Köln

 

 

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Jecke Kulturverständigung (v.l.n.r.): Justus Vitinius (Vorstand Förderverein Städtepartnerschaft Rio de Janeiro – Köln e.V.), Amos Engelhardt (Mitinitiator des Austauschs sowie CEO von i Live), Milton Reis da Cunha Júnior (Moderator der

Sambaparade und Carnevalesco in Rio), Dr. Hildegard Stausberg (Förderverein Städtepartnerschaft Rio de Janeiro – Köln

e.V.), Christoph Kuckelkorn (Präsident

Festkomitee Kölner Karneval)

 

Foto: Quelle: Festkomitee Kölner Karneval

 

Carnaval internacional:
Kultureller Austausch zwischen Rio und Köln

  • Brasilianische Delegation zu Gast im Festkomitee 
  • Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Rio de Janeiro und Köln
  • Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrags für September geplant

Am Samstag empfing das Festkomitee Kölner Karneval Botschafter aus Südamerika: Eine Delegation aus Rio de Janeiro nutzt das CSD-Wochenende, um Köln und auch Vertreter des Fastelovends kennenzulernen. Der Gruppe gehört u.a. Milton Reis da Cunha Júnior, Moderator der Sambaparade und Carnevalesco in Rio, an. Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn begrüßte die Gruppe mit Mitgliedern des Vorstandes im Haus des Kölner Karnevals im Maarweg. Der Besuch war die Auftaktveranstaltung zum Ausbau der Verbindung zwischen dem rheinischen und brasilianischen Karneval. 

 

Das Wochenende hat ein straffes Programm: Nach einem Empfang im Rathaus am Freitag sowie einer Abendveranstaltung im Rahmen der CSD-Feierlichkeiten ging es am Samstag zum Festkomitee, um das Karnevalsmuseum und die Wagenhalle zu besichtigen. Anschließend folgte ein gemeinsamer Austausch mit Fototermin. Am Sonntag besuchen die Gäste den Umzug anlässlich des Christopher Street Days 2025 und fahren auf dem Wagen der StattGarde mit.

Dem ersten Kennenlernen an diesem Wochenende folgt im September die Unterzeichnung eines offiziellen Partnerschaftsvertrags. Er legt den Grundstein für die zukünftige Zusammenarbeit. Das Festkomitee Kölner Karneval setzt sich schon seit Jahren für einen länderübergreifenden Austausch mit unterschiedlichen Karnevalshochburgen ein. Beispiele dafür sind die Besuche in Venedig während der Jubiläumssession 2023 und in diesem Jahr in Belgien. Ziel ist es, von den unterschiedlichen Erfahrungen zu profitieren und einen stetigen Dialog zu etablieren. Langfristig schaffen die Beteiligten so internationale Verbindungen, die zur Sicherung des Brauchtums beitragen. „Von der Kooperation mit anderen Karnevalisten können wir nur profitieren. Ob nationale Bündnisse, Venedig oder Rio: Wir alle möchten das Brauchtum fördern und die Vielfalt lebendig halten. Gemeinsam funktioniert alles besser“, erklärt Christoph Kuckelkorn.

 

Rio de Janeiro, offizielle Partnerstadt von Köln, ist bekannt für seinen einzigartigen Karneval. Der carnaval do Rio oder carnaval carioca beeindruckt mit ausladenden Festwagen und aufwändigen Kostümen der Sambatänzerinnen und -tänzer. Anders als in Köln organisiert dort das Tourismusbüro der Stadt den Umzug in Zusammenarbeit mit der Liga der Sambaschulen, Liga Independente das Escolas de Samba do Rio de Janeiro (LIESA). Das Fest hat seine Wurzeln im 17. Jahrhundert, um 1840 führten Portugiesen den „Entrudo“ (portugiesisch für Karneval) ein. Heute ist es ein kultureller Höhepunkt, der aus afrikanischen, indigenen und europäischen Einflüssen besteht. Wie die Persiflagen des Kölner Rosenmontagszuges vermitteln auch die brasilianischen Festwagen und Kostüme der Tänzerinnen und Tänzer vielfältige Botschaften: Sie thematisieren Diversität, Homosexualität, Umweltschutz und Kunst, aber auch die ausgeprägte Gewalt

gegen Frauen.

 

Eintragung in das Goldene Buch des Festkomitees Kölner Karneval (v.l.n.r.): Amos Engelhardt (Mitinitiator des Austauschs sowie CEO von i Live), Milton Reis da Cunha Júnior (Moderator der Sambaparade und Carnevalesco in Rio) und Christoph Kuckelkorn (Präsident Festkomitee Kölner Karneval).

 

Foto: Quelle: Festkomitee Kölner Karneval

 

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Das designierte Kölner Dreigestrin 2026 (v.l.n.r.): Jungfrau Aenne (Stefan Blatt), Prinz Karneval Niklas I. (Niklas Jüngling) und Bauer Clemens (Clemens von Blanckart) mit Mitgliedern Freiwilligen

Feuerwehr Köln.

Das Kölner Dreigestirn der Session 2026 steht fest

Das designierte Kölner Dreigestirn der Session 2026 steht fest: Prinz Niklas I., Bauer Clemens und Jungfrau Aenne regieren in der kommenden Session über die kölschen Jecken. Niklas Jüngling, Clemens von Blanckart und Stefan Blatt sind Mitglieder der Prinzen-Garde Köln 1906 e.V. und haben schon jetzt ein klares Ziel vor Augen: „Unsere Mission ist es, gemeinsam mit allen Menschen auf, neben und hinter der Bühne zu feiern“, erklärt der designierte Prinz Karneval. „Gerade in den heutigen Zeiten ist es wichtig, kleine Momente des Glücks zu feiern, und dabei wollen wir allen Jecken helfen.“

Niklas Jüngling ist seit 2016 Mitglied des Fußkorps der Prinzen-Garde und zuständig für die Moderation der Party-Reihe „Prinzenschwof“ in der Wolkenburg. Einmal Prinz Karneval zu sein ist ein Traum, den der 32-Jährige schon lange hat. Bereits mit 16 Jahren legte er sein erstes Sparkonto mit dem Titel Prinz an. Heute ist er als Leiter einer Vertriebsserviceeinheit bei einem Kölner Versicherungsunternehmen tätig. Seine Freizeit verbringt der Lindenthaler am liebsten in Bewegung, egal ob Tennis, Spinning oder Ski – und gerne mit Freunden und seiner Lebensgefährtin Katrin.

Der designierte Bauer Clemens von Blanckart wohnt mit seiner Frau, seiner Tochter und seiner Dackeldame Sissi in Junkersdorf. Der Wahlkölner ist seit 2016 Teil der Prinzen-Garde und gehört zum Corps à la Suite, für das er das ganze Jahr als Standartenträger aktiv ist, so etwa bei Beerdigungen ehemaliger Mitglieder. Außerdem ist er im Redaktionsteam der Depesche, dem Vereinsmagazin der Prinzen-Garde Köln. Seine Freizeit verbringt der 41-Jährige mit Freunden und der Familie, gerne daheim, aber auch unterwegs. Er ist zudem ein großer Freund guter Küche.

Die Dritte im Bunde ist die designierte Jungfrau Aenne. Stefan Blatt ist verheiratet, zweifacher Mädchen-Papa und fest verankert im Kölner Norden. Bei der Prinzen-Garde ist der 40-Jährige seit 2012 im Fußkorps und dort seit 2022 Kassierer. Neben dem weiß-roten Traditionskorps engagiert er sich in seinem Veedel Rheinkassel aktiv für den Fastelovend. Er ist ein leidenschaftlicher Griller und genießt gemeinsame Campingurlaube mit seiner Familie. Als Rufnamen hat er „Aenne“ gewählt: Seine Oma – eine echt kölsche Frohnatur – brachte nicht nur die Familie zusammen, sondern die künftige Jungfrau auch zum karnevalistischen Brauchtum. Ihr zu Ehren trägt er den Namen als Kölner Jungfrau Aenne.

„Ich freue mich sehr auf die jecke Zeit, dieses Dreigestirn ist genau das Richtige. Alle drei haben das Herz am rechten Fleck und wissen, was ehrenamtliches Engagement heißt“, erklärt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. Die Session 2026 steht ganz im Zeichen des Ehrenamtes: Das Motto „ALAAF – Mer dun et för Kölle“ rückt die Menschen in den Fokus, die sich für unsere schöne Stadt einsetzen und da sind, wenn staatliche Stellen und kommerzielle Anbieter nicht präsent sind. Ob im Karneval oder im Krankenhaus, bei der Kölner Tafel oder im Tierheim: Unzählige Jecke engagieren sich freiwillig für andere und leisten unverzichtbare Arbeit.

Freiwillige Feuerwehr Köln – Löschgruppe Brück

Passend zum Motto fand die Pressekonferenz zur Vorstellung des Dreigestirns bei der Freiwilligen Feuerwehr in Brück statt. Die Wache liegt im Herzen des kölschen Veedels auf der Schäl Sick und feierte in diesem Jahr ihr 120-jähriges Bestehen. Das Ehrenamt ist hier Ehrensache: Die Löschgruppe Brück besteht zu 100 Prozent aus ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männern, die im vergangenen Jahr über 80 Einsätzen gerufen wurden. Neben den 42 Mitgliedern in der Einsatzabteilung hat die Löschgruppe auch eine aktive Jugendfeuerwehr mit 18 Kindern und Jugendlichen. Übrigens: Die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr bilden gemeinsam die Kölner Feuerwehr. Mit mehr als 800 Einsatzkräften ist die Freiwillige Feuerwehr ein zentrales Element der Kölner Gefahrenabwehr. Sie setzt sich aus 28 Einheiten und 25 Jugendgruppen zusammen. Weitere Infos unter www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/feuerwehr.

 

 

 

 

 

 

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