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17.07.2025

AGIT-Neubau nimmt Formen an   

Richtfest für neues Innovationszentrum „AGIT Center for Advanced Technology ACAT” auf dem Campus Melaten  

Aachen, 17. Juli 2025 Am 10. Juli hatte die AGIT zum Richtfest für ihr neues Innovationszentrum „AGIT Center for Advanced Technology“ (ACAT) eingeladen, das aktuell auf dem Campus Melaten in Aachen entsteht. Das neue Gebäude, das der neue Firmensitz der AGIT wird, bietet nicht nur Flächen für technologieorientierte Start-ups und Scale-ups, sondern als Campus-Türöffner auch für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Neben Büros mit flexiblen Raumlösungen sind Co-Working- und Werkstattflächen, Besprechungs- und Veranstaltungsräume sowie ein Bistro vorgesehen. Mieter:innen profitieren von zahlreichen begleitenden Unterstützungsangeboten und der jahrzehntelangen Erfahrung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, die neben dem neuen ACAT bereits das Technologiezentrum Aachen TZA und das Medizintechnische Zentrum MTZ betrieben hat.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Stadt Aachen, betonte in Ihrem Grußwort: „Das ACAT ist eine echte Meisterleistung und ein großer Mehrwert für den Campus Melaten. Genau darin zeigt sich die Stärke der AGIT: Entwicklungen anzustoßen, manchmal auch der nötige Stachel zu sein, damit es vorwärtsgeht. Die Energie, die von der AGIT ausgeht, ist hier spürbar – sie strahlt über den Campus hinaus in die gesamte Region.“

Sven Pennings, Geschäftsführer der AGIT, freute sich sichtlich und erläuterte: „Ein Tag wie heute – unser Richtfest – ist ein besonderer Moment. Dieser Moment lässt manche der Herausforderungen, die wir auf dem Weg hierher gemeistert haben, für einen Augenblick in den Hintergrund treten. Umso schöner ist es, diesen Meilenstein heute gemeinsam mit vielen Möglichmacher:innen feiern zu können.“

In der von Sven Pennings moderierten Podiumsdiskussion „Vom Campus in die Region!“ kamen aus dem AGIT-Aufsichtsratsvorstand der Vorsitzende Thomas Hissel (Beigeordneter Stadt Aachen), Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier (StädteRegion Aachen) und Manfred Manheller (Kreistagsmitglied Kreis Euskirchen) zu Wort.

Nina Walkenbach, Prokuristin der AGIT, moderierte die zweite Podiumsdiskussion „Wie aus Wissenschaft Wertschöpfung und Beschäftigung entstehen“ mit Vertreter:innen der wissenschaftlichen Gesellschafter:innen der AGIT, Dr. Christian Cremer (Forschungszentrum Jülich), Prof. Dr. Isabel Kuperjans (FH Aachen) sowie Dr. Jörg von Appen (RWTH Aachen Innovation GmbH).

Bevor es mit den Besichtigungstouren und dem Netzwerken weiterging, verlas traditionsgemäß Frank Jungherz, Polier des Bau- und Generalunternehmens Köster GmbH, den Richtspruch und zerschmetterte an der Seite von Bauleiterin Kathrin Murawski erfolgreich sein Glas.

Das ACAT stärkt gezielt die regionale Wirtschaft, indem es unmittelbare Nähe zu exzellenter Wissenschaft mit unternehmerischem Potenzial verbindet. Die Lage auf dem Campus Melaten ermöglicht einen direkten Austausch zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Start-ups, Scale-ups und KMU profitieren von kurzen Wegen, gemeinsamen Projekten und dem Zugang zu wissenschaftlichem Know-how – ein klarer Standortvorteil für Innovation, Wertschöpfung und Beschäftigung in der Region.

Mit dem ACAT schafft die AGIT neben dem Zentrum für Bio-Medizintechnik ZBMT auf insgesamt rund 11.900 Quadratmetern Bruttogeschossfläche noch mehr Platz für Start-ups, Scale-ups und etablierte Unternehmen auf dem Campus Melaten. Das ACAT wird nach dem DGNB Gold Standard realisiert. Ziel ist ein nachhaltiges Gebäude, das ökologische, ökonomische und soziale Aspekte verbindet. Energieeffizienz, umweltschonende Materialien und eine zukunftsfähige Bauweise machen das Zentrum zu einem Vorzeigeprojekt für nachhaltige Innovationsarchitektur.

Das Interesse an Flächen in dem modernen und nachhaltigen neuen Gebäude ist groß. Interessierte Start-ups, Scale-ups und KMU können direkt mit der AGIT in Kontakt treten.

Thomas Hissel (Beigeordneter der Stadt Aachen & Aufsichtsratsvorsitzender der AGIT mbH): 

„Der Bau des ACAT durch die AGIT hat Signalwirkung – weit über das Gebäude hinaus. Hier zeigen wir, dass Transformation nicht nur möglich, sondern bereits Realität ist. Im Zeit- und Kostenrahmen umgesetzt, beweist das Projekt: Die öffentliche Hand kann anpacken, effizient handeln und Ziele erreichen. Das Fundament für den Wandel entsteht hier – durch Innovation, Gründungen und gemeinsames Gestalten.“ 

Dr. Tim Grüttemeier (Städteregionsrat der StädteRegion Aachen & stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender): 

„Der Strukturwandel ist eine historische Chance für das gesamte Rheinische Revier – wirtschaftlich, technologisch und gesellschaftlich. Die Rahmenbedingungen in der Region sind hervorragend, das Potenzial ist groß – auch im internationalen Maßstab. Entscheidend ist, dass wir diesen Wandel gemeinsam gestalten. Mit der AGIT haben wir eine starke Partnerin an unserer Seite, die mit ihrer Präsenz vor Ort und im Netzwerk ein zentraler Baustein des Erfolgs ist.“ 

Manfred Manheller (Kreistagsmitglied Kreis Euskirchen & stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender): 

„Mit der Ideenfabrik im Kreis Euskirchen und dem ACAT in Aachen schaffen wir zwei starke Anker für Innovation und Zukunft in der Region. Durch die AGIT als verlässliche Partnerin profitieren wir im Kreis Euskirchen vom Zugang zu Forschung, Hochschulen und einem starken Netzwerk. Die Zusammenarbeit funktioniert hervorragend – und auf diesem Fundament können wir gemeinsam weiter aufbauen.“ 

  • Bilder: Agit

 

Bilder  42 und 43

 

 

 

 

05.06.2025

AC² – GRÜNDUNG, WACHSTUM, INNOVATION: AC²-Innovationspreis Region Aachen 2025 geht an Membion

AC² – GRÜNDUNG, WACHSTUM, INNOVATION

AC²-Innovationspreis Region Aachen 2025 geht an Membion

Region Aachen – 05. Juni 2025. Die Membion GmbH aus Roetgen, mit Produktionsstandort in Monschau, wurde am 5. Juni im Krönungssaal des Aachener Rathauses für die Entwicklung neuartiger Membranfilter für die Abwasseraufbereitung mit dem AC²-Innovationspreis Region Aachen 2025 ausgezeichnet. Die innovativen Filter bestehen aus dünnen Röhrchen, sogenannten Hohlfasermembranen. Sie werden in Membrankläranlagen (MBR) eingesetzt und sind in der Lage, neben Schlammpartikeln auch Problemstoffe wie Mikroplastik, multiresistente Keime und Spurenstoffe aus dem Abwasser zu entfernen. Während bisherige MBR-Anlagen den Nachteil eines hohen Energie- und Platzbedarfs haben, setzt Membion neue Maßstäbe in punkto Gewässerschutz, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit  mit einer Energieersparnis von bis zu mehr als 90 Prozent und einer Platzreduktion von bis zu 75 Prozent.

Der diesjährige Juryvorsitzende Markus Ramers, Landrat des Kreises Euskirchen, gab auf der AC²-Preisverleihung den Preisträger aus der Eifel bekannt und überreichte Geschäftsführer Dr. Klaus Vossenkaul die Innovationspreis-Skulptur. In der Laudatio sagte er: „Die technologische Innovation der Membion GmbH hat die Jury sehr beeindruckt. Das Unternehmen ist ein kommender Technologieführer in diesem international dynamisch wachsenden Markt. Neben der herausragenden Innovation legt Membion großen Wert auf regionale Zusammenarbeit und trägt so aktiv zur Stärkung des lokalen Innovationsökosystems bei. Das Unternehmen, das in Monschau produziert, wird mit seiner Technologie neue Arbeitsplätze im Umwelttechnik-Bereich in Deutschland und speziell in unserer Region schaffen.“

Sven Pennings, Geschäftsführer der AGIT, die den gesamten Innovationspreis-Prozess koordiniert und die AC²-Preisverleihung organisiert, erläuterte: „Innovationen leisten einen wesentlichen Beitrag zu mehr Wachstum und Wohlstand. Wie die Schirmfrau des AC²-Innovationspreises, NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, in ihrer Rede bemerkte, braucht es für Innovationen aber nicht nur gute Ideen, sondern auch Hartnäckigkeit, Durchhaltevermögen und einen langen Atem. Die fünf Kandidat:innen haben bewiesen, dass sie nicht nur diese Kompetenzen besitzen. Am heutigen Abend haben sie ihre Innovationsfähigkeit den über 450 geladenen Gästen im Krönungssaal öffentlichkeitswirksam präsentieren können. Wir wünschen allen weiterhin viel Erfolg!“

Die weiteren Kandidaten, die von der Arbeitsgruppe an die Jury weitergegeben wurden, waren 3WIN Maschinenbau GmbH, FibreCoat GmbH, INTEWA GmbH, alle mit Sitz in Aachen, und die SCHAAF GmbH & Co. KG aus Erkelenz.

Der AC²-Innovationspreis Region Aachen wird von der Stadt Aachen, der StädteRegion Aachen und den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg ausgelobt. 

Im Rahmen der Veranstaltung wurden außerdem die Preise im Wettbewerb „AC² – Gründen und Wachsen“ der Gründerregion Aachen vergeben.