohnungsmarkt durch die Etablierung eines Zwei-Säulen-Modells deutlich zu stärken. Dieses Modell besteht aus:

  • Der Stärkung der gewoge AG: In Abstimmung mit den weiteren Aktionären soll die gewoge AG gemeinsam gestärkt werden, um den Bau von preisgedämpftem Wohnraum ausweiten zu können.
  • Der Gründung einer neuen städtischen Gesellschaft: Ergänzend wird eine städtische GmbH & Co. KG gegründet, die sich vorrangig auf die energetische Sanierung und die Nachverdichtung im Bestand konzentriert.

Ziel ist es, die städtischen Handlungsmöglichkeiten dauerhaft und strukturell zu erweitern, um auch in Zukunft für eine sozial ausgewogene Wohnraumentwicklung sorgen zu können.

Christoph Kemperdick, Leiter des Fachbereichs für Immobilienmanagement der Stadt Aachen, freut sich über diese Entscheidung: „Mit dem 2-Säulen -Modell können wir jetzt nicht nur den Bestand an bezahlbarem Wohnraum in Aachen deutlich erhöhen, sondern sind nun auch in der Lage, unseren städtischen Wohnungsbestand zu vergrößern und zukunftsfähig zu machen.“

  

26.06.2025

Stadt Aachen

Überörtliche Prüfung der Stadt Aachen durch die gpaNRW

  • Aachen ist in vielen Prüfungsthemen gut aufgestellt
  • Die Haushaltslage erfordert weiterhin konsequente Konsolidierung und nachhaltige Finanzplanung
  • Vorbildfunktion bei Klimaschutzbemühungen in der Gebäudewirtschaft

Die Stadt Aachen wurde in den letzten Monaten im Rahmen der überörtlichen Prüfung durch die Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen (gpaNRW) betrachtet. Die wesentlichen Ergebnisse und Handlungsempfehlungen wurden jetzt durch den Projektleiter Frank Breidenbach und die Prüfenden Corinna Bauerfeld und Stefan Görgen vorgestellt. Simone Kaspar, Stellvertreterin des Präsidenten der gpaNRW, nahm ebenfalls an der Präsentation im Hauptausschuss teil und stellte mit dem Projektteam die Ergebnisse der Prüfung vor.

„Es ist erfreulich, dass die Stadt Aachen in vielen geprüften Bereichen bereits gut aufgestellt ist und in den vergangenen Jahren ausgeglichene Jahresabschlüsse erreichen und so ihre solide Eigenkapitalausstattung erhalten konnte. Die kommenden Jahre mit ihren nicht beeinflussbaren Entwicklungen werden aber auch die Haushalte der Stadt Aachen vor neue Herausforderungen stellen“, so Simone Kaspar. Bereits nach dem aktuellen Haushaltsplan könnte bereits 2025 die Ausgleichsrücklage vollständig verbraucht sein – damit hätte die Stadt Aachen keinen Risikopuffer für die Zukunft mehr. Umso wichtiger ist es, dass die Stadt Aachen die eigenen Konsolidierungsbemühungen intensiviert, um mittelfristig wieder einen Haushaltsausgleich realisieren zu können, erläutert Projektleiter Frank Breidenbach.

Steigende Verbindlichkeiten schränken Handlungsspielräume ein

Positiv ist, dass die Stadt Aachen den Substanzverlust ihrer Vermögenswerte in den letzten Jahren durch umfangreiche Investitionen stoppen konnte. Dies hat sich allerdings auch in gestiegenen Investitionskrediten bemerkbar gemacht. Den Bestand ihrer Liquiditätskredite konnte die Stadt Aachen im Betrachtungszeitraum aber erfreulicherweise reduzieren, so Frank Breidenbach. „In den kommenden Jahren dürfte die Stadt Aachen aber voraussichtlich nicht mehr in der Lage sein, aus eigener Kraft ihr Verwaltungshandeln zu finanzieren. Daher muss sich Aachen auf höhere Verbindlichkeiten, sowohl zur Finanzierung der Investitionen, aber auch des laufenden Geschäfts einstellen. Die steigenden Zinsen werden haushaltswirtschaftliche Spielräume weiter einschränken“, führt der Projektleiter weiter aus. Positiv sei aber, dass die Stadt eine gute Haushaltssteuerung betreibe und sich Nachhaltigkeitszielen verpflichtet fühle.

Vorbildfunktion bei Klimaschutzbemühungen in der Gebäudewirtschaft

Dies zeigt sich auch in der städtischen Gebäudewirtschaft, so Breidenbach. Hier kommt die Stadt Aachen ihrer Vorbildfunktion im Zusammenhang mit Klimaschutzbemühungen in ganz besonderem Maße nach. Die Stadt Aachen hat bereits ermittelt, welche Maßnahmen im städtischen Gebäudebestand erforderlich sind, um das beschlossene Ziel der Aachener Treibhausgasneutralität 2030 erreichen zu können. Anders als viele kreisfreie Städte hat Aachen den Finanzbedarf dieser Maßnahmen auch bereits bewertet. „Da die Zielerreichung jedoch im Wesentlichen von äußeren Entwicklungen wie auch haushaltswirtschaftlichen Möglichkeiten abhängig ist, bleibt die Erreichbarkeit der THG-Neutralität für das Jahr 2030 derzeit ungewiss“, betont Frank Breidenbach.

Für Krisen bereits gut aufgestellt

Die vielen Krisen der letzten Jahre haben auch die kreisfreien Städte vor große Herausforderungen gestellt. Umso erfreulicher ist es, dass die Stadt Aachen diese Erfahrungen dazu genutzt hat, ein gut ausgestaltetes Krisenmanagement zu entwickeln. „Eine Weiterentwicklung ist aber trotz der guten Ausgangslage notwendig. So müssen beispielsweise einige der Bewältigungsstrategien noch finalisiert und ein Schulungs- und Übungskonzept entwickelt werden“, empfiehlt die Prüferin Corinna Bauerfeld. Auch muss die Einbindung des Gesundheitsamtes der StädteRegion Aachen im Bedarfsfall sichergestellt werden.

Positive Entwicklung in der Jugendhilfe

Bei den Hilfen zur Erziehung zeigen sich in Aachen positive Entwicklungen. So konnten in den vergangenen Jahren die Fallzahlen deutlich reduziert werden – dies insbesondere im Bereich der teureren stationären Hilfefälle. Allerdings hat Aachen dennoch steigende Aufwendungen zu verkraften, wenn auch nicht in gleichem Maße wie viele andere kreisfreie Städte. „Bedauerlich ist, dass es in Aachen im Vergleich sehr wenige Pflegefamilien gibt, die eine Vollzeitpflege von Kindern und Jugendlichen im Familienverband ermöglichen können“, erklärt Prüfer Stefan Görgen und führt weiter aus, dass dann doch auf teurere stationäre Unterbringungen zurückgegriffen wird und höhere Aufwendungen in Kauf genommen werden müssen. Allerdings verfügt das Jugendamt über gute Steuerungswerkzeuge, definierte Prozesse und auch Kostenerstattungen werden konsequent geltend gemacht.

Digitalisierung bleibt wichtige Aufgabe

Optimierungsspielräume zeigt das noch vergleichsweise schwach ausgeprägte Digitalisierungsniveau der Stadt Aachen. Die strategischen und organisatorischen Grundlagen für einen ordnungsgemäßen und sicheren IT-Betrieb und damit die Digitalisierung sind allerdings bereits gut ausgestaltet. Zukunftsaufgabe bleibt es daher, die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Frank Breidenbach konkretisiert: „Dies kann z. B. durch den Ausbau der elektronischen Akte und die bereits begonnene Einführung des Dokumentenmanagementsystems unterstützt werden.“ Auch durch die konsequente Digitalisierung von Verwaltungsprozessen wie z. B. des Bauantragsverfahrens können weitere Schritte in Richtung kundenfreundliche Verwaltung geschaffen, aber auch Effizienzgewinne erreicht werden.

Digitalisierung kann zudem dazu beitragen, innerstädtischen Verkehr zu reduzieren. Durch Angebote zu flexiblem und mobilen Arbeiten ermöglicht die Stadt Aachen es auch ihren Mitarbeitenden, auf die Nutzung des privaten Fahrzeugs für den Weg zur Arbeit zu verzichten. „Hier befindet sich die Stadt Aachen bereits auf einem guten Weg zu nachhaltiger Mobilität, kann aber auch die Attraktivität als Arbeitgeber hierdurch stärken“, erläutert Projektleiter Frank Breidenbach.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen erklärt abschließend zu den Ergebnissen der gpaNRW: „Der Prüfungsbericht unterstreicht unsere verantwortungsvolle Haushaltsführung, die den Rahmen schafft, Aachen fit für die Zukunft zu machen. Besonders freue ich mich über die positive Bewertung unserer Klimaschutzbemühungen, mit der wir als Stadt eine wichtige Vorbildfunktion einnehmen.“

Infos zur gpaNRW und deren turnusgemäßen Prüfung

Die gpaNRW hat die Stadt Aachen im Rahmen der turnusgemäßen Prüfung aller kreisfreien Städte in folgenden Handlungsfeldern geprüft:

  • Finanzen
  • Mobilitätsmanagement
  • Informationstechnik
  • Gebäudewirtschaft/ Klimaschutz
  • Ordnungsbehördliche Bestattungen
  • Kommunales Krisenmanagement
  • Hilfe zur Erziehung
  • Bauaufsicht

Alle Feststellungen und Empfehlungen der gpaNRW zu den thematischen Handlungsfeldern sind im Prüfungsbericht für die Stadt Aachen zusammengefasst.

Die gpaNRW ist Teil der staatlichen Aufsicht des Landes über die Kommunen und wurde im Jahr 2003 gegründet. Sie hat ihren Sitz in Herne. Ihr ist durch Gesetz und Gemeindeordnung die überörtliche Prüfung aller 396 Kommunen, der 30 Kreise sowie der Städteregion Aachen, der beiden Landschaftsverbände und des Regionalverbandes Ruhr (RVR) übertragen. Präsident der gpaNRW ist seit 15. September 2023 Bürgermeister a.D. Michael Esken.

Die ausführlichen Prüfungsberichte mit allen Handlungsfeldern und Empfehlungen veröffentlicht die gpaNRW unter www.gpa.nrw.de.

  

26.06.2025

Vom Auseinander zum Miteinander: Aachens Innenstadtakteure ziehen an einem Strang

Es war mehr als ein weiterer Austausch: Der 9. Aachener Standortdialog mit Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen überzeugte in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik sowie Akteurinnen und Akteuren aus Einzelhandel und Gastronomie. Was vor wenigen Jahren noch von Skepsis und Distanz geprägt war, hat sich zu einem vertrauensvollen, offenen und zielorientierten Miteinander entwickelt. Im Fokus standen die laufenden Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung, unter anderem am Theaterplatz, Holz- und Dahmengraben sowie neue Förderangebote wie der Innenstadt-Fonds oder der Oecher Perlen Fonds.

In lebendiger Atmosphäre wurden nicht nur zahlreiche erfolgreich umgesetzte Maßnahmen wie der Start des Feierabendmarkts oder die kreative Zwischennutzung leerstehender Ladenlokale im Rahmen des Programms „Ladenliebe“ gelobt. Die Teilnehmenden nutzten auch die Gelegenheit, polarisierende Themen wie die geplante Einführung einer Bettensteuer oder die Entwicklung der Leitlinien für die Außengastronomie anzusprechen, die auf Augenhöhe diskutiert werden konnten. Dabei stand das gemeinsame Entwickeln von Lösungen im Vordergrund – sachlich und transparent.

Diese Dynamik wurde im Auditorium spürbar: Applaus für gelungene Umsetzungen, engagierte Wortbeiträge und eine große Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Es hat sich gezeigt, dass Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft durch den regelmäßigen Austausch sehr gut Seite an Seite arbeiten können. Denn das gemeinsame Ziel steht für alle Beteiligten fest: die zukunftsfähige Entwicklung der Aachener Innenstadt.

„Der 9. Standortdialog hat eindrucksvoll gezeigt, wie sehr sich die Zusammenarbeit in unserer Stadt verändert hat: Vom Nebeneinander zum aktiven Miteinander. Besonders freut mich, dass wir nicht nur Erfolge feiern konnten – wie die neue Belebung durch Projekte wie ‚Ladenliebe‘ oder den Feierabendmarkt – sondern auch schwierige Themen offen und konstruktiv diskutiert wurden. Diese neue Qualität des Dialogs ist ein starkes Fundament für die Zukunft unserer Innenstadt“, sagt Pia Dödtmann, Abteilungsleitung Unternehmensförderung, Wirtschaftsförderung Aachen.

 

26.06.2025

Haus der Neugier: Politik legt Gestaltungsprinzipien für die Fassade fest

  • Der Hauptausschuss hat die Leitprinzipien für die Fassadengestaltung des Haus der Neugier einstimmig beschlossen.
  • Die Fassade soll klar, offen, nachhaltig, gebrauchstauglich und wirtschaftlich gestaltet sein.
  • Die Gestaltung muss sich im vorgegebenen Kostenrahmen bewegen.

Das Haus der Neugier im ehemaligen Haus-Horten soll zu einem Anziehungspunkt für die ganze Stadtgesellschaft werden und dabei unter anderem Volkshochschule und Stadtbibliothek beherbergen. So hat es der Rat der Stadt Aachen im Februar beschlossen und die Verwaltung beauftragt, die vorliegende Konzeption weiterzuverfolgen. Ziel ist, das Gebäude auch in seiner äußeren Erscheinung hochwertig und zeitgemäß zu gestalten. Ende Mai hat der städtische Gestaltungsbeirat in einer Sondersitzung die Rahmenbedingungen für die Fassade eingehend beraten. Die daraus hervorgegangenen Empfehlungen wurden am 5. Juni 2025 vom Planungsausschuss der Stadt Aachen bestätigt und in Teilen ergänzt. In seiner Sitzung vom 25. Juni hat der Hauptausschuss nun einstimmig vier zentrale „Prinzipien“ beschlossen. Alle Prinzipien basieren auf der Grundlage, eine optimale Tageslichtversorgung zu ermöglichen.

Selbstbewusst und klar

Das Gebäude soll selbstbewusst und klar sein. Es soll als eigenständige Form sichtbar bleiben – so, wie das frühere Horten-Kaufhaus ein charakteristisches Erscheinungsbild hatte. Die bisherige Dreiteilung der Fassade in Sockel, Zentrum und Dach bleibt erhalten. Eine plastische, nicht glänzende Gestaltung soll das Haus als stark, selbstbewusst und zeitgemäß im städtischen Raum positionieren und von allen Seiten gut erkennbar machen.

Offen und im Dialog mit dem Stadtraum

Innenraum und Stadtraum sollen im Dialog zu einander stehen. Das Haus der Neugier öffnet sich nach außen und setzt auf klare Blickbeziehungen aus verschiedenen Perspektiven wie Hotmannspief, Dahmengraben, Büchel/Mefferdatisstraße und Altes Kurhaus. Rückseiten sollen ausdrücklich nicht entstehen. Gleichzeitig wird auch die Sicht aus dem Inneren nach außen als wichtiger Beitrag zur städtischen Aufenthaltsqualität berücksichtigt. Dabei werden auch der öffentliche Raum mit seiner Möblierung und Bepflanzung so gestaltet, dass er sich mit der neuen Bildungs- und Lernstätte optimal ergänzt.

Zeitgemäß und nachhaltig

Als um- und wiedergenutztes Gebäude setzt das Haus der Neugier zeitgemäß auf Nachhaltigkeit, unter anderem durch die Nutzung der bisherigen Bausubstand und der Thermalwasser-Abwärme. Die Fassadenmaterialien sollen recyclingfähig und ökologisch unbedenklich sein. Eine flächige Begrünung der Fassade wird es aufgrund neuester Erkenntnisse der Bauforschung nicht geben, da die Aufwendungen für die Einrichtung und den Betrieb sowie die (Frisch)-Wasserversorgung der Pflanzen im Verhältnis zu Kühl- und Biodiversitätsaspekten sehr hoch sind. Alternative Möglichkeiten der Begrünung werden gesucht, vor allem in den Bereichen, in denen die Nutzer*innen in direkte Beziehung zum Grün treten können. Kübel sind ebenso möglich wie erdgebundene Pflanzungen im Straßenbereich.

Einfach, gebrauchstauglich und wirtschaftlich

Das Gebäude soll einfach, gebrauchstauglich und wirtschaftlich sein. Die Errichtung, der Betrieb und gegebenenfalls auch ein späterer Abbau der Fassade sollen so unkompliziert wie möglich sein. Angesichts begrenzter Ressourcen ist eine wirtschaftliche und robuste Gestaltung gefordert, die ohne intensive Pflegeaufwände auskommt.

Im Fazit weist der Hauptausschuss darauf hin, dass sich die Fassadengestaltung im vorgegebenen Kostenrahmen bewegen muss.

 

26.06.2025

Copyright © Chapelle Quartett

 „Vier im Couven“ mit dem Chapelle Quartett Aachen

Die beliebte Reihe „Vier im Couven“ garantiert wieder einen spannungsgeladenen Konzertnachmittag am Sonntag, 6. Juli, ab 16 Uhr im Couven-Museum.

Zwei unterschiedlich lange Konzerthälften bestimmen das Programm: Dmitri Schostakowitschs extrem konzentriertes Quartett Nr. 7 fis-moll op.108, das die Erschütterung des Komponisten über Krankheit und Tod seiner ersten Frau zum Ausdruck bringt, wird kombiniert mit dem die Grenzen der damaligen Konventionen sprengenden letzten Quartett in G-Dur 887 von Franz Schubert, das als eines der Gipfelwerke der Quartettliteratur zum ersten Mal in dieser Reihe erklingt.

Gegründet 2008 in Aachen, hat sich das Chapelle Quartett schnell einen Namen gemacht, besonders durch seine eigene, von Publikum wie Kritik begeistert aufgenommene Konzertreihe „Vier im Couven“, in der das Quartett vier Mal im Jahr im historischen Couven-Museum in Aachen bedeutende Werke der Quartettliteratur präsentiert.

Tickets:

VVK 23 EUR / 20 EUR zzgl. VVK-Gebühren
unter www.reservix.de oder unter 0241 432-4923 und locations@mail.aachen.de  

Tageskasse 27 EUR / 24 EUR

Infos unter www.chapellequartett.de

Infos zum Couven Museum unter www.couven-museum.de

 

24.06.2025

Vetschau bekommt eigene Autobahnzufahrt

Der Landesbetrieb Straßenbau NRW (Straßen.NRW) wird die erfreuliche Nachricht am Mittwochabend bei der Bürgerinfoveranstaltung in Laurensberg verkünden. Nachdem der Starttermin der Brückensanierung von Anfang Juli auf nachdrückliche Bitte aus dem Rathaus um zwei Wochen auf Mitte Juli verschoben werden konnte, ist nun die zweite gute Meldung, dass über den Vetschauer Weg eine Zufahrt zur A4 Richtung Köln eingerichtet wird, um die fehlende Querungsmöglichkeit während des Abrisses und Neubaus der Horbacher Brücke auszugleichen.

Möglich gemacht hatten es die intensiven Gespräche mit Straßen.NRW und Autobahn GmbH, zu denen Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen angesichts der problematischen Lage für Richterich ins Aachener Rathaus eingeladen hatte. „Straßen.NRW und Autobahn GmbH haben die Zufahrt zur A4 nach unserem Gespräch intensivst geprüft. Ich bin sehr froh, dass wir diesen wichtigen Meilenstein für die Richtericher Bürgerinnen und Bürger mit vereinten Kräften trotz der Kürze der Zeit aushandeln konnten.“ Sichergestellt ist auch die Sanierung der für die Umleitung wichtigen Rathausstraße in Laurensberg bis zum Beginn der Brückensperrung.

Die Brücke an der Horbacher Straße im Stadtbezirk Richterich über die Eisenbahnstrecke Aachen-Mönchengladbach wird Straßen.NRW erneuert. Der Abriss und Neubau der Brücke wird voraussichtlich bis Herbst 2027 dauern. In dieser Zeit wird die Horbacher Straße im Bereich der Brücke gesperrt sein. Der gesamte Verkehr wird umgeleitet.

Die Infoveranstaltung findet am Mittwoch, 25. Juni, von 18 bis 20 Uhr in der Aula des Schulzentrums Laurensberg am Hander Weg 89 statt. Dort informiert die Verwaltung auch über die geplanten Umleitungen.

  

24.06.2025

Copyrightangaben.

2024_ Steffens_Schaenke_c_TBerresheim: Tim Berresheim, Ich. Heute. Steffens Schänke. Später Abends, 2024, Harz und Pigment, 157 x 210 cm, Auflage unique, © Tim Berresheim

2024_Luogo o spazio_c_TBerresheim: Tim Berresheim, Luogo o spazio? Bad Aachen, 2024, Harz und Pigmente auf Papier, 145 x 210 cm, Auflage Unique, © Tim Berresheim

240625_Schülerin VHS_c_AGala: Eine Schülerin des College vhs Aachen beim Einscannen der Skulptur „Apoll und Daphne“ im Suermondt-Ludwig-Museum am 17.09.2024, © Anna Gala

240625_Tim Berresheim_c_AGala: Tim Berresheim im Suermondt-Ludwig-Museum, © Anna Gala

2025_Ort.Zeit.Kontinuum._c_TBerresheim: Ort. Zeit. Kontinuum, 2025, immersive Wandarbeit, 2550 cm x 530 cm (Ausschnitt), © Tim Berresheim

Neue Ausstellung im Suermondt-Ludwig-Museum Aachen

Tim Berresheim.
Ort. Zeit. Kontinuum.
25.06.2025 – 01.02.2026
www.suermondt-ludwig-museum.de

 Die Installation „Ort. Zeit. Kontinuum“

„Ort. Zeit. Kontinuum.“ So heißt Tim Berresheims erste monumentale 360°-Grad-Wandarbeit, die er eigens für das Suermondt-Ludwig-Museum erstellt hat und die hier bis zum 1. Februar 2026 zu sehen ist.

Durch die 3D-Brille betrachtet, entfaltet sich ein plastisches Panorama der Aachener Stadthistorie, gespickt mit Anspielungen auf die Kunstgeschichte und auf Persönliches. Da sind der Dom zu sehen, das Grashaus, die antikisierende Fassade des Theaters. Michelangelos göttlicher Fingerzeig aus der Schöpfungsgeschichte der Sixtinischen Kapelle, der den erwartungsvollen Adam zum Leben erweckt, ist als Höllensturz interpretiert: Die Hand Gottes trifft hier auf einen gefallenen Engel. Passenderweise ist sie böse tätowiert.

Ein herausragendes Motiv des Wandbildes ist die mythologische Skulptur ‚Apoll und Daphne‘ des italienischen Bildhauers Filippo Parodi (1630-1702), ein Werk aus der Sammlung des Suermondt-Ludwig-Museums. Die Skulptur ist eine so genannte figura serpentinata, eine Plastik, um die Betrachtende herumlaufen und so das Kunstwerk in Gänze erfassen können. Bildhauer*innen seit der Renaissance wollten mit dieser „Allansichtigkeit“ ihre Überlegenheit gegenüber der zweidimensionalen Malerei demonstrieren. Berresheims immersive Skulptur vereinigt die Vorteile von Skulptur und Bild: Obwohl auf den ersten Blick „Flachware“, kann man sie, durch die 3D-Brille betrachtet, komplett umlaufen.

Die digitalen Daten für das Motiv stammen von Schüler*innen des College vhs Aachen. Sie haben die Skulptur im Rahmen des Projektes „Aus alter Wurzel neue Kraft“ (Näheres dazu siehe unten) als Ausgangspunkt ihrer kreativen Arbeit ausgewählt und sie im Zuge dessen eingescannt.

Neben dem Scan der Skulptur sind auch andere Ergebnisse des Projektes „Aus alter Wurzel neue Kraft“ in das Wandbild eingeflossen, zum Beispiel zahllose Blätter mit Zeichnungen von Kindern der Grundschule am Fischmarkt, die geclustered durch die Szenerie flattern. Die Zeichnungen sind Ausdruck der Auseinandersetzung der Kinder mit der städtischen Umgebung, in der sie sich täglich aufhalten. Im Zuge dessen entwickelte sich auch die Comicfigur Bibbes, das Streuselbrötchen, ein (Er-)Zeugnis der kulinarischen Tradition Aachens.

Stammgast der Steffens-Schänke

In die Wandarbeit sind zwei eigenständige Bilder integriert. Eines zeigt das Interieur der Steffens-Schänke, einer Aachener Gaststätte am gleichnamigen Platz, die heute nicht mehr existiert. Offenbar zum Bedauern des Künstlers, der sich als Körper gewordene Datenmenge gleich mehrfach ins Bild integriert hat und damit auch nach dem Verschwinden der Kneipe Stammgast bleibt.

„Luogo o spazio?“ zeigt Relikte von Architekturmodellen der Aachener Baugeschichte, dekonstruktivistisch gestapelt, in rostig-fleckiger Farbgebung. Eine dystopisch wirkende Ruinenlandschaft als Vanitasbild, das an die Vergänglichkeit erinnert und so gar nichts von der lieblichen Wirkung barocker Ideallandschaften mit Säulenresten und anderen Versatzstücken aus der Antike entfaltet, in deren Tradition diese Arbeit steht.

Geschichte – eine ständige Metamorphose

Tim Berresheims Installation ist ein mäandernder Gang durch die Geschichte. Wie ein Archäologe gräbt er sich durch Schichten der Geschichte, sammelt Fundstücke ein, kartiert sie, setzt sie neu zusammen, kontextualisiert sie, erzählt seine eigene Geschichte. Dabei zeigt er en passant, was Geschichte ist: eine ständige Metamorphose, eine riesige Menge an vielfältigsten Daten in Zeit und Raum, deren Erzählung eine Frage der Deutungshoheit ist. Und dass man sich auch als Schulkind einen Teil dieser Deutungshoheit erobern kann: mit einem eigenen Kommentar zu seiner eigenen Entdeckung – und mit dem künstlerischen Mittel seiner Wahl.

Nicht von ungefähr sind in der Installation alle möglichen künstlerischen Ausdrucksformen, Materialien und Digitaldaten miteinander verwoben und gleich gültig im Bildraum versammelt: Architekturmodell, Kinderzeichnungen, Tattoos, Kleinplastik, Großskulptur, Comicfigur, Tuch und Tapete, Papier und Pappmaché, haptisch und immateriell. Hier ist eine Skulptur nicht bedeutender als ein Tattoo. Hier ist ein Edelgehölz nicht wertiger als Pappmaché.

Metamorphose allüberall. Nur ein kleiner Axolotl trotzt dem scheinbar unausweichlichen Gang der Geschichte. Das seltsame Wesen aus der Unterwelt gehört zu den wenigen Amphibien, die keine Metamorphose durchlaufen und ihr gesamtes Leben als Kiemenatmer im Wasser verbringen. So viel Eigensinn muss sein.

Dies ist die zweite Ausstellung im Suermondt-Ludwig-Museum, in der zeitgenössische Künstler*Innen in direkten Dialog mit der Sammlung treten. Wie schon bei der 2024 veranstalteten Schau des Düsseldorfer Malers Volker Hermes, der mit seinen Werken auf Bildnisse der Sammlung reagierte, will das Museum auch mit den Arbeiten von Tim Berresheim Bekanntes mit Unbekanntem verknüpfen und den Besuchenden so substantiell neue Seh- und Kunsterfahrungen ermöglichen, welche den jeweiligen Erwartungs- und Kenntnishorizont übersteigen und das Museum als stets aktuellen Erlebnis- und Lernort in Erinnerung ruft.

Kuratorin:

Sarvenaz Ayooghi

Wandtexte in der Ausstellung:

Genesis

Tim Berresheim (*1975) lebt und arbeitet in Aachen. Seit über 20 Jahren gilt er als Pionier der computerunterstützten bildenden Kunst. In der eigens für diesen Raum erstellten Wandarbeit verarbeitet er Materialien, die im Rahmen seines Projektes „Aus alter Wurzel neue Kraft“ entstanden sind.

Der Schöpfungsgeschichte wird eine besondere Rolle zuteil, hier vertreten durch Adam. Die Verbundenheit zur Kunstgeschichte macht Berresheim mit dem Rückgriff auf eines der berühmtesten Motive in der Kunst deutlich: Michelangelos „Erschaffung Adams“. Das Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle zeigt Szenen der Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis. Indem Berresheim seinen eingescannten Arm mit dem ausgestreckten Zeigefinger und der bekannten Lücke einfügt, haucht er seiner digitalen Arbeit Leben ein.

Metamorphose

Ein zentrales Thema ist die Metamorphose (Verwandlung), symbolisiert durch die Skulptur ‚Apoll und Daphne‘ aus der Sammlung des Suermondt-Ludwig-Museums. Die emotional aufgeladene Szene aus Ovids Metamorphosen zeigt, wie sich Daphne (griech. „Lorbeer“) in einen Lorbeerbaum verwandelt, um aus den Fängen des verliebten Apoll, der zuvor von Amors Pfeil getroffen wurde, zu entkommen. Diese Dramatik hat die Schüler*innen des College vhs Aachen, die am Entstehungsprozess mitgewirkt haben, tief bewegt. Ihren Input setzt Berresheim hier digital um und inszeniert die Skulptur neu, sowohl in der Wandarbeit als auch in einer Augmented Reality (über QR-Code am Sockel der Skulptur). In den Rahmenbedingungen des Wandbildes führt Berresheim die Regie, bestimmt und verändert nach seinen Vorstellungen.

Vanitas

Tim Berresheims Liebe zu seinem Wohnort Aachen motivierte ihn dazu, Plätze, Lokalitäten und Straßen zu vermessen, die ihm wichtig sind und teilweise nicht mehr existieren.

Seine Lieblingskneipe, die ‚Steffens-Schänke‘, ist beispielsweise solch ein Ort, der die Folgen der Corona-Pandemie nicht überstanden hat. Berresheim hat u.a. die Schänke am Steffensplatz und auch seinen eigenen Körper eingescannt, so dass er sich virtuell dort „einräumen“ kann. Auch der Büchel oder die Antoniusstraße, die während der Pandemie den Betrieb einstellen musste, sind Teil seiner Datensammlungen.

Vanitas (Vergänglichkeit) zeigt sich in dieser Zerbrechlichkeit des Analogen im Vergleich zum Digitalen und macht die Schnittstellen zwischen den Welten sichtbar.

Das Projekt „Aus alter Wurzel neue Kraft“

Seit Ende 2023 engagiert sich der Künstler Tim Berresheim im Auftrag der Stadt Aachen in dem großangelegten digitalen Kunst- und Teilhabeprojekt „Aus alter Wurzel neue Kraft“, an dem Aachener Schüler*innen unterschiedlicher Altersklassen und Schulformen maßgeblich beteiligt wurden. Der Titel geht auf den Leitspruch christlicher Schützenbruderschaften zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück.

Dieses im besten Wortsinne partizipative Projekt basiert auf einem von den Teilnehmer*innen unter Anleitung des Künstlers durchlaufenen Aneignungsprozess, der aus zahlreichen Workshops in der Grundschule Am Fischmarkt, dem Kaiser-Karls-Gymnasium und dem College vhs Aachen sowie an ausgewählten Orten in der Stadt bestand. Immer wieder wurden Arbeitsergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert.

Schon in der Anfangsphase hat das Suermondt-Ludwig-Museum den Dialog mit dem Künstler gesucht, um den Teilnehmer*innen seine Sammlung zu (er)öffnen – ein weitere Baustein der gegenwärtig stark an kultureller Teilhabe orientierten Museumsarbeit. Nach umfänglicher Einführung durch hauseigene Kurator*innen haben sich die Partizipant*innen des College vhs Aachen in Workshops mit Exponaten der Sammlung beschäftigt und dann die großformatige mythologische Skulptur ‚Apoll und Daphne‘ des italienischen Bildhauers Filippo Parodi (1630-1702) als Ausgangspunkt ihrer kreativen Experimente und Denkprozesse gewählt. Das Projekt des College vhs wird parallel zur Berresheim-Ausstellung vorgestellt, auch durch eine vom Künstler konzipierte App.

Projektleitung:

Myriam Kroll

Der Künstler

Tim Berresheim, *1975, ist ein international agierender, multimedial bildender Künstler und Pionier der computerunterstützten Kunst. Er erzeugt komplexe Bildwelten, die sich aus dem Spannungsfeld von Computertechnologie und der Befragung der eigenen Wirklichkeit entwickeln. Seine Arbeiten umfassen 2D- und

3D-Drucke, Fotoabzüge und Plastiken, Augmented Reality-Skulpturen und -Videos sowie verschiedene Kunst-am-Bau-Projekte. Bestrebt, in seinen Werken die Komplexität unserer Zeit wiederzugeben und Betrachtende vor neue Aufgaben in der Bildrezeption zu stellen, kreiert Berresheim intensive Erlebniswelten an der Schnittstelle Kunst/Forschung/Technologie.

Berresheim studierte bei Albert Oehlen an der Kunstakademie Düsseldorf und bei Johannes Brus an der HBK Braunschweig. 

 

 

23.06.2025

presse@mail.aachen.de

Copyrightangaben.

230625_Gruppenfoto_C_JKaimer: Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und alle wichtigen handelnden Akteur*innen stellten das Programm für den zehnten Archimedischen Sandkasten vor. (© Stadt Aachen / Jane Kaimer)

230625_Sand_C_AKnop: Immer wieder ein beeindruckender Moment: Die erste Fuhre Sand wird abgeladen. (© Stadt Aachen / Antonia Knop)

230625_Sandkasten_Bagger_C_JKaimer: Beim Aufbau des Archimedischen Sandkastens ist engagierte Teamarbeit erforderlich. (© Stadt Aachen / Jane Kaimer)

Acht Wochen Buddelspaß: Der Archimedische Sandkasten feiert Jubiläum

  • 450 Quadratmeter groß, 240 Tonnen Sand: Der Stadtbetrieb hat wieder den größten Sandkasten der Stadt aufgebaut.
  • Zum zehnjährigen Jubiläum des Archimedischen Sandkastens ist einiges anders: längere Laufzeit, Archimedische Party und Beachvolleyballturnier
  • Im Rahmen der Archimedischen Werkstatt können Schulkinder zwischen dem 14. Juli und dem 1. August ihre eigenen Stadtmöbel aus Carbonbeton herstellen.

Der Katschhof wird erneut zur Strandmeile mit Wissenschaftsbezug: Ein Team des Aachener Stadtbetriebs hat am Montag, 23. Juni, innerhalb weniger Stunden routiniert den beliebten Sandkasten aufgebaut. Kaum zu glauben: Das Projekt im Rahmen des Future Lab Aachen geht bereits in die zehnte Runde. Das wird mit bekannten Programmpunkten und neuen Highlights gebührend gefeiert. Für Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen ist der alljährliche Archimedische Sandkasten ein Herzensprojekt: „Der Sandkasten auf dem Katschhof bietet jedes Jahr eine einzigartige Atmosphäre. Ich finde: Wir haben den schönsten Sandkasten Europas – vielleicht sogar der Welt!“

Ein sauberer und sicherer Sandkasten

Der Stadtbetrieb übernimmt nicht nur Auf- und Rückbau des Sandkastens, sondern sorgt auch täglich für Ordnung: Am frühen Morgen wird der Sand durchgeharkt und der umliegende Platz von Sandresten befreit. Stadtbetriebsleiterin Indra Balsam zeigt sich nach dem erfolgreichen und schnellen Aufbau des großen Sandkastens stolz: „Der Eifer und die Freude meines Teams stecken einfach an.“ Nachts sorgt ein Sicherheitsdienst für eine ruhige und sichere Umgebung.

Ab dem 26. Juni steht der Archimedische Sandkasten wieder für alle Aachener*innen bereit. Dann kommt die Zeit, um Sandburgen zu bauen, auf den Liegestühlen zu entspannen oder den Kindern beim Werkeln zuzuschauen. Im Jubiläumsjahr wird die Laufzeit einmalig auf acht Wochen verlängert. Bis zum 19. August können alle die sommerliche Oase auf dem Katschhof genießen.

Die Archimedische Werkstatt

Kein Sandkasten ohne Archimedische Werkstatt: Im Rahmen der Ferienspiele werden Schulkinder zwischen dem 14. Juli und den 1. August unter dem Motto „Nachhaltig bauen – mit Beton oder besser?!“ eigene Stadtmöbel aus Carbonbeton herstellen.

Was die Mädchen und Jungen gemeinsam mit Aktiven der Bleiberger Fabrik, Studierenden des Fachbereichs Gestaltung der FH und Beteiligten des Instituts für Massivbau der RWTH Aachen entwickeln, wird übrigens gleich auf dem Katschhof eingesetzt. Spätestens bei der Archimedischen Party am 1. August, die von 14.30 bis 22 Uhr stattfindet, können alle die Möbel begutachten und ausprobieren. Zum Jubiläum gibt es Musik von DJ Chris Brid und eine Debattierrunde des Wissenschaftsbüros der Stadt Aachen, bei der die Bürger*innen zum Mitdiskutieren eingeladen sind. Und als Erinnerung für zu Hause können Kinder vor Ort Mini-Magnete aus Beton gießen, die dann später einmal am heimischen Kühlschrank haften. Auch nach der Geburtstagsfeier können die in der Werkstatt hergestellten Carbonmöbel bewundert werden, da sie ein Plätzchen im öffentlichen Stadtraum finden sollen. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird der Sand nach der Laufzeit des Sandkastens auf städtischen Spielplätzen weiterverwendet.

Altbewährte und neue Highlights

Wie in den vergangenen Jahren erwartet die Aachener*innen am Sandkasten zudem ein sportlich-meditativer Einstieg in die neue Woche: Jeden Montag zwischen 7 und 7.30 Uhr organisiert die Gesunde Verwaltung der Stadt Aachen das beliebte „Good Morning-Yoga“. Das sportliche Angebot ist kostenfrei und benötigt keine vorherige Anmeldung – Sportsachen an, Schuhe aus und ab in den Sand!

„Das Programm des zehnten Archimedischen Sandkastens setzt auf altbewährte Programmpunkte wie die Archimedische Werkstatt, das Yoga und die beliebten Liegestühle, bietet aber bewusst auch neue Akzente wie die Archimedische Party, die längere Laufzeit und den größeren Sandkasten“, erklärt Elena Reinders vom Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing. Die STAWAG unterstützt den Archimedischen Sandkasten auch in diesem Jahr mit Sandspielzeug für die Kinder und einem schattenspendenden Sonnensegel.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen betonte zum Abschluss: „Das Tolle am Archimedischen Sandkasten ist die Gemeinschaftsleistung aller Akteurinnen und Akteure. Der Sandkasten ist jedes Jahr ein friedlicher und respektvoller Ort, an den alle eingeladen sind.“

Premiere im Sand: Internationales Beachvolleyballturnier

Bevor die Zeit des großen Buddelns beginnt, steht der Sandkasten erstmals für ein Beachvolleyballturnier bereit. Bei „Kaiser*in of the Court“ am 25. Juni treten fünf internationale Teams, jeweils weiblich und männlich, gegeneinander an. Unter anderem sind Sophia Neuß (Deutsche U21-Meisterin) und Alexy Humboldt (belgischer Beachvolleyball-Meister) mit dabei. Um das Turnier zu ermöglichen, musste der Sandkasten extra größer aufgebaut werden. Für die 18 mal 25 Meter waren dieses Mal 240 Tonnen Sand nötig, die von 180 Metern zweilagigen Holzbalken umfasst werden.

Die Eckdaten:

  • 26. Juni bis 19. August: Archimedischer Sandkasten, Katschhof Aachen
  • 14. Juli bis 1. August: Archimedische Werkstatt zum Thema „Nachhaltig bauen – mit Beton oder besser!?“ für Jugendliche im Alter von acht bis 16 Jahre. Eine spontane Tagesanmeldung ist für acht Euro möglich, wenn Plätze frei werden.
  • Jeden Montag von 7 bis 7.30 Uhr „Good Morning-Yoga“ der Gesunden Verwaltung
  • 1. August, 14.30 bis 22 Uhr: Archimedische Party, kostenfrei

 

23.06.2025

Neuer Onlinedienst „elektronische Wohnsitzanmeldung“ erfolgreich angelaufenanmeldung

Die Stadtverwaltung Aachen hat im Bürger*innenservice eine neue Online-Dienstleistung erfolgreich eingeführt. Seit dem 1.April können Bürger*innen ihren Erstwohnsitz online an- und ummelden: bequem, sicher und ohne Termin vor Ort. Bereits über 800 Menschen haben diesen neuen Service innerhalb weniger Wochen genutzt.

Mit der „elektronischen Wohnsitzanmeldung“ reduziert sich langfristig die persönliche Vorsprache zur An- und Ummeldung eines Wohnsitzes. Durch die Entlastung können die Mitarbeiter*innen des Bürger*innenservice mehr Termine für Dienstleistungen anbieten, für die weiterhin eine persönliche Vorsprache notwendig ist. Dies soll auch die Wartezeiten verringern. „Die Digitalisierung unserer Dienstleistung bringt konkrete Vorteile für die Menschen in Aachen – mehr Flexibilität, weniger Wartezeiten und einen modernen Zugang zur Verwaltung. So kann nach erfolgreicher An- oder Ummeldung auch der KFZ-Schein online geändert und der Bewohnerparkausweis digital beantragt werden“, erklärt die Abteilungsleiterin des Bürgerservice Paulina Lut. „Wir freuen uns über die positive Resonanz und danken allen, die das neue Angebot bereits genutzt haben.“

Zugangsvoraussetzung und Unterstützung

Voraussetzung für die Nutzung der elektronischen Wohnsitzanmeldung ist die BundID in Verbindung mit dem Online-Ausweis (eID-Funktion). Wer den Pin für den Online-Ausweis noch nicht gesetzt hat, kann dies ohne Termin während der Öffnungszeiten an den Infotheken des Bürgerservice Katschhof und Bahnhofplatz erledigen.

Für Fragen und Hilfestellungen steht das Servicecenter Call Aachen unter der Behördennummer 115 montags bis freitags zwischen 7 Uhr und 18 Uhr zur Verfügung. Bürger*innen erhalten dort umfassende Unterstützung rund um die BundID sowie allen Online-Diensten der Stadt Aachen.

 

23.06.2025

  „Pocketpark Rombachstraße“ wird eröffnet

Der neue und verbreiterte Abschnitt der Vennbahntrasse zwischen der Rombachstraße und der Trierer Straße in Aachen-Brand ist nun um eine Attraktion reicher: An der Rombachstraße und unmittelbarer Nähe zum Vennbahncenter ist der „Pocketpark Rombachstraße“ entstanden. Die 1230 Quadratmeter große öffentliche Grünfläche bietet zum einen generationsübergreifende Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten und dient, an der Vennbahntrasse gelegen, als Raststation.

Am kommenden Mittwoch, 25. Juni, um 15.30 Uhr wird der Pocketpark nun offiziell von Bezirksbürgermeister Peter Tillmanns und Heiko Thomas, Beigeordneter für Klima und Umwelt, Stadtbetrieb und Gebäude der Stadt Aachen, offiziell frei gegeben. Alle interessierten Bürger*innen sind herzlich eingeladen, die neue Grün- und Spielfläche zu erleben.

Rast- und Spielmöglichkeiten

Vier Tischbankkombinationen bieten neben einfachen Bänken mit Lehne und Armlehnen und einer Hängematte hier Rast- und Picknickmöglichkeiten. Auf dem Spielplatz ist eine Kletter-Seillandschaft mit einem kleinen Spielturm mit Rutsche und einem Drehelement sowie einer Tampen-Schaukel mit dickem Seil, entstanden. Für kleinere Kinder gibt es einen Spielsandbereich mit Sandbauwerk und eine Kleinkindrutsche. Eine Eltern-Kind-Schaukel sowie Wackeltiere runden das Angebot ab. Ein Geschicklichkeitsspiel fordert auch Erwachsene. Auf Wunsch der Bürger*innen ist eine Boulebahn entstanden. Und eine Calisthenics-Anlage wird schon seit Anfang des Jahres rege genutzt.

Der Abschnitt der Vennbahntrasse zwischen Rombachstraße und Trierer Straße wird nun durch einen beleuchteten Weg für Fußgänger mit dem Wohngebiet An der Schmid und dem Einkaufscentrum verknüpft.

Das Projekt ist in Zusammenhang mit der Trassenerweiterung ein Städtebauförderprojekt „Aktives Stadtzentrum Aachen-Brand“ des Landes und Bundes und wird hiermit abgeschlossen. Die Förderung beträgt 80 Prozent.

  

23.06.2025

 „Familien im Fokus“ im Juli: Zukunft gestalten und Kinder begleiten – Professionelle und praxisnahe Qualifizierung in der Kindertagespflege

Was braucht es, um Kindertagespflegeperson zu werden? Welche Kompetenzen werden im Qualifizierungskurs vermittelt – und wie sieht die Arbeit danach aus?

Am Themenabend „Zukunft gestalten und Kinder begleiten: Professionelle und praxisnahe Qualifizierung in der Kindertagespflegestellen“ wird die Qualifizierung nach dem „Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuch“ (QHB) vorgestellt und richtet sich an Menschen mit Interesse an der Tätigkeit als Kindertagespflegeperson in Aachen. Die Teilnehmenden erhalten einen praxisnahen Einblick in Inhalte, Kursaufbau und Zugangsvoraussetzungen und erfahren, welche Wege nach erfolgreichem Abschluss offenstehen – von der Betreuung im eigenen Zuhause bis zur Großtagespflege. Auch Fragen zu Beratung, Begleitung und Finanzierung werden beantwortet. Vortragende sind Michaele Stroben und Anja Döscher, Fachberaterinnen bei Familiäre Tagesbetreuung e. V..

 

23.06.2025

Kinderforum 2025: Kinder gestalten Aachen mit

Rund zwei Monate vor der Kommunalwahl können Aachener Kinder in einer eigenen Sitzung erleben, wie demokratische Beteiligung aussehen kann. Am Mittwoch, 9. Juli, findet von 11 bis 12.30 Uhr die besondere Sitzung des politischen Ausschusses Bürgerforum im Grenzlandtheater Aachen statt. Alle interessierten Aachener Grundschulkinder und ihre begleitenden Lehr- und Fachkräfte sind herzlich eingeladen beim Kinderforum 2025 dabei zu sein. Im Mittelpunkt stehen die Ideen und Anliegen von Kindern, eingebracht durch Schüler*innen verschiedener Aachener Grundschulen.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen betont: „Es ist mir besonders wichtig, dass auch Kinder ihre Sichtweisen einbringen können. Das Kinderforum zeigt auf wunderbare Weise, wie junge Menschen früh erleben: Meine Meinung ist wichtig und ich kann mitgestalten, wie unsere Stadt sich entwickelt.“

Wie funktioniert das Kinderforum?

Von Januar bis März 2025 konnten Aachener Grundschulen und Einrichtungen je einen Antrag einreichen und gemeinsam mit den Kindern darüber abstimmen, welche Themen ihnen besonders wichtig sind. Die fünf meistgewählten Anträge wurden anschließend von der Stadtverwaltung behandelt – als Grundlage für die politische Beratung für das diesjährige Kinderforum.

Was bewegt Aachens Kinder?

Die fünf ausgewählten Anträge zeigen, dass Kinder genau wissen, was sie brauchen und welche Veränderungen ihnen für ein gutes Aufwachsen in ihrer Stadt wichtig sind:

  • Mehr Mobilität für alle: Kinder fordern kostenloses Busfahren für alle Kinder und Jugendlichen im Großraum Aachen. Damit möchten sie mehr Unabhängigkeit im Alltag gewinnen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
  • Vielfalt im Sport fördern: Gewünscht werden regelmäßige Sporttage, an denen Kinder neue Sportarten wie Fechten, Klettern oder Tanzen ausprobieren können. Ziel ist es, mehr Spaß an Bewegung zu bekommen und neue Zugänge zu sportlichen Aktivitäten, die über den Schulalltag hinausgehen kennen zu lernen.
  • Mehr Grün für die Stadt: Kinder wünschen sich zusätzliche kindgerechte Grünflächen und Spielorte im Stadtgebiet, sichere und naturnahe Orte, an denen sie toben, spielen und sich erholen können.
  • Sicher zur Schule: Ein Antrag behandelt die Einrichtung eines Zebrastreifens vor einer Grundschule im Stadtteil Burtscheid. So sollen gefährliche Situationen im morgendlichen Verkehr entschärft und der Schulweg sicherer werden.
  • Mehr Sicherheit auf dem Schulhof: Ein Fallschutzboden für das Multifunktionsfeld soll das Spielen auf dem Schulhof sicherer machen und den Schulhof zu einem noch attraktiveren Ort für Bewegung und Begegnung werden lassen.

Die Schüler*innen der antragsstellenden Schulen werden ihre Vorschläge persönlich präsentieren und ihre Stimmen direkt in den politischen Entscheidungsprozess einbringen.

Das Format bietet Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren eine Bühne, um ihre Wünsche direkt an die Kommunalpolitik zu richten. Ziel der Veranstaltung ist es, junge Menschen frühzeitig für demokratische Prozesse zu begeistern und ihnen konkrete Mitgestaltung zu ermöglichen.

Informationen zur Sitzung und den Tagesordnungspunkten gibt es im Ratsinformationssystem für Bürger*innen auf der Homepage der Stadt Aachen sowie unter aachen.de/kinderforum.

 

18.06.2025

Presse aachen

Copyright © Stadt Aachen / Andreas Steindl

Neue Veranstaltungstechnik für den Kulturbetrieb der Stadt Aachen

Im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Professionalisierung des städtischen Kulturbetriebs wurde jetzt die bestehende Veranstaltungstechnik in mehreren Kultureinrichtungen modernisiert. „Um den aktuellen Anforderungen zu entsprechen, war eine umfassende Neuanschaffung notwendig. So können wir auch zukünftig eine qualitativ hochwertige Durchführung von Veranstaltungen gewährleisten“, betont Irit Tirtey, Geschäftsführerin des Kulturbetriebs.

Im Ludwig Forum wurde im Zuge der umfangreichen Sanierung des Veranstaltungsraums „Space“ eine grundlegende technische Modernisierung vorgenommen. Die vorhandene, veraltete Technik war teilweise defekt und entsprach nicht mehr den sicherheits- sowie veranstaltungstechnischen Standards. Um eine Nutzung des Raums für unterschiedliche Veranstaltungsformate, von Podiumsdiskussionen über Performances bis hin zu medial unterstützten Vorträgen, zu ermöglichen, war eine Erneuerung erforderlich.

„Vom Beamer bis zu den Lautsprecherboxen konnten wir unsere Veranstaltungstechnik jetzt auf den neuesten Stand bringen. Dem Kulturbetrieb wurde eine Zuschusserhöhung gewährt, die uns in die Lage versetzt, unseren Nutzer*innen für private Feierlichkeiten und kulturelle Veranstaltungen perfekt ausgestattete Räume zu bieten“, freut sich Irit Tirtey.

Im Suermondt-Ludwig-Museum genügte die bestehende Ton- und Lichttechnik den heutigen Anforderungen an Klangqualität, Bedienbarkeit und Flexibilität nicht mehr. Besonders im Rahmen von Vorträgen und kulturellen Sonderveranstaltungen ist hier eine moderne, zuverlässige Technik notwendig. Die alte Anlage verursachte zunehmend Störungen, was sich negativ auf die Besucherzufriedenheit und die Qualität der Veranstaltungen ausgewirkte.

In der Stadtbibliothek hat die Zahl der verschiedenen Veranstaltungsformate in den vergangenen Jahren zugenommen. Da bisher keine eigene Veranstaltungstechnik vorhanden war, musste regelmäßig auf kostenintensives Leihequipment zurückgegriffen werden. Dies führte nicht nur zu erhöhten Betriebskosten, sondern schränkte auch die Planbarkeit und Flexibilität bei der Durchführung von Veranstaltungen ein. Mit der Anschaffung eigener Technik kann hier nun wirtschaftlicher und effizienter gearbeitet werden.

Auch im Alten Kurhaus war eine Erweiterung und Ergänzung des vorhandenen technischen Equipments erforderlich, um dem gestiegenen Nutzungsumfang gerecht zu werden und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Die bestehende Technik reichte für die wachsenden Anforderungen nicht mehr aus, insbesondere bei Veranstaltungen mit erhöhtem technischem Anspruch.

„Über die praktischen und technischen Aspekte hinaus ist eine moderne Veranstaltungstechnik auch ein wichtiges Aushängeschild für den städtischen Kulturbetrieb. Eine professionelle Ausstattung trägt wesentlich dazu bei, die Attraktivität unserer Veranstaltungsorte zu steigern, neue Zielgruppen zu erreichen und Kooperationen mit externen Partnern zu fördern“, betont Irit Tirtey. Die Investition in moderne Veranstaltungstechnik sei ein zentraler Schritt, um die Qualität, Zuverlässigkeit und Zukunftsfähigkeit sicherzustellen. „Es ist eine strategische Maßnahme zur nachhaltigen Stärkung der kulturellen Infrastruktur in Aachen.“

 

18.06.2025

Ludwig Forum zeigt Ergebnisse des Kinder-Förderpreises KUNST

Kinder für Kunst zu begeistern: Das gelingt dem Kinder-Förderpreis KUNST dieses Jahr bereits zum 16. Mal. Das Ludwig Form für Internationale Kunst zeigt von Sonntag, 29. Juni, bis Sonntag, 24. August, eine Ausstellung mit den Kunstwerken aller Teilnehmer*innen der diesjährigen Ausgabe. Über 200 Kinder aus 23 Grundschulen aus der Städteregion Aachen haben in den vergangenen Monaten mit unterschiedlichen Materialien experimentiert, gemalt und gestaltet. In den Grundschulkursen des „Aachener Modells“ sind vielseitige Werke entstanden, die nun präsentiert werden. Eine sechsköpfige Jury hat fünf Kunstwerke aus allen Beiträgen ausgewählt, die am 29. Juni ausgezeichnet werden.

Ein blühender Garten für Peter Ludwig

Unter dem Motto „Durch die Blume – Happy Birthday, Peter Ludwig“ schenken die Grundschulkinder dem Kunstsammler Peter Ludwig einen blühenden Garten mit fantastischen Pflanzen im ersten Obergeschoss des Museums. Die Ausstellungen „Terrestrische Perspektiven“ und „Amy Sillman. Oh, Clock!“ des Museums inspirierten die Kinder bei der Gestaltung. Peter Ludwig, der zusammen mit seiner Frau Irene Ludwig eine der bedeutendsten Kunstsammlungen weltweit aufgebaut hat, wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden.

Der Förderpreis

Der Kinder-Förderpreis KUNST, erstmalig im Rahmen des Aachener Modells 2009 verliehen, ermutigt Kinder in den beteiligten Projektschulen, ihre kreativen Ideen zu einem facettenreichen Thema umzusetzen. Seit 2010 zeigt das Ludwig Forum mit Unterstützung der Bürgerstiftung der Sparkasse Aachen in einer Ausstellung die Arbeiten aller Teilnehmer*innen. Die Preisträger*innen nehmen zusätzlich an einem Workshop mit einem*einer renommierten Künstler*in teil.

Das Aachener Modell

Das regionale Projekt zur individuellen Begabungsförderung startete 2003 an sechs Modellgrundschulen. Heute ist das Aachener Modell ein Gemeinschaftsprojekt des Schulamts für die StädteRegion Aachen, der Stadt Aachen und der Bürgerstiftung der Sparkasse Aachen. Die drei Sparkassenstiftungen, die Bürger-, Kultur- sowie Jugend- und Kulturstiftung, unterstützen das Projekt seit Beginn finanziell. Derzeit nehmen 23 Grundschulen am Kunstprogramm im Rahmen des Aachener Modells teil, das sich der frühen Förderung individueller Begabungen widmet. Mehr Infos unter www.aachener-modell.de.

Alle Interessierten können den fantasievollen Garten der Kinder zu den regulären Öffnungszeiten des Ludwig Forums, Jülicher Straße 97-100, bestaunen. Weitere Infos unter https://ludwigforum.de/.

 

17.06.2025

Abteigarten: Ufermauern an der Inde werden instandgesetzt

Am Abteigarten in Kornelimünster werden die Ufermauern beidseitig der Inde instandgesetzt. Bei den Unterhaltungsarbeiten, die der Bereich Straßenunterhaltung und Brückenbau des Aachener Stadtbetriebs verantwortet, werden altersbedingt aufgetretenen Schäden behoben. Die umfangreichen Arbeiten an der Natursteinstützwand beginnen am Montag, 23. Juni. Die geplante Bauzeit beläuft sich auf voraussichtlich neun Monate. 

Im Rahmen der Vor- und Entwurfsplanung fand eine Abstimmung der geplanten Maßnahmen mit der unteren Denkmalbehörde statt. So soll unter anderem zum Erhalt des charakteristischen, einheitlichen Erscheinungsbildes die Sanierung der Inde-Stützwand so ausgeführt werden, dass die ursprüngliche Natursteinansicht weitestgehend erhalten bleibt. Dazu muss, unter Berücksichtigung der entsprechende Gewässerschutzauflagen, ein Baugerüst im Bachbett aufgebaut werden. Eine hydraulische Berechnung der Strömungsgeschwindigkeit im Vorfeld hatte ergeben, dass die Ufermauern nicht parallel, sondern nur nacheinander eingerüstet werden dürfen. So wird das Gewässer nicht unnötig eingeengt. 

Zur Instandsetzung des Mauerwerks muss zunächst der Mauerfuß saniert werden. Dazu wird die Mauer unterfangen und eine Kolksicherung eingebaut, die den Mauerfuß vor Gründungsschäden schützt. Später werden die Natursteinoberflächen der Stützwände mit einem Fugenmaterial auf Kalkbasis saniert. Weiterhin werden die maroden Brüstungen durch neue Geländer ausgetauscht. 

Der Parkplatz, ein Teil der Fahrbahn „Abteigarten“ sowie der angrenzende Gehweg entfallen für die Bauzeit wegen der Baustellenfläche. Entsprechende Halteverbotsschilder wurden aufgestellt. Die verkehrsberuhigte Zone wird verlängert: Zurzeit endet der Bereich an der Fußgängerbrücke, für die Bauzeit wird die Zone bis zur Zuwegung zur Grundschule erweitert. Der betreffende Bereich der Straße Abteigarten wird als verkehrsberuhigte Zone entsprechend beschildert. 

Der Wanderweg entlang des Bauwerks (auf der Seite des Napoleonsbergs) wird während der Baumaßnahme voll gesperrt. Transportvorgänge durch die Baufirma können temporär zu Einschränkungen auf der Brücke führen.

 

17.06.2025

Demografiemonitoring 2024

Wissen Sie aus dem Kopf, wie viele Einwohner*innen Aachen hat? Oder wie alt die Aachener*innen im Durchschnitt sind? Die Bevölkerung einer Stadt entwickelt sich ständig. Deshalb gibt die städtische Statistikstelle für jedes Jahr ein Demografiemonitoring heraus. Die aktuelle Ausgabe für 2024 liefert alle Fakten, interessante Daten und Vergleiche zu den Vorjahren. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 betrug die Zahl der Einwohner*innen in der Stadt Aachen übrigens 261.472 Personen. Diese sind im Durchschnitt 40,9 Jahre alt.

Mit dem Demografiemonitoring wirft die Stadt Aachen einen Blick auf alle Entwicklungen, die unser Leben in Aachen prägen: Bevölkerungsentwicklung, Gesellschaftsstruktur, Geburten, Wanderungen und Zusammensetzung der Haushalte. Dabei wird auch auf die Unterschiede in den statistischen Bezirken unserer Stadt eingegangen.

Für das Jahr 2024 lässt sich allgemein festhalten, dass es in Aachen etwas ruhiger zuging als noch im Vorjahr. Die 261.472 Einwohner*innen verteilen sich auf knapp 152.000 Haushalte – ein leichter Rückgang. Die Zahl der 18- bis 24-jährigen ist gesunken, aber der Geburtenrückgang hat sich im Vergleich zu 2023 zumindest verlangsamt.

Doch neben den klaren Herausforderungen, gibt es auch positive Entwicklungen zu entdecken. Das Demografiemonitoring soll dabei helfen, diese Entwicklungen nachzuvollziehen und die Stadt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Das aktuelle Demografiemonitoring ist unter www.aachen.de/statistik abrufbar. Hier finden Sie außerdem alle vergangenen Berichte bis ins Jahr 2013 zum Download.

 

17.06.2025

Sitzung des Bürgerforums

Am kommenden Dienstag, 24. Juni, findet um 18 Uhr im Ratssaal des Aachener Rathauses die nächste Sitzung des Bürgerforums statt. In der Sitzung wird ein Bürgerantrag beraten und eine „Tool-Box für die Aachener Innenstadt“ vorgestellt.

Nach langanhaltender Kritik an der Verkehrssituation rund um den Soerser Weg und die Merowingerstraße behandelt das Bürgerforum einen neuen Bürgerantrag. Bereits im Jahr 2024 diskutierte das Bürgerforum über die Situation und nahm mit Beteiligung von Anwohnenden, Politik, Verwaltung und Polizei die örtliche Verkehrssituation gemeinsam in den Blick. Die dort gesammelten Eindrücke flossen in den aktuellen Antrag ein. Der Antrag schlägt vor, durch wechselweise angeordnete Parkbuchten auf der Fahrbahn Teile der Gehwege freizuhalten. Aus Sicht der Antragstellenden soll so auf die als problematisch empfundene Parksituation reagiert werden. Diese ist derzeit geprägt von zugeparkten Wegen und unübersichtlichen Verkehrsverhältnissen.

Im Anschluss stellen die Citymanager*innen des Fachbereichs Bürgerinnendialog und Verwaltungsleitung die „Tool-Box für die Aachener Innenstadt“ vor. Die Kolleg*innen haben die Tool-Box unter dem Motto „Mitmischen! Gemeinsam für die Innenstadt“ als Sammlung von Förderinstrumenten und Beteiligungsformaten entwickelt. Sie soll Bürger*innen, insbesondere Stadtmacher*innen aus Bereichen wie Handel, Gastronomie, Kultur oder Ehrenamt den Zugang zu Mitgestaltungsmöglichkeiten erleichtern. Die Tool-Box ist Teil eines Aktions- und Handlungsprogramms zur Belebung der Aachener Innenstadt und soll über verschiedene Kanäle (digital, Print, Präsentation) breit kommuniziert werden. Ziel ist es, möglichst viele Bürger*innen niederschwellig zum Mitmachen zu motivieren und die Umsetzung von Impulsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Stadtgesellschaft zu fördern.

Alle Aachener*innen sind herzlich eingeladen, an der Sitzung des Bürgerforums teilzunehmen und mitzudiskutieren. Jeder ist willkommen und jede Meinung ist wichtig. Nähere Informationen zur Sitzung und den Tagesordnungspunkten findet man im Ratsinformationssystem für Bürger*innen auf aachen.de.

 

17.06.2025

Gedenkfeier für verstorbene Menschen ohne Angehörige

Schirmherrin Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen lädt in diesem Jahr am Donnerstag, 26. Juni, ab 17 Uhr auf den Friedhof Hüls, Wilmersdorfer Straße 50, zur Gedenkfeier für „von Amts wegen“ bestatteter Menschen ein. Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst können Grabkerzen niedergelegt werden. Freunde, Bekannte oder ehemalige Nachbarn, aber auch Angehörige der Verstorbenen sowie Aachener Bürger*innen, die den zumeist einsam Verstorbenen ein würdiges Erinnern bereiten wollen, sind herzlich willkommen. Im Zeitraum von Anfang August 2024 bis Ende Mai 2025 bestattete das Ordnungsamt „von Amts wegen“ 118 Menschen.

Jahr für Jahr versterben in der Stadt Aachen Menschen, die ohne Angehörige leben oder deren Bestattungen aus unterschiedlichen Gründen nicht durch Angehörige veranlasst werden. Der Fachbereich Sicherheit und Ordnung trägt für die Bestattung der Verstorbenen Sorge und setzt sie auf den Trauerwiesen des Friedhofes Hüls bei.

Im Jahr 2012 gründeten Vertreter*innen der beiden großen Kirchen gemeinsam mit Mitarbeitenden des Ordnungsamtes und der Friedhofsverwaltung den Arbeitskreis Bestattungskultur, der es sich zur Aufgabe gesetzt hat, den verstorbenen Menschen ohne Angehörigen einen würdevollen Abschied zu bereiten. Ebenfalls dazu gehörte von Anfang an auch die Erinnerung an die Namen der Verstorbenen, die seit 2013 jährlich in der öffentlichen Gedenkfeier verlesen werden.

 

17.06.2025

Termine des Wertstoffmobils im Juni und Juli

Das Wertstoffmobil des Aachener Stadtbetriebs ist wieder unterwegs. Hier können Bürger*innen zum Beispiel Elektrokleingeräte, Alttextilien, Kunststoff- und Metallabfälle oder Batterien abgeben – alles in kleineren und haushaltsüblichen Mengen. So sollen kleine Fahrten zum Recyclinghof und eine nicht sachgerechte Entsorgung vermieden werden.

Im Juni und Juli hält das Wertstoffmobil auf den Wochenmärkten. Alle Informationen zur Abgabe, Zeiten und Standorten finden Sie unter www.aachen.de/wertstoffmobil

Die Termine im Juni und Juli im Überblick:

Brand, Marktplatz 24. Juni
Richterich, Rathausplatz 25. Juni
Eilendorf, Severinusplatz 26. Juni
Haaren, Haarener Gracht 27. Juni
Frankenberger Viertel, Neumarkt 28. Juni
Elisenbrunnen, Friedrich-Wilhelm-Platz 1. Juli
Kronenberg, Johannes-Ernst-Platz 2. Juli
Kornelimünster, Korneliusmarkt 4. Juli
Burtscheid, Kapellanstraße 11. Juli

Die Annahmezeiten des Wertstoffmobils entsprechen den jeweiligen Marktöffnungszeiten.

 

17.06.2025

Copyright © Ludwig Körfer

Klassik mit dem arcadie quartett im Couven Museum

Das arcadie quartett präsentiert unter dem Motto „Traumtänzerisches für Flötenquartett“ Walzer, Milonga & Co. Ein Konzert mit Tänzen aus aller Welt und aus verschiedenen Jahrhunderten für Flötenquartett am Sonntag, 29. Juni, um 17 Uhr im Festsaal des Couven Museums.

Tanzsuiten aus Renaissance- und Barockzeit stehen spanischem Tango und argentinischer Milonga gegenüber, Rumänische Tänze, gesammelt und ausgearbeitet von Bela Bartok, leiten über zu skurrilen Goblin- und Drachenfiguren des Slowenen Anze Rozman. Ein mitreißender Salonwalzer ist auch dabei, wenn die vier Aachener Flötist*innen mit der gesamten Querflötenfamilie von Piccolo bis Kontrabassflöte zum Tanze bitten.

Tickets:

VVK 16 EUR / 10 EUR zzgl. VVK-Gebühren und MwSt.
unter www.reservix.de oder unter 0241 432-4923 und locations@mail.aachen.de  

Tageskasse: 16 EUR / 10 EUR

Infos unter www.couven-museum.de

 

16.06.2025

Copyright: Stadt Aachen/Frederike Exeler

„Manni der Huusmeäster“: Erfolgreiche Premiere führt zu Fortsetzung

Im Juli und August 2025 gibt es erneut die Chance, die Aachener Innenstadt mit Manfred Savelsberg alias „Manni der Huusmeäster“ zu entdecken. Für diese zweistündigen Stadtspaziergänge schlüpft der Kabarettist in seinen grauen Kittel und damit in seine Paraderolle als Hausmeister im Rathaus. Er lenkt den Blick auf die Veränderungen im Herzen unserer Stadt und darauf, wie Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft gemeinsam daran arbeiten, die Innenstadt noch lebenswerter zu machen. Unter dem Motto „Hand in Hand durch den Wandel“ geht es um Fragen wie: Wo und wie gelingt diese Zusammenarbeit bereits gut? Wo braucht es noch Zeit und kreative Ideen?

Die zusätzlichen Stadtrundgänge finden am Dienstag, 8. Juli, Donnerstag, 17. Juli, Freitag, 25. Juli, und Dienstag, 5. August, jeweils von 17.30 bis 19.30 Uhr statt. „Es ist wirklich schön zu sehen, wie groß das Interesse an den Stadtspaziergängen ist und wie positiv unsere gemeinsamen Bemühungen zur Veränderung der Innenstadt aufgenommen werden“, freut sich Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. „Das zeigt: Wenn engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie eine tatkräftige Stadtverwaltung zusammenarbeiten, kann viel Gutes entstehen.“ Zum Abschluss führt sie am 5. August gemeinsam mit „Manni“ durch das Aachener Stadtgeschehen. Sie lädt alle Teilnehmenden zum direkten Austausch und konstruktiven Gesprächen über die Zukunft Aachens ein.

Die Teilnahme an den Stadtspaziergängen ist kostenfrei. Aufgrund der begrenzten Anzahl von 30 Plätzen pro Führung bitten wir um Anmeldung im Beteiligungsportal der Stadt Aachen: https://beteiligung.nrw.de/portal/aachen Bei Rückfragen melden Sie sich gerne telefonisch bei Silke Ulrich (0241 432-7229).

 

16.06.2025

Copyright; Stadt Aachen/Christian van’t Hoen

Bürger*innenrat 2025: Zukunftsfähige Mobilität für unsere Stadt

Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung im Rathaus ist der dritte Aachener Bürger*innenrat am vergangenen Samstag, 14. Juni, gestartet. Die zufällig ausgelosten Bürger*innen kamen zum ersten Mal zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: Ideen entwickeln, wie Mobilität in Aachen künftig ausgewogener, gerechter und lebensnah gestaltet werden kann. „Mobilität betrifft uns alle – egal ob wir mit dem Auto fahren, zu Fuß gehen, das Fahrrad nutzen oder Bus und Bahn. Deshalb ist es so wichtig, dass viele Stimmen gehört werden“, sagte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen zur Begrüßung im Rathaus. „Der Bürger*innenrat steht für eine lebendige Demokratie: offen, respektvoll und gemeinschaftlich.“

Vielfalt, Austausch, Engagement und ein Stadtspaziergang

Der Auftakt war geprägt von einer offenen und wertschätzenden Atmosphäre. Die Teilnehmenden lernten sich kennen und sprachen darüber, was sie persönlich mit dem Thema Mobilität verbindet. Wer sind die anderen? Was bewegt uns? Was wollen wir gemeinsam erreichen? In den kommenden Wochen wird weiter diskutiert, zugehört und auch mal gestritten: immer mit dem Ziel, gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden. Unterstützt wird der Prozess durch ein erfahrenes Moderationsteam und Fachleute aus der Stadtverwaltung

Ein besonderer Programmpunkt war der gemeinsame Stadtspaziergang. In kleinen Gruppen erkundeten die Teilnehmenden zentrale Orte der Aachener Innenstadt, immer mit dem Fokus auf das Thema Mobilität. Die Tour begann in der Jakobstraße, die seit 2024 als Premiumfußweg gestaltet ist. Weiter ging es zum Löhergraben, der als Lenkungspunkt Karlsgraben für den Verkehr umgestaltet wurde und eine Grundlage für einen zukünftigen Radverteilerring bildet. Dann weiter über den Alexianergraben zum Kapuzinergraben und in die historische Altstadt. Bei bestem Wetter nutzten die Bürger*innen die Gelegenheit, sich ein Bild von aktuellen verkehrlichen Situationen zu machen und erste Kontakte untereinander zu knüpfen.

An den kommenden drei Samstagen, 21. und 28. Juni sowie 5. Juli, kommt der Bürger*innenrat erneut zusammen. Mit professioneller Moderation vertiefen die Teilnehmenden ihre Eindrücke, diskutieren unterschiedliche Perspektiven und erarbeiten ein Bürger*innengutachten mit konkreten Empfehlungen. Dieses Gutachten wird dem Rat der Stadt Aachen zur weiteren Beratung übergeben, als direkter Impuls aus der Bevölkerung.

Aktiv, partizipativ, freiwillig

Der Bürger*innenrat ein wichtiges Instrument, um Bürger*innen, für eine partizipative Stadtgesellschaft aktiv in politische Prozesse einzubeziehen. Als ständige, institutionalisierte Einrichtung geht das Gremium weit über ein Diskussionsforum hinaus. Durch die Diskussion zwischen ganz unterschiedlichen Menschen, erfolgt ein spannender Perspektivwechsel. Gemeinsam und unterstützt von Expert*innen werden Empfehlungen erarbeitet und ein Bürger*innengutachten verfasst, welches der Politik zur Entscheidung vorgelegt wird. Politik und Verwaltung erhalten so eine unmittelbare Empfehlung aus der Bürgerschaft. Die Mitglieder des Bürger*innenrates werden jedes Jahr neu bestimmt. Neben der Möglichkeit, die eigene Stadt mitzugestalten, eigene Ideen und Perspektiven einzubringen und mit anderen zu diskutieren, erhalten die Teilnehmenden auch eine Aufwandsentschädigung.

Wer sich über den neuen Bürger*innenrat informieren möchte, findet weitere Informationen auf www.aachen.de/buerger_innenrat. Bei Fragen steht zudem Albert Halfmann vom Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung telefonisch unter der Rufnummer 0241 432-7223 oder per E-Mail buerger_innenrat@mail.aachen.de zur Verfügung. 

 

16.06.2025

Familien im Fokus im Juni: „Der Umgang mit dem Umgang – Rechte, Pflichten und Möglichkeiten rund ums Umgangsrecht“

Am Mittwoch, 26. Juni, sind alle Interessierten herzlich zur Informationsveranstaltung „Der Umgang mit dem Umgang – Rechte, Pflichten und Möglichkeiten rund ums Umgangsrecht“ mit Rechtsanwältin Uta Rodler und Birgitt Seifarth, Geschäftsführerin Verband allein erziehender Mütter und Väter OV Aachen e.V., im Haus für Familien, Martin-Luther-Straße 16, Aachen, eingeladen. Die Veranstaltung, angeboten vom Haus für Familien – Evangelische Familienbildung Aachen, findet von 17 bis 18.30 Uhr statt. Die Veranstalterin bietet eine Kinderbetreuung für die Zeit des Vortrags an. Anmelden kann man sich auf der Website Haus für Familien Aachen, per Mail unter info@hausfuerfamilien-aachen.de oder telefonisch unter 0241 5152949.

Inhalte und Mehrwert

Im Zusammenhang mit der Trennung und manchmal auch noch Jahre danach entstehen viele Fragen zum Thema Umgang wie beispielsweise: Wie entscheiden wir, welche Zeit das Kind mit welchem Elternteil verbringen soll? Muss das für alle Kinder gleich sein? Was braucht das Kind? Welche Umgangsmodelle kennen wir und welche Erfordernisse haben diese? Wie können wir (rechts-) verbindliche Umgangsvereinbarungen treffen? Welche Rolle spielt hier das Sorgerecht? Was ist meine Verantwortung? Was braucht es, wenn Veränderungen gewünscht oder erforderlich sind? Welche Auswirkungen haben die verschiedenen Umgangsmodelle auf den Unterhalt? Welche Möglichkeiten haben wir außerhalb der (strengen) Unterhaltsregeln, finanziell gut für alle Beteiligte der Familie zu sorgen?

Die Veranstaltung bietet Raum für Information, Austausch und individuelle Fragen.

Referentinnen: Uta Rodler, Fachanwältin für Familienrecht und Mediatorin (BAFM, QVM) und Birgitt Seifarth, Geschäftsführerin Verband allein erziehender Mütter und Väter OV Aachen e.V., Mediatorin, Kinder im Blick Trainerin, Elterncoach.

Familien im Fokus

Weitere Termine, Themen und Inhalte kommen regelmäßig dazu und werden auf aachen.de/familienfokus veröffentlicht. Die Vortragsreihe ist für alle Familien und Alleinerziehende offen. Sämtliche Veranstaltungen sind kostenfrei.

„Familien im Fokus“ ist eine Veranstaltungsreihe der Arbeitsgemeinschaft (AG) „Familienfreundliche Wissenschaftsstadt“ rund um Familie, bei der gezielt Familienfragen in Vorträgen thematisiert werden und konkrete Lösungen und Tipps für Familien gegeben werden sollen.

Die AG „Familienfreundliche Wissenschaftsstadt“

Die Arbeitsgemeinschaft hat sich vor einigen Jahren gegründet, um durch einen regelmäßigen Austausch Herausforderungen von Familien – nicht nur, aber auch im Bereich der Hochschulen – zu identifizieren und an Lösungen zu arbeiten. Zur AG gehören – neben der Stadt Aachen – die Familiäre Tagesbetreuung e. V., die Fachhochschule Aachen, das Haus für Familien der evangelischen Familienbildung Aachen, der katholische Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit IN VIA Aachen e. V., der Aachener Standort der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen, das Studierendenwerk Aachen, Gleichstellungsbüro und Familienservice der RWTH Aachen und das Familien-Service-Büro der Uniklinik Aachen.

 

 

16.06.2025

Copyright © Stadt Aachen / Heike Lachmann.

Demokratie mitgestalten – Integrationsratswahl 2025 in Aachen

  • Neben der Kommunalwahl findet am 14. September auch die Wahl zum Integrationsrat statt. Aufruf zur Wahl und zur direkten Mitarbeit.
  • Der Integrationsrat besteht aus Mitgliedern mit internationaler Familiengeschichte, die direkt gewählt werden, und aus Mitgliedern des Stadtrats.
  • Digitale Infoveranstaltung am 25. Juni rund um die Mitgliedschaft und Kandidatur sowie zur Wahl und zur politischen Arbeit des Integrationsrates

Am 14. September 2025 finden in Nordrhein-Westfalen sowohl die Kommunalwahlen als auch die Wahlen zum Integrationsrat statt. Für Aachener*innen mit internationaler Familiengeschichte ist dies eine wichtige Gelegenheit, die Zukunft unserer Stadt aktiv mitzugestalten und ihre Anliegen in die Stadtpolitik einzubringen. Für Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen ist es entscheidend, dass viele diese Chance wahrnehmen: „Wählen ist Teilhabe. Setzen Sie sich mit Ihrer Stimme für eine starke Interessenvertretung im Integrationsrat ein!“

Nicht nur für die Vertretung der eigenen Interessen ist eine Wahlbeteiligung wichtig, auch für die Stadtgesellschaft insgesamt zählt jede Stimme. „Wer wählt, stärkt die demokratische Teilhabe und fördert ein respektvolles Miteinander“, betont Rolf Frankenberger, Leiter des Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration der Stadt Aachen.

Der Integrationsrat besteht aus Mitgliedern mit internationaler Familiengeschichte, die direkt gewählt werden, und aus Mitgliedern des Stadtrats. Die gewählten Mitglieder sind die Mehrheit. Der Integrationsrat arbeitet zu wichtigen Themen wie Bildung, Arbeit, soziale Teilhabe, gegen Rassismus, für gleiche Chancen und für die Integration von neu Zugewanderten Menschen.

Auch der kommissarische Vorsitzende Ralf Demmer und seine Vertreter*innen Julia Rejf und Baran Yenen, rufen alle Aachener*innen mit internationaler Familiengeschichte zur Wahl auf. Aber nicht nur für die Stimmabgabe, sondern vor allem für die direkte Mitarbeit im Integrationsrat werben die drei Mitglieder. „Wichtig ist, dass sich viele Menschen bereiterklären, mitzugestalten. Das ist für einige die einzige Möglichkeit, sich politisch zu engagieren“, sagt Demmer und wirbt um einen breiter aufgestellten Integrationsrat in dem „viele Strömungen vertreten werden. Wir haben über 160 Nationen in Aachen. Ich würde mir eine größere Vielfalt aus vielen Nationen, unterschiedlichen Religionen und politischen Gruppierungen wünschen.“ Auch Julia Rejf wirbt für mehr Vielfalt: „Wir müssen jünger werden, eine frische Perspektive bekommen. Und es ist wichtig, dass wir auch paritätisch denken. Frauen mit Migrationsgeschichte, die sich in Aachen sozial engagieren, die sich ehrenamtlich engagieren wollen wir auffordern, auch für den Integrationsrat kandidieren. Wir brauchen junge Frauen.“

Dass die Belange der Menschen mit Migrationshintergrund sichtbar, gehört, verstanden und vertreten werden, ist für Baran Yenen der Kern der Arbeit im Integrationsrat. „Und er ist die optimale Möglichkeit – gewählt von Menschen, die selbst betroffen sind – Probleme aufzunehmen und im politischen Raum sichtbar zu machen. Wir wollen echte Politik machen, die Menschen repräsentieren, die sich nicht gesehen und allein gelassen fühlen.“

Sowohl die Mitarbeit im Rat als auch der Gang zur Wahlurne, da sind sich alle drei einig, sollte als Chance ergriffen werden. „Wir rufen dazu auf: Geht wählen! Nutzt die Chance, euch eine Stimme geben zu lassen“, formuliert es Rejf.

Der Anteil der Wahlberechtigten hat sich bei den letzten Wahlen enorm erhöht. Fast ein Viertel der Wahlberechtigten zur Kommunalwahl ist ebenfalls berechtigt, den Integrationsrat zu wählen. Auch Menschen, die schon länger in Deutschland leben, lange integriert sind, werden eine entsprechende Benachrichtigung erhalten. „Da soll man sich nicht wundern und irritiert sein, sondern es als Chance begreifen, das Wahlrecht für beide Wahlen wahrzunehmen und mitzugestalten“, sagt Demmer.

Wer darf wählen und wer kann sich zur Wahl stellen?

Alle Menschen mit internationaler Familiengeschichte, die in Aachen wohnen, haben das Recht, bei der Integrationsratswahl ihre Stimme abzugeben. Darüber hinaus können sich alle Wahlberechtigten auch selbst zur Wahl stellen und Mitglied im Integrationsrat werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, direkt mitzubestimmen und aktiv die Entwicklung unserer Stadt mitzugestalten.

Wer darf wählen?

Wahlberechtigt sind unter anderem:

  • Ausländer*innen mit Niederlassungs- oder Aufenthaltserlaubnis
  • Alle EU-Bürger*innen
  • Deutsche, mit weiterer Staatsangehörigkeit
  • In Deutschland eingebürgerte Personen
  • Kinder von ausländischen Eltern, die durch Geburt Deutsche geworden sind
  • Aussiedler*innen
  • Staatenlose Personen
  • Geflüchtete mit Anerkennung als Schutzberechtigte

Voraussetzungen am Wahltag:

  • Mindestalter 16 Jahre,
  • Seit mindestens einem Jahr in Deutschland lebend,
  • Seit dem 29. August 2025 mit Hauptwohnsitz in Aachen gemeldet.

Ihr Mitwirken ist gefragt – Digitale Infoveranstaltung des Integrationsrates Aachen

Wie man Mitglied im Integrationsrat werden und sich zur Wahl aufstellen lassen kann, wird in einer digitalen Informationsveranstaltung des Integrationsrates erklärt.

Für alle Interessierten findet am 25.06.2025 eine digitale Informationsveranstaltung mit dem kommissarischen Vorsitzenden des Integrationsrates der Stadt Aachen sowie zwei seiner Stellvertreter*innen statt.

Der Schwerpunkt liegt darauf, die Fragen rund um die Mitgliedschaft und Kandidatur im Integrationsrat zu beantworten. Außerdem gibt es wichtige Informationen zur Wahl und zur politischen Arbeit des Integrationsrates – niedrigschwellig, mehrsprachig und offen für alle Fragen.

Termin: 25.06.2025

Uhrzeit: 17 Uhr

Teilnahme-Link: https://eu01web.zoom.us/j/66169633717?pwd=GmOGWWGD1W4l4YhhX7qqKVxTBsWmjf.1

Meeting-ID: 661 6963 3717

Kenncode: 173484

Jede*r kann teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Alle Bürger*innen mit internationaler Familiengeschichte sind herzlich eingeladen, sich zu informieren, mitzudiskutieren – und sich zur Wahl zu stellen oder zu wählen.

Denn: Nur wer sich einmischt, kann mitgestalten.

Weitere Informationen zur Wahl und zur Arbeit des Integrationsrates finden Sie unter: www.aachen.de/integrationsrat 

Zusätzliche Auskünfte erhalten Sie bei der Geschäftsstelle des Integrationsrates unter der E-Mail-Adresse: integrationsrat@mail.aachen.de sowie telefonisch unter 0241 – 432 56602

 

13.06.2025

Abriss der Horbacher Brücke: Straßen.NRW und Stadt informieren über Maßnahme

Die Brücke an der Horbacher Straße im Stadtbezirk Richterich über die Eisenbahnstrecke Aachen-Mönchengladbach wird durch den Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen (Straßen.NRW) erneuert. Der Abriss und Neubau der Brücke wird voraussichtlich bis Herbst 2027 dauern. In dieser Zeit wird die Horbacher Straße im Bereich der Brücke gesperrt sein. Der gesamte Verkehr wird umgeleitet.

Straßen.NRW und die Stadt Aachen berichten in einer Informationsveranstaltung über die Baumaßnahme und die offiziellen Umleitungsstrecken. Die Veranstaltung mit dem Titel „Horbacher Straße: Abriss und Neubau einer Brücke“ findet statt am Mittwoch, 25. Juni, von 18 bis 20 Uhr in der Aula des Schulzentrums Laurensberg am Hander Weg 89 in Laurensberg.

Bis zur ersten Sperrung der Bahnstrecke Aachen-Mönchengladbach im Januar 2026 sollen die Straße vor und hinter der Brücke sowie die Widerlager der Brücke auf beiden Seiten der Bahnstrecke abgerissen sein. Im Januar 2026 folgt dann der Abriss der Brücke über den Schienen, bei Vollsperrung der Bahnstrecke. Danach folgen die Bauarbeiten an der neuen Brücke abseits der Bahnstrecke. Laut Straßen.NRW wird die Brücke über den Schienen ab Frühjahr 2027 neu gebaut. Auch in dieser Zeit wird die Bahnstrecke nochmals voll gesperrt sein.  

Die Bauarbeiten von Straßen.NRW an der Brücke Horbacher Straße sollen frühestens Mitte Juli 2025, also zum Start der verkehrsärmeren Sommerferien, beginnen. Darauf veständigten sich Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Vertreter von Autobahn GmbH und Straßen.NRW. Zuvor stand ein Baubeginn Anfang Juli im Raum. Die aktuellen Bauarbeiten an der Berensberger Straße in Richterich können bis zum Baubeginn an der Brücke Horbacher Straße abgeschlossen sein.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Stadtbaurätin Frauke Burgdorff, der Leiter des Fachbereichs Mobilität und Verkehr, Uwe Müller, und Marc Hamblock, der Leiter der Straßenverkehrsbehörde der Stadt Aachen, sowie Vertreter von Autobahn GmbH und Straßen.NRW trafen sich am 11. Juni im Aachener Rathaus, um Wege zu finden, die Belastungen für die Nutzer*innen der Horbacher Brücke so weit wie möglich zu reduzieren. Sie tauschten sich bei diesem Treffen darüber aus, wie die mit dem Brückenneubau verbundenen Umleitungsstrecken für Kraftfahrzeuge gestaltet werden können.

Unter anderem ging es dabei auch um eine zusätzliche Umleitungsstrecke des Kraftfahrzeugverkehrs über die Autobahn A4. Die Rahmenbedingungen für diese Option werden zurzeit geprüft. Straßen.NRW sicherte zudem zu, die Sanierung der für die Umleitung wichtigen Rathausstraße in Laurensberg zu unterstützen.

 

13.06.2025

Nachhaltige, ökologische Waldwirtschaft: Aachener Forstamt stellt sich der jährlichen Überprüfung

Das Gemeindeforstamt der Stadt Aachen ist nach den Kriterien des „Forest Stewardship Council“® (FSC®-C116663) zertifiziert. Dieses Zertifikat steht für eine nachhaltige, umweltgerechte und sozialverträgliche Waldbewirtschaftung. Um das Zertifikat weiter führen zu können, muss sich das Forstamt alle fünf Jahre einer Rezertifizierung und in den darauffolgenden vier Jahren jeweils einem Überwachungsaudit unterziehen. Aktuell steht im Juli 2025 die jährliche Überprüfung an.

Interessierte Aachener*innen sowie Interessengruppen können sich im Rahmen dieses Überwachungsaudits zur Waldbewirtschaftung in Aachen äußern. Die Einschätzungen und Bewertungen nimmt der neutrale Experte von „Preferred by nature“ (Nepcon), Michael Kutschke, entgegen: Telefon 0049 (0)30 403674580 oder per Mail mkutschke@preferredbynature.org.

Das Leitbild des FSC® ist die natürliche Waldgesellschaft mit all Ihren Tier- und Pflanzenarten. Diese in Jahrtausenden entstandenen Lebensgemeinschaften sind sehr resistent gegen äußere Einflüsse wie Schnee, Sturm, Feuer oder Klimaveränderungen. Forstbetriebe, die ihre Wälder nach den FSC®-Standards bewirtschaften, tragen einen großen Teil dazu bei, diese natürlichen Waldgesellschaften zu erhalten oder den vorhandenen Wald dahin gehend zu entwickeln.

Weitere Informationen zur FSC®-Zertifizierung: www.fsc-deutschland.de.

 

13.06.2025

Copyright ©Stadt Aachen/Sarah Koll

Mitarbeiter*innen des Stadtbetriebs pflanzen 120.000 Blumen

Knollenbegonien, Scheinsonnenhut, Edellieschen und Zauberschnee: Die Grünkolonnen des Aachener Stadtbetriebs haben in dieser Woche damit begonnen, den Sommerflor in die städtischen Beete zu pflanzen. Insgesamt hat das Team der Stadtgärtnerei rund 120.000 Pflanzen vorgezogen, die sukzessive ausgebracht werden, unter anderem an der Monheimsallee, an der Vaalser Grenze, am Seilgraben und in der Komphausbadstraße. Auch in den Bezirken und auf den Friedhofsflächen werden Sommerblumen gepflanzt. 

Zusätzlich wurden in der Innenstadt 18 Pflanztürme aufgestellt und 120 Blumenampeln aufgehängt.

 

11.06.2025

Connecting-Verbinden: Schüler*innen gestalten Fußgängerunterführung

Farbenfroh und einladend: So begrüßt die Unterführung in Richterich jetzt alle Fußgänger*innen. Bereits 2023 und 2024 haben Schüler*innen der Heinrich-Heine-Gesamtschule (HHG) unter der Leitung der Künstlerin Uta Göbel-Groß begonnen, die Wände der Fußgängerunterführung in Aachen-Richterich in ein farbenfrohes Werk zu verwandeln. Unter dem besonderen Aspekt „Connecting-Verbinden“ haben die Schüler*innen die Wandgestaltung der Fußgängerunterführung in diesen Tagen fortgesetzt.

Den Grundstein für die Weiterführung legte ein Besuch von Schüler*innen aus Kapstadt im Rahmen des 25-jährigen Bestehens der Partnerschaft Aachen-Kapstadt im Februar. In einem Kunstworkshop haben sie gemeinsam Ideen zur Wandgestaltung entwickelt. Diese Ideen haben die Schüler*innen der HHG jetzt an die Wand gebracht. Die Schüler*innen haben gemalt, gerollt, gezeichnet und die Themen alleine oder in Gemeinschaftsarbeit umgesetzt. Thematisiert wird das Leben in der Welt, Tier und Mensch. Symbolhaftes und Verspieltes finden Eingang in einen Bildreichtum an den Wänden der Unterführung: bunt, groß, expressiv, eindrücklich. Jede*r Schüler*in gestaltete nach den eigenen inneren Bildern, Ideen und Handschriften. Die Schüler*innen berichten, dass diese Arbeit an der ungefähr 60 Quadratmeter großen Wandfläche, die durchaus auch körperlich anstrengend war und fernab vom normalen Schulalltag stattfand, Spaß gemacht habe und dass die künstlerischen Ergebnisse recht schnell sichtbar wurden. Durch die gemeinsame Arbeit an der Wand sei auch eine Teamarbeit entstanden, die von gegenseitiger Beratung und Hilfestellung geprägt war: auch das schafft eine Verbindung.

Die Schüler*innen und Lehrkräfte sind stolz auf das gemeinsame Ergebnis. Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich hat das Projekt durch finanzielle Unterstützung ermöglicht.

 

04.06.2025

„SchwarmMessRad“ sammelt präzise Umweltdaten in der Stadt

Das Institut für Straßenwesen (ISAC) der RWTH Aachen, die Stadt Aachen und weitere Partnerorganisationen haben das Projekt „SchwarmMessRad“ gestartet.

Es soll dabei helfen, die Luftqualität und das Mikroklima in der Stadt Aachen langfristig zu verbessern. Auf den Lastenrädern, die die Stadt verleiht, werden mobile Sensoren angebracht. Sie erfassen in Echtzeit detaillierte Daten zu Feinstaub, Oberflächentemperatur und Ozon.

„Mit dem ‚SchwarmMessRad‘ setzen wir einen wichtigen Meilenstein für eine smartere, nachhaltigere Stadt. Durch die Kombination aus mobiler Datenerfassung und moderner KI-Technologie können wir die Herausforderungen des urbanen Klimawandels gezielt angehen und Aachen noch lebenswerter machen“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen.

Bisherige Messmethoden liefern Daten nur an einzelnen ausgewählten Standorten. Eine präzise Analyse der städtischen Umweltbelastungen wird dadurch erschwert. Durch den Einsatz von Sensoren auf Lastenrädern entsteht ein weiteres Messnetz, das weitgehend flächendeckend und ortsgenau Belastungsschwerpunkte in der Stadt identifizieren soll.

Die gewonnenen Erkenntnisse können dazu genutzt werden, nachhaltige Mobilitätsrouten zu entwickeln, die Stadtplanung zu optimieren und notwendige Klimaanpassungsmaßnahmen in Aachen voranzutreiben.

Das Vorhaben wird vom Institut für Straßenwesen (ISAC) der RWTH Aachen koordiniert und läuft bis Januar 2028. Es wird mit rund 3,65 Millionen Euro gefördert. 75 Prozent der Kosten übernimmt das Bundesministerium für Verkehr.

Die Stadt stellt ihre Lastenräder zur Verfügung, auf die die benötigten Sensoren montiert werden. Die Lastenräder werden kostenlos an Bürger*innen verliehen. Wer die Lastenräder nutzt, kann aktiv bei der Datensammlung mithelfen und dafür sorgen, dass das Vorhaben ein Erfolg wird. Die rechtlichen Belange des Datenschutzes werden bei der Erhebung berücksichtigt.

Weiterhin sind auch die VMZ Berlin Betreibergesellschaft mbH sowie Füllner & Partner GmbH, RISA Sicherheitsanalysen GmbH und Industrieelektronik Brandenburg GmbH am Vorhaben beteiligt.

Die Ergebnisse des Projekts „SchwarmMessRad“ werden über das städtische Mobilitätsdashboard öffentlich zugänglich gemacht und die Daten als Open Data zur Weiterverarbeitung durch Wissenschaft, Verwaltung und Bürger*innen bereitgestellt.

Weitere Informationen zum Projekt und zur Beteiligung finden Interessierte auf der Webseite des Bundesministeriums für Verkehr: https://www.bmv.de/. Eine Registrierung für den Lastenradverleih ist unter www.aachen.de/lara  möglich.

Kontakt:

Pablo Plum, Koordination Lastenräder im Fachbereich Mobilität und Verkehr, Telefon 0241 432-68325, lara@mail.aachen.de

 

03.06.2025

Bild „Theresa Weber“: Die Künstlerin Theresa Weber. © Thomas Langens.
Bild „Poetry Slam“: Beim Poetry-Slam-Abend entscheidet das Publikum darüber, wer gewinnt. © Marc Cürtz

Künstleringespräch und Poetry Slam im Suermondt-Ludwig-Museum 

Das Suermondt-Ludwig-Museum lädt herzlich zu zwei Veranstaltungshighlights im Rahmen der Gruppenausstellung „Da(zwischen-)sein“ ein, die noch bis zum 10. August im Haus an der Wilhelmstraße zu sehen ist. Beide Veranstaltungen finden im Museum statt.

„Artist-Talk“ mit Theresa Weber

Beim „Artist-Talk“ mit Theresa Weber am Samstag, 14. Juni, von 18 bis 19 Uhr, gibt die Künstlerin in einem offenen Gespräch mit Kuratorin Sena-Marie Cirit Einblicke in ihre künstlerische Praxis, spricht über ihre Identität, Antikolonialismus, kulturelles Gedächtnis und darüber, wie Zwischenräume in ihren Arbeiten sichtbar und erfahrbar werden. Die textile Arbeit der Künstlerin bildet im Foyer des Museums den Auftakt der Ausstellung „Da(zwischen-)sein“.

Theresa Weber (*1996, Düsseldorf) studierte an der Kunstakademie Düsseldorf sowie am Royal College of Art in London. In ihren interdisziplinären Arbeiten verbindet sie diverse Materialien mit persönlichen sowie kollektiven Geschichten. Mit ihren Installationen eröffnet Weber neue Perspektiven auf Repräsentation, Sichtbarkeit und historische Narrative.

Der Gesprächsabend ist kostenfrei, eine Anmeldung bis zum 13. Juni ist erforderlich unter eventslm@mail.aachen.de.

Poetry Slam zwischen Lyrik, Humor und Ernst

Ein gemeinsamer Poetry-Slam-Abend mit „Satznachvorn Aachen“ am Freitag, 27. Juni, ab 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) verbindet zeitgenössische Literatur mit bildender Kunst und bringt junge Stimmen auf die Bühne, die sich aus literarischer Perspektive mit dem Thema der Ausstellung auseinandersetzen. Die eingeladenen Slammer*innen setzen sich mit dem „Dazwischensein“ in all seinen Facetten auseinander.  Es wird poetisch, politisch, humorvoll und berührend.

Poetry Slam steht für Vielfalt und Spontaneität: Von kabarettistischer Satire über wortgewaltige Gesellschaftskritik bis hin zu feinfühliger Poesie – alles ist möglich. Die Regeln sind einfach: selbstgeschriebene Texte, ohne Requisiten und innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens. Am Ende entscheidet das Publikum, wer den Abend gewinnt.

Moderiert wird die Veranstaltung von Lukas Knoben, Moderator, Autor und Poetry Slammer aus Aachen. Der Eintritt kostet 5 Euro. Karten sind ausschließlich an der Abendkasse erhältlich. Die Platzanzahl ist begrenzt.

 

03.06.2025 

Bewohnerparken: Seit Juni gibt es sechs Zonen innerhalb des Alleenrings 

Die Grenzen der Bewohnerparkzonen innerhalb des Alleenrings sind in den vergangenen Wochen verändert worden. Seit Anfang Juni gibt es in diesem Gebiet sechs statt bislang neun Zonen. Weggefallen sind die Zonen G+L, B und F. Die sechs neuen Zonen sind größer und die Flexibilität der Bewohner*innen beim Parken steigt dadurch.

Die Straßen innerhalb des Grabenrings in der bisherigen Zone G+L sind den Zonen D, H, P und R zugewiesen worden. Die Straßen der Zone B werden in die Zonen P und H überführt. Die gesamte Zone F wurde der Zone R zugeschlagen.

Kleinere Anpassungen erfolgten in der Zone A im Bereich Franzstraße zwischen Borngasse und Alexianergraben sowie in der Zone D im Bereich Vaalser Straße zwischen Jakobstraße und Junkerstraße.

Wer einen gültigen Bewohnerparkausweis für die bisherigen Zonen A, B, D, F, H, G+L, P, R und S hatte, müsste von der Stadt einen neuen Ausweis kostenfrei zugeschickt bekommen haben, sofern sich die bisherige Zonenzugehörigkeit verändert hat.

Einen Übersichtsplan und die ausführliche Straßenliste, nach Zonen und alphabetisch nach Straßennamen sortiert, finden Interessierte auf folgender Internetseite:.

 

03.06.2025 

Open-Air-Theater im Kennedypark

Der Kennedypark verwandelt sich am Samstag, 5. Juli, ab 13 Uhr zum Schauplatz eines unvergesslichen Theatertags mit dem DAS DA Theater, der für die ganze Familie ein großartiges Erlebnis verspricht. Drei spannende Stücke laden dazu ein, in ganz unterschiedliche Welten einzutauchen:

14.30 Uhr: „Das NEINhorn“ (ab 3 Jahren)

Das NEINhorn bricht aus seiner Zuckerwattewelt aus und trifft unterwegs bald Weggefährten, die ebenso besonders sind. Wortwitzig, frech und mit viel Musik von Christoph Eisenburger erzählt die quirlige Geschichte von Marc-Uwe Kling davon, als Kind die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und sich selbst zu entdecken. Denn auch Neinsagen ist wichtig, ebenso wie die eigene Fantasie auszuleben.

16.30 Uhr: „Peter Pan“ (ab 6 Jahren)

Das Familienstück von Frank Rommerskirchen hat viel zu bieten. Ein Junge, der fliegen kann und für Kinder kämpft: So ein Held möchte der elfjährige Peter Pantoleit auch sein. Gemeinsam mit seinen Freund*innen verwandelt er die Schulaula ins Nimmerland, um die Erwachsenen auf die Probleme seiner Freundin Lilly aufmerksam zu machen. Die moderne Inszenierung mit Motiven von J.M. Barrie und Musik von Christoph Eisenburger holt den Klassiker ins Jetzt, zeigt den Wert von Zusammenhalt und beweist, dass es sich lohnt, für Gerechtigkeit zu kämpfen.

20 Uhr: „Das Herz eines Boxers“ (ab 14 Jahren)

In der Komödie von Lutz Hübner kämpfen sich zwei Außenseiter zurück ins Leben: Der ehemalige Preisboxer Leo sitzt seine Tage im Altenheim ab. Seine Ruhe endet abrupt, als der 16-jährige Jojo auftaucht. Der Teenager muss Sozialstunden wegen Mofadiebstahls im Altenheim ableisten. Wie im Ring stehen sich Leo und Jojo zunächst wie Gegner gegenüber. Doch schließlich beginnt eine verrückte Freundschaft, die das Leben der anfänglichen Gegner völlig verändert.

Für die Kinder werden vor und zwischen den drei Vorführungen zusätzlich kostenfrei zugängliche Aktivitäten wie Kinderschminken, eine Hüpfburg und ein Karussell angeboten. Zur Verpflegung stehen Verkaufsstände mit Essen und Getränken bereit.

 

03.06.2025 

Mit Kreativität, KI und Kollaboration zur Stadt der Zukunft

Ein Wochenende voller Energie, Ideen und interdisziplinärer Teamarbeit: Der Smart City Hackathon 2025 zeigte, wie innovative Technologien, kreative Köpfe und gemeinsames Engagement die Zukunft Aachens gestalten können. Im Vorfeld der Aachener KI-Woche kamen über 30 Teilnehmende aus ganz Deutschland zusammen, um unter dem Motto „Nachhaltige und smarte Stadt der Zukunft“ Lösungen für ein lebenswerteres Aachen zu entwickeln.

Veranstaltet wurde die Premiere des Hackathons vom Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa der Stadt Aachen in Kooperation mit dem KI-Center der RWTH Aachen, der Bischöflichen Akademie Aachen sowie dem digitalHUB Aachen e.V.. Austragungsort des Hackathons war die digitalCHURCH.

Multidisziplinäre Teams erarbeiteten an diesem Wochenende konkrete Lösungsansätze für zentrale Herausforderungen der smarten Stadtentwicklung – von der Nutzung Künstlicher Intelligenz in der Stadtplanung über einen intelligenten Veranstaltungskalender bis hin zu Ideen für stromerzeugende Spielgeräte. Dabei stand stets das Zusammenspiel von Technologie, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichem Mehrwert im Vordergrund. Ein Highlight war die Arbeit mit digitalen Zwillingen. Mehrere Teams loteten hier aus, wie urbane Daten mithilfe von KI visualisiert, verknüpft und für eine resiliente Stadtentwicklung nutzbar gemacht werden können.

Am Abschlusstag präsentierten die Teams ihre Ergebnisse vor einer Jury aus Expert*innen aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft. Vergeben wurden Preisgelder in Höhe von insgesamt 8.500 Euro, darunter drei Sonderpreise. Den ersten Preis erhielt das Team von Noise Aware, dass sich mit Umgebungslärm und dessen Vermeidung in der Stadt beschäftigt hat. Das Team erhielt außerdem den Sonderpreis der Firma MathWorks und hatte damit die Gelegenheit, ihr Projekt im Rahmen der Eröffnungszeremonie der KI-Woche, die vom KI-Center der RWTH ins Leben gerufen wurde, zu präsentieren. Zudem erhielt die mit 11 Jahren jüngste Teilnehmerin den „Sonderpreis für die kreativste Idee“. Sie und ihr Vater planten einen Smart Park – samt intelligenter und stromerzeugender Spielgeräte.

„Der Hackathon ist die perfekte Möglichkeit für Menschen mit großen Ideen, um dort direkt praktisch durchstarten zu können“, so das Fazit von Eli, Mitglied des Teams Noise Aware, zum Smart City Hackathon. „Wir nehmen viele Impulse für die Weiterentwicklung Aachens als Smart City mit und sehen in den Ergebnissen echtes Kollaborationspotential für die Zukunft“, ergänzte Dieter Begaß, Leiter des städtischen Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa.

Die städtische Wirtschaftsförderung dankt allen Mitwirkenden – insbesondere dem städtischen Fachbereich Mobilität und Verkehr, dem digitalHUB Aachen e.V., dem KI-Center der RWTH Aachen, der Bischöflichen Akademie Aachen sowie den Partnern Innoloft GmbH, INFORM GmbH, Apptek.ai Inc., SVG KRAVAG, MathWorks Inc. und natürlich allen engagierten Teilnehmenden.

Gemeinsam wurde deutlich: Der Weg zur smarten Stadt führt über Zusammenarbeit, Offenheit und den Mut, neue Wege zu denken.

 

02.06.2025

 „Imagine…“: Große Vorfreude auf die 8. Internationale Chorbiennale in Aachen

  • Vom 13. bis zum 23. Juni treten Amateur- und Profi-Chöre aus Aachen, der StädteRegion, NRW, Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Schweden, Lettland und den USA auf.
  • Die Nachfrage ist groß. Restkarten für einige Konzerte sind noch verfügbar.
  • Wer will, kann das Festival durch den Erwerb und das Tragen des neuen Chorbiennale-Buttons unterstützen, der zum Preis von zwei Euro erhältlich ist.

Die Aufregung steigt: In der ganzen Stadt wirft die die 8. Internationale Chorbiennale ihren Schatten voraus und nicht nur Festivalleitung, Künstlerische Leitung, Organisationsteam und die teilnehmenden Chöre können es kaum erwarten. Auch die Fans und Freunde der Chorbiennale fiebern dem Auftakt am Freitag,13. Juni, entgegen. Auch in diesem Jahr können sich die Besucher*innen auf ein hochkarätiges und vielfältiges Programm freuen, das regionale und internationale Chöre der Breiten- und Spitzenkultur miteinander verbindet.

Die Chorbiennale ist auch in der achten Ausgabe ein Zuschauermagnet, die Kartennachfrage ist groß. Nach wie vor können Restkarten für einige Konzerte online unter https://chorbiennale.de/tickets/ und vor Ort an der Theaterkasse im Theater Aachen gekauft werden. Geöffnet ist die Theaterkasse dienstags bis freitags von 11 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr.

Zwei Wochen lang „Imagine…“
Bis zum 23. Juni 2025 geben professionelle Klangkörper wie der Opernchor Aachen und der WDR Rundfunkchor Köln ebenso ihr Stelldichein wie Kinder-, Jugend-, Senioren-, Kirchen- und Vereins-Chöre. Chorsinfonische Aufführungen mit dem Sinfonieorchester Aachen widmen sich einem bombastischen Werk der Chorliteratur. Lunchkonzerte sorgen für magische Momente zur Mittagszeit, Satellitenkonzerte und der „Abend der StädteRegion“ gewähren den Blick in die Region und die „Lange Chornacht“ mit dem mitternächtlichen „Farewell“ vor dem Rathaus vereinigt mehr als 70 Chöre aus der ganzen Region. Die Sängerinnen und Sänger bringen zwei Wochen lang die ganze Stadt zum Klingen. Das alles unter dem richtunggebenden Motto „Imagine…”.

Ein hochkarätiges Programm
Weitere Höhepunkte im Festivalkalender sind die vier großen Internationalen Chorkonzerte: Am 13. Juni in St. Jakob mit dem Chor „Mikroskomos“ aus Frankreich und dem Madrigalchor Aachen, am 15. Juni in der Citykirche St. Nikolaus mit den Delaware Choral Scholars (USA) und dem Aachener Kammerchor, am 17. Juni in der Citykirche mit dem Chor „Sola“ (Lettland) sowie dem Jungen Chor Aachen und am 18. Juni in der Aula Carolina mit dem Chor „Allmänna Sången“ (Schweden) und Carmina Mundi. Darüber hinaus singt der Sinfonische Chor Aachen am 14. Juni die „Missa in A“ von César Franck in der Citykirche, dort präsentiert am 19. Juni auch der WDR Rundfunkchor eine Tango-Messe und am 20. Juni gestalten im Theater Aachen die Ensembles „Flow“ und „Vocal Journey“ den großen Popchor-Abend. Das Eröffnungskonzert der Langen Chornacht am 21. Juni gestalten gemeinsam Carmina Viva (Belgien) und BachVokal.

Veranstaltet wird die Chorbiennale seit dem Jahr 2009 vom Kulturbetrieb Aachen und dem Stadttheater Aachen/Musikdirektion, unterstützt durch Mittel der öffentlichen Hand und den Freunden der Chorbiennale, finanziert durch Stiftungen, Firmen- und Privat-Sponsoring und ermöglicht durch aktive Mithilfe seitens der teilnehmenden Chöre. Die Festival-Leitung liegt bei Maximilian Stössel. Die Künstlerische Leitung übernehmen die Dirigenten Georg Hage (BachVokal), Johannes Honecker (Madrigalchor Aachen), Harald Nickoll (Carmina Mundi), Martin te Laak (Aachener Kammerchor), Prof. Fritz ter Wey (der junge chor aachen) und Generalmusikdirektor Christopher Ward.

Ein Zeichen der Solidarität – Der Chorbiennale-Button
Trotz geringerer Fördermittel findet die achte Chorbiennale in diesem Jahr statt. Unterstützung ist deshalb mehr denn je gefordert. Das Festival unterstützen kann man zum Beispiel durch den Erwerb und das Tragen des neuen Chorbiennale-Buttons, der an den Kassen im Theater Aachen, im Centre Charlemagne, im Couven Museum, im Ludwig Forum Aachen und im Suermondt-Ludwig-Museum erhältlich ist. Mit nur zwei Euro kann man so ein Zeichen der Solidarität und Identifikation mit der Chorbiennale 2025 setzen.

Informationen unter www.chorbiennale.de

  

27.05.2025

Copyright © Stadt Aachen/Andreas Herrmann.

Die Gewinner*innen des Jugendkarlspreises zusammen mit (v.l.) Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Prof. Dr. Thomas Prefi, Vorstandssprecher der Karlspreisstiftung, und Sabine Verheyen, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments.

Europäischer Jugendkarlspreis 2025

  • Paneuropäisches Medienprojekt aus Ungarn gewinnt den Europäischen Jugendkarlspreis 
  • Ausgezeichnet wurde auch ein tschechisches Projekt zur Mobilisierung junger Wähler und ein deutsches Projekt für Rechtshilfe für diskriminierte Menschen.
  • Am Dienstag verliehen das Europäische Parlament und die Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen den Europäischen Jugendkarlspreis 2025 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie.

Erster Preis – „Forum Europaeum“, Ungarn
Der erste Preis (7.500 €) ging an Forum Europaeum, einen paneuropäischen Think Tank und Medienkanal, der durch Artikel, Podcasts, TikTok-Videos und Interviews europäische Identität, Werte und Zusammenhalt fördert. Ziel des Projekts ist es, europäische Identität und gesellschaftliche Herausforderungen zu thematisieren, indem Räume für konstruktive Debatten geschaffen werden zu Fragen, die junge Menschen betreffen.

Zweiter Preis – „Thanks That We Can Vote“, Tschechien
Der zweite Preis (5.000 €) ging an die Initiative Díky, že můžem volit („Thanks That We Can Vote“/„Danke, dass wir wählen können“). Sie wurde ins Leben gerufen, um der niedrigen Wahlbeteiligung junger Menschen in Tschechien entgegenzuwirken und richtete sich bei der Europawahl 2024 gezielt an 18- bis 29-Jährige. Mit Bildungsmaßnahmen, Kooperationen und innovativen Kommunikationsformaten setzte sich das Projekt gegen Apathie und politisches Ohnmachtsgefühl und für mehr Beteiligung ein.

Dritter Preis – Feminist Law Clinic, Deutschland
Die Feminist Law Clinic, ein Projekt, das kostenlose Rechtsberatung anbietet, gewann den dritten Preis (2.500 €). Die Organisation unterstützt insbesondere Menschen, die von geschlechtsspezifischer Diskriminierung, sexualisierter Gewalt und rechtlicher Unsicherheit betroffen sind – insbesondere Frauen, homosexuelle Frauen, inter, nicht-binäre, trans, agender und queere Personen.

Hintergrund
Der Europäische Jugendkarlspreis wird gemeinsam vom Europäischen Parlament und der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen vergeben. Er richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren, die mit ihren Projekten die Demokratie stärken und zu aktiver Beteiligung beitragen. Seit 2008 haben sich 6.500 Projekte um den Preis beworben.

Jedes Jahr wählen nationale und europäische Jurys jeweils ein Projekt aus jedem EU-Mitgliedstaat aus. Die 27 nationalen Gewinner waren zur Preisverleihung am 27. Mai 2025 in Aachen eingeladen, bei der die drei gesamteuropäischen Preisträger bekannt gegeben wurden.

 

27.05.2025

Copyright © Stadt Aachen / Linda Plesch.

(v. l.) Alexandra Kehr und Ellen Schartmann (beide vom Fachbereich Sport), Simone Sturm vom Stadtsportbund Aachen e. V., Uschi Brammertz und Hans Georg Suchotzki (Geschäftsführerin und Vorsitzender des Fördervereins Integration durch Sport), Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Rolf Frankenberger, Leiter des Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration, stellten am Rande des Mädchenfußballturniers im Kennedypark die Rahmenbedingungen des diesjährigen Förderpreises „Integration durch Sport“ vor.

Bewerbungen möglich: Städtischer Förderpreis „Integration durch Sport“

Der Förderpreis „Integration durch Sport“ geht dieses Jahr bereits in seine 14. Auflage. Mit dem Förderpreis werden Vereine, Träger der freien Jugendhilfe, Migrantenselbstorganisationen oder andere Institutionen sowie engagierte, ehrenamtlich tätige Menschen ausgezeichnet. Alle Preisträger*innen leisten im Bereich Sport einen außergewöhnlichen und nachhaltigen Beitrag zur Integrationsarbeit in Aachen.

Die Integrationsarbeit von Sportvereinen sichtbar machen

Bei einem gemeinsamen Pressegespräch am Freitag, 23. Mai, erklärten Vertreter*innen der Stadt Aachen, des Fördervereins Integration durch Sport und des Stadtsportbunds Aachen e. V. die Bedeutung des Preises und die Bewerbungsmodalitäten. Treffpunkt war passenderweise das Mädchenfußballturnier im Kennedypark, das bereits zum zwölften Mal im Rahmen des Projekts des letztmaligen Preisträgers stattfand: „Mädchen mittendrin – mehr Chancen für Mädchen durch Fußball“ vom Aachener Förderverein Integration durch Sport e. V.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen hob hervor: „Der Förderpreis macht sichtbar, was sonst oft im Verborgenen bleibt: die wertvolle Integrationsarbeit von zahleichen Sportvereinen. Integrationsprojekte im Sport bauen Brücken, denn Sport öffnet neue Zugänge zueinander.“

Der Förderpreis

Aus allen Bewerbungen wählt eine Jury nach der Bewerbungsfrist drei Preisträger*innen aus. Diese können sich über Geldpreise und eine öffentlichkeitswirksame Präsentation ihres Projekts freuen. Aber auch andere Bewerbungen gehen nicht unbedingt leer aus: Der Förderpreis vergibt Anerkennungspreise an besonders förderungswürdige Projekte. Der Sponsor Intersport Drucks sorgt zudem für attraktive Sachpreise.

Rolf Frankenberger, Leiter des Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration, zeigte sich begeistert von den vergangenen Bewerbungen: „Die letzten Preisträger haben gezeigt, wie vielfältig die Aachener Sportlandschaft ist und dass Integration durch Sport besonders gut gelingt. Sport verbindet durch Emotionen und Herzblut Nationen aus aller Welt.“ Simone Sturm vom Stadtsportbund Aachen e. V. verdeutlichte, dass der Förderpreis eine Bühne für Sportvereine und -projekte bieten soll, denen häufig nicht bewusst sei, welch bedeutende Integrationsleistung sie im Ehrenamt erbringen.

Aussagekräftige Bewerbungen sind bis zum 13. Juli per Mail an sportamt@mail.aachen.de oder – falls nicht anders möglich – per Post an den Fachbereich Sport einzusenden. Die Vorschläge und Bewerbungen sollten die Aktivitäten, Projekte und deren Erfolg darstellen. Dazu gehören etwa besondere Schulungs- und Trainingsmaßnahmen – auch über den sportlichen Alltag hinaus – oder besondere Angebote, die gesundheitliche Aspekte hervorheben. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Das Bewerbungsformular ist unter Städtischer Förderpreis | Stadt Aachen zu finden.

Die diesjährige Verleihung des Förderpreises „Integration durch Sport“ findet am 6. November im Depot an der Talstraße statt.

 

26.05.2025

© Stadt Aachen / Andreas Herrmann

Kurpark Classix 2025: Klassik und Pop auf der grünen Wiese

Zauberlehrlinge, Sternenkrieger, Superhelden, italienische Nächte und deutscher HipHop – all das ist Ende August im Kurpark zu hören. Bereits sechzehn Mal hat das Sinfonieorchester Aachen seine Konzertbühne in den Aachener Kurpark verlegt und klassische Musik auf die grüne Wiese gebracht. Mit Erfolg: Die Kurpark Classix sind inzwischen aus dem Aachener Kulturkalender nicht mehr wegzudenken. Das beliebte Open-Air-Festival bietet auch in seiner siebtzehnten Auflage wieder ein facettenreiches Programm.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen als Schirmherrin, Generalintendantin Elena Tzavara, Generalmusikdirektor Christopher Ward und Veranstalter Christian Mourad präsentierten am Freitag (23. Mai) das vielfältige Programm für die Konzerttage. Zum ersten Mal steht der Kurpark von Freitag (22. August) bis Sonntag (31. August) übereine Woche lang ganz im Zeichen der Musik: mit dem Sinfonie Orchester Aachen und Gästen wie zum Beispiel Rea Garvey und Lost Frequencies.

Ob Klassik-Freund oder Pop-Fan, auch in diesem Jahr hat die Konzertreihe für jeden Geschmack eine Menge zu bieten. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen freut sich, dass das so gut etablierte Event dieses Jahr mit noch mehr Angeboten aufwartet: „Eine tolle Mischung zwischen unserem wunderbaren Sinfonieorchester mit Gästen und Popkultur. Es ist wieder mal gelungen viele unterschiedliche Künstler zusammenzubringen. Ich glaube, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ich freue mich auf die stimmungsvollen Abende mit vielen Höhepunkten. Ein ganz besonderes Highlight ist für mich wie jedes Jahr das Kinderkonzert mit dem Aachener Orchester.“

Generalintendantin Elena Tzavara ist gespannt auf das diesjährige Programm und fiebert dem Familienkonzert entgegen: „Das Familienkonzert mit Malte Arkona heißt in diesem Jahr „Magic Music“. Es gibt also Zaubermusik vom „Zauberlehrling“ bis Harry Potter – also von klassischer Musik bis hin zur Filmmusik.“ Generalmusikdirektor Christopher Ward erfüllt sich bei der Last Night einen langen Wunsch: „Ein Filmmusikkonzert steht zum ersten Mal auf dem Programm der Kurpark Classix. Star Wars steht auf Nummer eins, aber auch andere Klassiker wie Forest Gump gehören zum Programm.“

Auch Veranstalter Christian Mourad verspricht, dass die Kurpark Classix, trotz aller zugehörigen Pop-Events, ein Open-Air Festival der klassischen Musik bleiben „auch wenn wir das Programm in diesem Jahr ein wenig in der extended Version fahren“, mit einer ganz besonderen Atmosphäre und einem bunten Publikum. „Die Kurpark Classix bedeuten: Man muss kein großer Musikkenner sein, um ohne Berührungsängste bei Wein und Käse das Programm auf der Picknickdecke zu genießen.“

 

Das Programm im Überblick:

Freitag, 22.  August 2025, 20 Uhr

Max Herre & Joy Denalane – Alles Liebe Open Airs ‘25

Samstag, 23. August 2025, 20 Uhr

Rea Garvey – Halo Open Air 2025

Sonntag, 24. August 2025, 19.30 Uhr

Giovanni Zarella – Italienische Sommernacht

Montag, 25. August 2025, 20 Uhr

Lost Frequencies – House-Party im Kurpark

Dienstag, 26. August 2025, 20 Uhr

Motrip – Heimspiel

Mittwoch, 27. August 2025, 20 Uhr

Nico Santos – Nico Santos Open Airs ‘25

Freitag, 29. August 2025, 20 Uhr

A Night at the Opera: “To Liverpool”

Samstag 30. August 2025, 20 Uhr

Katie Melua – Crossoverkonzert mit dem Sinfonieorchester Aachen

Sonntag, 31. August 2025, 11 Uhr

Classix for Kids: Magic Music mit Malte

Sonntag, 31. August 2025, 19.30 Uhr

Last Night: A Night at the Movies

 

Ort: Kurgarten (Monheimsallee), am Neuen Kurhaus

Karten für die Konzerte gibt es im Internet unter www.kurparkclassix.de, www.theateraachen.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Tickethotline: 0180 / 60 50 400

 

23.05.2025 

BU1: Der Kranz hängt, der Richtspruch ist gefallen. Die KiTa Breitbenden hat Richtfest gefeiert. © Stadt Aachen/Antonia Knop

BU2: Feierlicher Hammerschlag: Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen schlägt den „letzten Nagel“ ein.  © Stadt Aachen/Antonia Knop

BU3: Der Richtkranz wird hochzogen: (v.l.) Ursula Feld, Stabstelle „Nachhaltiges Bauen“, Abteilungsleiterin Gabriele Hajok, Hochbautechnisches Gebäudemanagement, und Projektleiter Leonidas Papadopoulos haben Grund zur Freude. © Stadt Aachen

BU4: Auszeichnung für das vorbildlich energieeffiziente KiTa-gebäude: (v.l.) Jens Hauschild (Gebäudemanagement Stadt Aachen), Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Christoph Salentin (pbs architekten), Zimmermeister Lukas Gerold (Zimmerei Ueding)  © Stadt Aachen/Antonia Knop

„Fest in Riegel und Pfosten“ in Vollholzbauweise: Die KiTa Breitbenden feiert Richtfest

Ein Pilotprojekt mit Vorbildcharakter: Erstmals wird eine Kindertagesstätte vollständig in massiver Holzbauweise entstehen und als nachhaltiger Bau zertifiziert. Mit der KiTa Breitbenden beschreitet die Stadt Aachen neue Wege ganz im Sinne des ressourcenschonenden Bauens und der Klimafreundlichkeit. Im Sommer 2024 fand der Spatenstich statt und bereits jetzt konnte nach einer kurzen Aufbauzeit von nur wenigen Wochen Richtfest gefeiert werden.

Die KiTa steht, so wie es der Richtspruch vorgibt „fest in Riegel und Pfosten“, mit tragenden Wänden und Decken aus – hauptsächlich – unverleimten Massivholz-Elementen. „Wir zeigen hier, wie das Bauen der Zukunft geht, klimaneutral, zukunftsfest und modellhaft auch für private Bauvorhaben. Gebäude voller Energie, toller Atmosphäre, die sich am Ende des Tages gut anfühlen“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen beim Richtfest in Eilendorf. Die Oberbürgermeisterin bedankte sich bei allen Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit.

Auch Gabriele Hajok, Abteilungsleiterin Hochbautechnisches Gebäudemanagement, betont die gemeinschaftlichen Anstrengungen bei diesem Pilot-Projekt: „Die am Bau Beteiligten sind Pioniere und beschreiten die neuen Wege des zukünftigen Bauens. Ein besonderer Dank geht dabei an die Handwerker für ihre herausragende Arbeit.“

Die Fertigstellung des voraussichtlich knapp 11,4 Millionen Euro teuren Neubaus ist für 2026 vorgesehen. Für die KiTa Breitbenden wird erstmalig für einen städtischen Bau eine CO2– bzw. Öko-Bilanz und eine Lebenszykluskosten-Berechnung durchgeführt und das Gebäude somit fast klimaneutral erstellt und betrieben.

Auch Hilde Scheidt, Vorsitzende des Kinder- und Jugendausschusses, und Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler freuten sich beim Richtfest über die schnelle Errichtung der dringend benötigten KiTa, die besondere Bauweise und die gute Zusammenarbeit zwischen Politik, Stadtverwaltung, Planer*innen und den ausführenden Handwerksbetrieben. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wird die KiTa im Bezirk Aachen-Eilendorf nach der Fertigstellung betreiben, in der drei U3- und zwei Ü3-Gruppen (insgesamt 80 Plätze) auf einer Raumfläche von rund 1180 Quadratmetern Platz finden werden.

Bereits im April gab es für die Stadt Aachen Grund zum Feiern: Die KiTa Breitbenden wurde als eines von sieben Projekten vom Wirtschafts- und Klimaschutzministerium des Landes NRW als „Energieeffiziente Nichtwohngebäude in NRW“ ausgezeichnet und als nachahmbares Vorbild gewürdigt. Ein zweites städtisches Projekt, die bereits fertiggestellte Kindertagesstätte Stettiner Straße, wurde ebenfalls gewürdigt. Jens Hauschild, kaufmännischer Geschäftsführer des städtischen Gebäudemanagements, konnte beim Richtfest gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin die Urkunde an Christoph Salentin vom Planungsbüro „pbs architekten“ als Projektbeteiligter überreichen. 

 

23.05.2025

Copyright: Stadt Aachen/Cynthia Hoven.

Ein kostenloses Fitnessstudio im Freien: Sport im Park 2025

Yogamatte statt Picknickdecke oder auch Schuhe schnüren, Schwitzen, Spaß haben. Ab dem 31. Mai ist das kostenfreie Fitnessstudio „Sport im Park“ unter freiem Himmel mit der Wahl aus über 100 Sportangeboten pro Woche zurück. Das gemeinsame Projekt von Stadt Aachen und Stadtsportbund startet nach der „Light-Version“ im vergangenen Jahr richtig durch. Für jedes Alter oder Fitnesslevel, jede Vorliebe ist etwas dabei. Sechs Wochen lang, bis zum 11. Juli, können Aachener*innen an jedem Wochentag die Kurse frei nach Lust und Laune besuchen. Möglich wurde die diesjährige „Vollversion“ auch durch die Unterstützung der Sponsoren STAWAG und Sparkasse Aachen.

Über 100 Angebote

„Ich bin total glücklich, dass wir dieses Jahr ein solches Format anbieten können, nach dem spontanen, reduzierten Programm im letzten Jahr. Der ursprüngliche Organisator hatte über Jahre ganz viel geleistet und etwas Tolles aufgebaut. Das wollten wir nicht verlieren. Da steckt viel Personalaufwand hinter und auch die Trainer*innen wollen angemessen bezahlt, die Parkflächen ertüchtigt werden. Wir sind unendlich dankbar, dass die STAWAG und die Sparkasse einen erheblichen Beitrag zur Verfügung stellen, um diese Veranstaltungsreihe zu ermöglichen“, freute sich Dr. Markus Kremer, Beigeordneter der Stadt Aachen für Personal, Feuerwehr und Sport und Schirmherr für „Sport im Park“ beim Ortstermin am Büchel, wo ebenfalls Kurse stattfinden werden. „Mein Dank gilt auch – und ganz besonders – dem Stadtsportbund, der mit unserem Sportamt die Kernarbeit geleistet hat, damit alles gut funktioniert“, sagte Kremer. Mehrere hundert Arbeitsstunden sind beim Fachbereich Sport und dem Stadtsportbund in die Organisation der über 100 Angebote geflossen.

Auf die dreistellige Anzahl ist Björn Jansen, Vorstandsvorsitzender des Stadtsportbunds, mit gutem Grund stolz: „Da wollten wir nicht drunter bleiben, das war unser Ziel.“ Jansen bedankte sich besonders für „die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Aachen. Wir haben Hand in Hand mit dem Sportamt daran gearbeitet und wir sind stolz darauf, mit diesem Angebot Aachen bewegen zu können.“

Vielseitiges Programm

Und das Programm kann sich sehen lassen: von Tanzen und Zumba, Yoga und Pilates über Rückenfitness, HIIT-Workout bis zu Rugby, Skaten, Capoeira und Laufen. „Wir sind breit aufgestellt mit über 100 Terminen in der Woche, plus ein Yoga-Special am 23. Juni, das zusätzlich zu allen Angeboten im Frankenberger Park stattfinden wird“, erklärt Projektleiterin Theresa Hirtz vom Stadtsportbund. „Insgesamt bespielen wir zwanzig Parkanlagen und Grünflächen. Unser Fokus lag vor allem darauf, mehr Sportvereine an Land zu ziehen. Wir haben jetzt eine schöne Mischung aus 22 Vereinen und 19 kommerziellen Anbietern dabei und freuen uns auf viele Aachener*innen die mitmachen.“

Die STAWAG ist froh, als Sponsor dabei zu sein, betont Pressesprecherin Eva Wussing: „Umsonst und draußen in Bewegung bleiben, das fasziniert auch uns. Wir sind gerne im Sport engagiert, und besonders die Menschen in Bewegung zu bringen und den Leuten in der Region etwas zurückzugeben.“ Die STAWAG ist auch mit einem Gewinnspiel bei „Sport im Park“ beteiligt. Auch der zweite Sponsor ist begeistert vom Sommerangebot: „Wir machen das schon viele Jahre sehr gerne. Wir fördern vieles, was hilft, dass es uns besser geht. Der Sport ist ein großer Faktor, dies zu fördern. Gleichzeitig geht es darum, die Gemeinschaft zu fördern: Mannschaften, Teams, Ehrenamtliche. Dieses super Projekt passt perfekt dazu“, sagt Thomas Salz, Vorstandsmitglied Sparkasse Aachen.

 

22.05.2025 

„Lass mal quatschen“: Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen weihte am Hangeweiher eine Mullebank ein

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen weihte jetzt am Hangeweiher eine von 22 so genannten Mullebänken ein, die auf Initiative des Aachener Senior*innenrates bald überall in der Stadt zu sehen sein werden.

Diese mit einer entsprechenden Plakette mit der Aufschrift „Lass mal quatschen“ gekennzeichneten Sitzbänke laden alle Aachener*innen und Gäste zum Verweilen und vor allem zum Gespräch ein. Der Name leitet sich vom Aachener Dialektwort „mulle“ ab, das so viel wie „plaudern“ oder „sich unterhalten“ bedeutet. Die Idee dahinter: Wer sich auf eine solche Bank setzt, signalisiert Offenheit für einen kurzen Plausch. Gerade für alleinstehende ältere Menschen können diese Bänke – mitten im Alltag – ein niederschwelliger Ort der Begegnung und sozialen Verbindung sein.  

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen sagte: „Wir haben die Bank heute eingeweiht und bei strahlendem Sonnenschein auch gleich in Nutzung genommen. Die Mullebänke sind eine charmante Idee des Senior*innenrates und ein wirkungsvolles Projekt. Hier können Menschen unkompliziert zusammenkommen und miteinander sprechen. Die Bänke sollen dabei zwischenmenschliche Brücken für mehr Verständnis und Miteinander schaffen“.

Der Senior*innenrat der Stadt Aachen vertritt die Interessen der älteren Generation gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Die Mitglieder setzen sich dafür ein, dass die Belange älterer Menschen in kommunalen Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden – sei es bei Fragen der Barrierefreiheit, des öffentlichen Nahverkehrs oder der sozialen Teilhabe. Der Senior*innenrat beteiligt sich aktiv an Ausschusssitzungen und arbeitet eng mit anderen Institutionen zusammen, um die Lebensbedingungen älterer Menschen zu verbessern.

 

22.05.2025

Starkes Netzwerk für eine zukunftsweisende KI-Region

  • Im Weißen Saal des Aachener Rathauses wurde jetzt feierlich die AI Alliance Aachen (AAA) gegründet.
  • Initiiert hatte die Allianz der städtische Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa. Mit der Gründung verfolgt die AAA das klare Ziel, dass Aachen als erste Adresse für exzellente KI-Kompetenz und zukunftsweisende Technologien wahrgenommen wird.
  • Die AI Alliance Aachen versteht sich als aktive Plattform für Austausch, Entwicklung und Umsetzung. Sie ist offen für weitere Akteur*innen, die sich mit Engagement und Expertise im Bereich Künstliche Intelligenz einbringen und gemeinsam die nächste Entwicklungsstufe des Standorts mitgestalten möchten.

Im Weißen Saal des Aachener Rathauses wurde am 20. Mai feierlich die AI Alliance Aachen (AAA) gegründet. Initiiert hatte die Allianz der städtische Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa, um die Region als treibende Kraft im internationalen KI-Wettbewerb zu etablieren und den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten. Mit der Gründung verfolgt die AAA das klare Ziel, dass Aachen als erste Adresse für exzellente KI-Kompetenz und zukunftsweisende Technologien wahrgenommen wird.

„Mit der AI Alliance Aachen setzen wir ein klares Zeichen: Aachen will und wird eine Schlüsselrolle in der europäischen KI-Landschaft einnehmen. Nur im engen Schulterschluss können wir die Strahlkraft unserer Region ausbauen und echte Impulse für technologische Durchbrüche setzen“, betonte Thomas Hissel, Beigeordneter der Stadt Aachen für Wohnen, Soziales und Wirtschaft.

Zahlreiche Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung kamen zur Gründungsveranstaltung zusammen. „Was unseren Standort besonders macht“, erklärte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, „ist der direkte Austausch zwischen Forschung und Praxis. Aus RWTH und FH heraus entstehen Start-ups und Spin-offs, Unternehmen greifen neue Erkenntnisse auf und erproben sie unmittelbar in realen Anwendungsszenarien. Die AI Alliance Aachen steht genau für diesen Austausch. Ich freue mich deshalb, dass wir heute gemeinsam einen wichtigen Schritt in Richtung einer strukturierten, nachhaltigen Entwicklung im Bereich Künstlicher Intelligenz gehen.“

Innovation und Wachstum

„KI ist der Schlüssel zu Innovation und Wachstum und um diese zu garantieren, wird an der RWTH mit seinem herausragenden KI-Center die dafür unbedingt erforderliche Interdisziplinarität gelebt“, sagt Professor Ulrich Rüdiger, Rektor der RWTH Aachen. Fatal wäre es, KI nur zu konsumieren, „wir müssen mit an der Spitze dieser revolutionären Entwicklung stehen. Die AI Alliance Aachen ist ein weiterer Schritt in diese Richtung“, so der Rektor.

Professor Holger Hoos ist neben Professor Sebastian Trimpe einer der beiden Direktoren des KI-Centers der RWTH und er sieht gute Chancen, KI-Forschung in der Region zu etablieren: „In und um Aachen haben wir die besten Voraussetzungen, bei der Schlüsseltechnologie KI in erster Reihe mitzuwirken — mit einem Fokus auf sicherer, verlässlicher und nachhaltiger KI. So können wir die für uns alle wichtige Transformation “von der Kohle zur KI” maßgeblich voranbringen.“

Computer denkt wie ein Gehirn

Wie erste Projekte zeigen, wird KI in Aachen bereits ganz konkret entwickelt und angewendet. Ein Computer denkt wie ein Gehirn – blitzschnell, energieeffizient und lernfähig. Genau daran arbeitet das von der RWTH Aachen koordinierte Zukunftscluster NeuroSys, das neuartige, gehirninspirierte Chips für eine europäische KI-Hardware entwickelt. Und die aiXbrain GmbH zeigt mit „MachineGPT“, wie Maschinen durch KI zu Partnern werden: Sie melden selbstständig ihren Zustand, erkennen Probleme frühzeitig und geben präzise Wartungsempfehlungen. Zwei von vielen Beispielen, wie KI in Aachen Realität wird.

Die AI Alliance Aachen versteht sich als aktive Plattform für Austausch, Entwicklung und Umsetzung: Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Verwaltung arbeiten gemeinsam an innovativen Lösungen, neuen Anwendungsfeldern und der strategischen Sichtbarkeit der Region auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene.

Die Allianz ist offen für weitere Akteur*innen, die sich mit Engagement und Expertise im Bereich Künstliche Intelligenz einbringen und gemeinsam die nächste Entwicklungsstufe des Standorts mitgestalten möchten.

Neben der Stadt Aachen, der RWTH Aachen, der FH Aachen, dem Forschungszentrum Jülich sowie dem digitalHUB engagiert sich auch ein starker Verbund aus Unternehmen und Institutionen im Gründungsprozess: AMO GmbH, INFORM GmbH, Grün Software Group GmbH, Bauer + Kirch GmbH, Black Semiconductor GmbH, REGINA e.V., EXAPT Systemtechnik GmbH, AGIT Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH und aiXbrain GmbH.

 

22.05.2025

Copyright © Stadt Aachen / Andreas Steindl

Beginn einer ganz besonderen Reihe im Alten Kurhaus

Eine Begegnung der ganz besonderen Art in Wort und Musik gab es jetzt im Ballsaal des Alten Kurhauses. Pianist Sebastian Knauer traf auf Johannes Strate, den Frontmann der Band Revolverheld.

„In diesem neuen Format haben wir in unserem Ballsaal zwei Künstler erlebt, die auf den ersten Blick aus völlig unterschiedlichen Welten stammen – hier die klassische Musik, dort der deutsche Pop. Sie begegneten sich auf Augenhöhe und ließen ihre Stile zu etwas völlig Neuem verschmelzen. Im intimen Rahmen präsentierten sie eine außergewöhnliche Mischung aus klassischen Klavierklängen und den vertrauten Melodien von Revolverheld“, erklärt Irit Tirtey, Geschäftsführerin Kulturbetrieb Aachen.

Große Erfolge wie „Ich lass für Dich das Licht an“ oder „Das kann uns keiner nehmen!“ erklangen in einzigartigen, eigens für diesen Abend arrangierten Versionen. Doch es ging nicht nur um die Musik. Sebastian Knauer und Johannes Strate plauderten locker miteinander. Viele weitere Einblicke in den Alltag der beiden Stars begeisterten das Publikum im prächtigen Ambiente des Ballsaals. Es ging um Gedanken und Erinnerungen, um die Geschichten hinter den Liedern und um die Faszination, die entsteht, wenn sich zwei Künstler jenseits gewohnter Grenzen aufeinander einlassen. Das Premierenpublikum erlebte neben den spannenden Gesprächen völlig neue Interpretationen der großen Erfolge von Revolverheld.

Johannes Strate verzauberte seine Zuhörer*innen mit viel Gefühl. Die großen Popballaden trafen auf die klassische Musik von Sebastian Knauer, der sich dem musikalischen Crossover mit großer Spielfreude annahm. So gab es zwischen Klassik und Pop viele intensive Momente zwischen Musik und Wort, große und leise Töne, die unter die Haut gingen.

„Für Aachen war dies der Auftakt einer neuen Reihe im Ballsaal, bei der Sebastian Knauer wechselnde Stargäste im intimen Rahmen vorstellt. Wir sind in weiteren Planungen zur Fortsetzung der Reihe“, freut sich Irit Tirtey. Der international renommierte Pianist Sebastian Knauer ist bereits seit 20 Jahren Stammgast im Alten Kurhaus, wo er mit seiner deutschlandweit erfolgreichen Reihe „Wort trifft Musik“ dutzende prominente Schauspieler*innen nach Aachen holte.

Aktuelle Informationen beim Kulturbetrieb der Stadt Aachen unter www.altes-kurhaus-aachen.de.

 

21.05.2025

Copyright © Stadt Aachen / Andreas Steindl.

„Wissensreporter*innen 2025“: Spannendes Ferienprogramm für wissbegierige Geschichts-, Natur- und Kunstfans

  • Seit 2017 unterstützt die STAWAG Sommerferienangebote der Route Charlemagne und des Ludwig Forum Aachen.
  • Insgesamt bietet der Museumsdienst Aachen von Mitte Juli bis Ende August 15 Workshops an.
  • Die Angebote reichen vom Herbarium der Farben über das Wasser-Labor, die Römer-Werkstatt bis hin zu einem Malworkshop zu Amy Sillmans aktueller Ausstellung „Oh, Clock!“ im Ludwig Forum.

Für neugierige, wissensdurstige Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren, die sich für Geschichte, Kunst und Natur interessieren, gerne kreativ sind und in den Ferien Spaß haben wollen, bietet der Museumsdienst Aachen in den Sommerferien insgesamt 15 Workshops an. Eintägige Workshops kosten 5 Euro, mehrtägige Workshops 10 Euro. Wasser und Obst ist inklusive.

„In den Sommerferien können Kinder und Jugendliche in unseren Museen in spannende Welten reisen. Es ist ein vielfältiges Programm für alle, die Spaß am Forschen, Gestalten und Selbermachen haben“, freut sich Irit Tirtey, Geschäftsführerin Kulturbetrieb Aachen. Die STAWAG engagiert sich bereits seit vielen Jahren für das Ferienspielangebot der Route Charlemagne und des Ludwig Forum.

Pia vom Dorp, Leiterin des Museumsdienstes der Stadt Aachen, betont: „Die Workshops führen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den Brunnen der Innenstadt bis zum Wald, der im Leben Karls des Großen eine wichtige Rolle spielte. Die Aachener Stadtgründungssage ist ebenso ein Thema wie die berühmte Delegation aus Bagdad, die 802 mit dem Elefanten Abul Abbas die Aachener Pfalz erreichte. Und zum beliebtesten Thema der Stadt-Archäologie gibt es vieles zu entdecken!“.

Das Angebot könnte tatsächlich nicht abwechslungsreicher sein: Im Herbarium der Farben im Ludwig Forum wird im botanischen Farblabor Natur zur Kunst. Es geht ums Experimentieren und Ausprobieren, Farben werden aus Pflanzen hergestellt und am Ende ein von der Pflanzenwelt inspiriertes Buch gestaltet. In den Angeboten zur Ausstellung des Centre Charlemagne geht es um die Geschichte der Stadt von der frühen Besiedlung, den Römern bis in die Gegenwart. In der Römer-Werkstatt kann man das Knochenschnitzen lernen und erfahren, wie nützliche Alltagsgegenstände in der Antike hergestellt wurden.

„Als Wasserdienstleister für Aachen und die Region finden wir natürlich den Workshop ‚Wasser-Labor‘ ganz toll, da es Kinder für das Thema Wasser und seiner Herkunft sensibilisiert. Das ‚Herbarium der Pflanzen‘ dagegen verändert die Sicht der Kinder auf die Natur positiv, wenn sie erfahren, wie man Farben umweltfreundlich aus Pflanzen herstellen kann. Das passt wunderbar zu unserem Engagement, Energie umweltfreundlich aus erneuerbaren Energiequellen zu produzieren. Besonders freut uns aber an dem Format der Sommerferienangebote, dass es kostengünstig und damit familienfreundlich ist“, betont Kirsten Haacke von der STAWAG.

 

21.05.2025

Sportausschuss der Stadt Aachen beschließt Zuschüsse

Der Sportausschuss der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung am Dienstag, 20. Mai, verschiedene Zuschüsse einstimmig beschlossen.

Zuschüsse für die Beschaffung von Sportgeräten

Der Polizei Sportverein Aachen 1922 e. V. darf sich über einen Zuschuss von 2.500 Euro zur Beschaffung von zwei Elektro-Karts freuen. Diese Anschaffung ist notwendig, da ab der Saison 2025 bei Wettbewerben nur noch Elektro-Karts erlaubt sind. Um auch mit diesen Fahrzeugen üben zu können, welche auffällig anders zu fahren sind, möchte der Verein nun eigene anschaffen.

Der Burtscheider Turnverein 1873 e. V. erhält 748,03 Euro für vier Tischtennis-Tische samt Netzen, um der stetig steigenden Mitgliederzahl ein Training zu ermöglichen.

Der FC Eintracht Kornelimünster e. V. braucht ein Jugendfußballtor für das Training der 13 Teams der Jugendfußballabteilung. Dafür erhalt der Verein einen Zuschuss von 374,98 Euro.

Ein mobiler Bodenring für die Sparringtrainingseinheiten im Ring soll mit einem Zuschuss von 1.314,62 Euro für den BC Helois Aachen 1912 e. V. ermöglicht werden.

Sportförderung – soziale Teilhabe im Sport

Außerdem hat der Sportausschuss die Bezuschussung von einigen Projekten für die soziale Teilhabe im Sport beschlossen:

  • Aachener Förderverein Integration durch Sport e. V.: Open Sunday – Quartier Düppelstraße und Kennedypark, Quartier Mataréstraße und Schönforst, Quartier Rothe Erde
  • 1. Aachener Skateboard Club e. V.: Partizipative Baustelle
  • Aix-la-Sports e. V.: Finanzielle Entlastung in der Schwimmausbildung für erwachsene Geflüchtete, Schwimmausbildung unbegleiteter, minderjähriger Geflüchteter; Unterstützung Nichtschwimmerausbildung Schulverband Ost; finanzielle Entlastung in der Schwimmausbildung für Familien, die Leistungen der Bildung und Teilhabe beziehen
  • Burtscheider Turnverbund Aachen 1908 e. V.: Rolling Bandits – inklusives Rollstuhl-Handball-Team beim BTB Aachen
  • Aachener Interkultureller Familiensportverein e. V.: Trainingseinheiten Kinderschwimmen, Spiel und Sport
  • Integrationsagentur Aachen-Ost des Diakonischen Werks i. K. Aachen e. V.: Interkulturelle Fahrradtouren
  • Evangelische freikirchliche Gemeinde Jesus Christus unsere Hoffnung Peniel e. V. Aachen: Equilibrium 2025 – Ein Tanzkurs für JCH Frauen
  • Lebenshilfe Aachen FeD GmbH: Seestern – ein inklusives Schwimmlernangebot
  • Sozialdienst katholischer Frauen e. V. Aachen: Eltern-Kind-Turnen

Die Gesamtsumme der Zuschüsse für die soziale Teilhabe im Sport beträgt 50.000 Euro.

Sanierung des Kunstrasenspielfelds 

Der Ausschuss hat zudem die Sanierung des Kunstrasenspielfeldes auf der Sportplatzanlage Vaalser Straße 292, die die DJK Westwacht 08 Aachen e. V. nutzt, für 2026 unter Vorbehalt der Genehmigung des Haushaltsplans beschlossen.

 

21.05.2025

Beschluss im Sportausschuss: Auf dem Katschhof wird Beachvolleyball gespielt

Der Sportausschuss der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung am Dienstag, 20. Mai, das Beachvolleyballturnier auf dem Katschhof einstimmig beschlossen. Die Hauptveranstaltung findet am Mittwoch, 25. Juni, statt.

Das Turnier wird im Format „Kaiser/in of the Court“ (in beiden Geschlechtern) gespielt. Zusätzlich ist ein Spiel zweier Junior*innen-Teams geplant. Die gesamte Veranstaltung wird musikalisch und mit einer Moderation begleitet. Zudem sind Essens- und Getränkeangebote auf dem Katschhof beabsichtigt.

Der Aufbau der Beachvolleyballanlage erfolgt am Montag, 23. Juni, auf dem Katschhof. Einen Tag später am Dienstag, 24. Juni, gibt es Trainingsmöglichkeiten für die teilnehmenden Teams, bevor am 25. Juni ab 16 Uhr das Männer- und Frauenturnier ausgetragen wird. Am 26. Juni wird die Anlage zum etablierten und beliebten Archimedischen Sandkasten umgebaut.

Die Schätzung der Gesamtkosten beträgt 18.000 Euro. Die Veranstaltung belastet den städtischen Haushalt nicht, da die Kosten ausschließlich über Sponsorengelder gedeckt werden.

 

21.05.2025

Copyright: Stadt Aachen/Cynthia Hoven.

BU: Sportdezernent Dr. Markus Kremer (3.v.r.) freut sich mit Dr. Sebastian Breuer, Vorsitzender des Sportausschusses (2.v.l.) und Björn Jansen, Vorsitzender des Stadtsportbund Aachen e.V. (rechts) über die Mehrwerte des neuen Portals und bedankt sich bei den Mitstreiterinnen Leiterin des Fachbereichs Sport, Petra Prömpler (2.v.r.), Lara Egyptien, Abteilungsleiterin Sportentwicklung, Sportförderung und Betrieb der Sportstätten (links) und Onlineredakteurin Lisa Eickhoff (3.v.l.).

Aachen hat jetzt ein Sportportal

Mit dem Relaunch der städtischen Website Aachen.de ist auch das neue Sportportal an den Start gegangen. Den Mehrwert des Portals hat Sportdezernent Dr. Markus Kremer gestern, 20. Mai, gemeinsam mit der Leiterin des Fachbereichs Sport, Petra Prömpler, Lara Egyptien, Abteilungsleiterin Sportentwicklung, Sportförderung und Betrieb der Sportstätten, Dr. Sebastian Breuer, Vorsitzender Sportausschuss und Björn Jansen, Vorsitzender des Stadtsportbund Aachen e.V. vorgestellt. „Mit dem neuen Sportportal haben wir eine zentrale Informationsplattform und Anlaufstelle für das Thema Sport in Aachen geschaffen, die allen Bürger*innen die Aachener Sportlandschaft betreffenden Aktivitäten und Informationen gebündelt darstellt. Das Thema ,,Sport in Aachen‘‘ betrachten wir dadurch nun noch vernetzter und hat innerhalb des Stadtbildes einen deutlich prominenteren Stellenwert erhalten. Und das zu einem guten Zeitpunkt, da vor allem in den nächsten Wochen der Sport in Aachen besonders im Fokus steht“, so Kremer.

Matching und interaktive Karte

Alle Informationen zum Themenfeld Sport können jetzt unter aachen.de/sport deutlich schneller und komfortabler aufgefunden werden. Die neu implementierte Vereinssuche und das direkte Matching zu Vereinen und deren Homepages ist dabei besonders interessant für alle sportinteressierten Bürger*innen. So kann man sich gezielt informieren, welche Vereine bestimmte Sportarten anbieten und durch die Weiterleitung auf die Vereinsseiten direkte Ansprechpartner*innen finden. Jansen lobt den Mehrwert des Sportportals: „Durch das Portal kann man sehen, welche Vielfalt an Sport es in Aachen gibt und zielgruppenspezifische Angebote finden.“ Auch Breuer zeigt sich begeistert von den neuen Funktionen: „Besonders gut gefällt mir die interaktive Karte, in der ich mir die Sportarten in meinem Stadtteil raussuchen kann: Was will ich machen, wo will ich das machen? Das bekomme ich dann standortgenau angezeigt.“ In der neuen Kartendarstellung für öffentlich zugängliche und nicht öffentlich zugängliche Sportstätten in der Stadt Aachen kann man sich durch eine Filterfunktion einen direkten Überblick über Sportmöglichkeiten im jeweiligen Bezirk verschaffen.

Prömpler freut sich darüber, dass der Sport jetzt im Internet neu auftritt: „Somit hat der Sport nochmal eine ganz andere Rolle bekommen. Man findet den Sport jetzt gebündelt und nicht an vielen verschiedenen Stellen. Das hilft uns und hilft den Bürger*innen auch sicher sehr.“ „Gern beraten wir natürlich Bürger*innen weiterhin bei der Suche nach Sportangeboten und Vereinen auch telefonisch“, ergänzt Egyptien.

Kampagne zum Sport in Aachen

Mit der Vorstellung des Sportportals startet auch eine Kampagne zum Thema Sport. Insgesamt fünf verschiedenen Motive sind über Plakat- und Buswerbung, digitale Screens, Citycards und die sozialen Medien überall im Stadtgebiet zu sehen. Die Idee hinter der Kampagne: bekannte Sportarten an bekannten Plätzen in Aachen zeigen – allerdings so, dass es nicht zusammenpasst. So findet man zum Beispiel Eishockeyspielerinnen im Krönungssaal des Aachener Rathaus.